Die Sache mit dem Glück... oder

Das hedonistische Hamsterrad
Der Psychologe Dan Gilbert hat Lottogewinner untersucht und festgestellt, dass deren Glücksgefühl nach einem Lotto-Sechser nach etwa drei Monaten verpufft war.
Auch Menschen, die einen Karriereschritt gemacht haben, sind nach etwa drei Monaten  wieder so glücklich bzw. unglücklich wie zuvor.
Die Wissenschaft nennt diesen Effekt “Hedonic Treadmill” – also etwa “hedonistisches Hamsterrad”. Der Mensch hat plötzlich mehr Geld, leistet sich mehr – und wird doch nicht glücklicher. Offenbar haben materielle Dinge nur einen kurzfristigen Effekt.
Die Konsequenz ist klar: Der nächste Kick muss her!
Diese Tatsache ist in der deutschen Literatur seit den Gebrüdern Grimm bekannt: 
Von dem Fischer un syner Fru:  “Meine Frau, die Ilsebill, die will nicht so, wie ich wohl will.” 
Ilsebill will immer mehr: Erst hat sich Ilsebill nur ein schöneres Häuschen gewünscht, dann ein Schloss, dann will sie König werden, dann Kaiser, dann Papst und schließlich Gott.
Damit hat sie sich allerdings “verzockt”. Am Ende sitzt sie dann wieder in ihrem alten Pisspott. Und da sitzen sie beide noch bis auf den heutigen Tag. Hochmut kommt eben vor dem Fall.

Publiziert am 2. April 2013 von Karl-Heinz Heidtmann

Liebes Forum 
Als ich diesen Text da oben gelesen habe, stellte ich mir natürlich auch die Frage, warum man das Glücksgefühl nicht einfach " konservieren " kann. Jeder kennt doch diesen Zustand,  wenn man vom Freudentaumel nur so gepackt wird ....und jeder weiß auch, wie schnell er wieder verfliegt. 
Zumindest verfliegt er wesentlich schneller, als eine depressive Phase.
Beide Zustände- Himmelhochjauchzend und zuTodebetrübt - entspringen doch dem gleichen Gemüt.
Dennoch scheint es leichter zu fallen, an der Traurigkeit festzuhalten,  als an einem Glücksgefühl.
Es macht uns scheinbar keine Mühe, tagelang schlecht gelaunt oder unzufrieden zu sein,  aber mit permanenter Lebensfreude haben wir so unsere Schwierigkeiten. 
Viele Menschen,  die man nach ihrem Lebensinhalt befragt,  erzählen oder erinnern sich fast ausschließlich nur an ihre negativen oder traumatischen Erlebnisse,  während die guten und heiteren Ereignisse erst lange überlegt werden müssen.
Nagut...der Buddhismus lehrt uns ja auch, dass der Mensch nur aus dem Leid etwas lernt und daran reift.... aber lernt er denn niemals etwas vom Glück? Meistens erst dann, wenn er es verloren glaubt. Aber wusste er das wertzuschätzen,  als er es noch hatte?  Befand er sich dauerhaft im Freudentaumel?  Wohl kaum.
Klinische Studien haben belegt, dass die Anzahl depressiver Patienten,  mit Burn-out etc...., massiv nach oben steigt. Ja wirklich, es scheint leicht zu sein,  schwermütig zu sein....aber schwer, die Leichtigkeit des Seins zu spüren und aufrechtzuerhalten.
Unser Gehirn setzt aber zu diesem Zweck körpereigene Endorphine frei, sogenannte Glückshormone, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf positive Dinge lenken. Das setzt natürlich voraus, dass ich sie erkenne und mich daran freuen kann. 
Denn normalerweise sollte dies auch ohne synthetische Drogen machbar sein,  wenn uns klar wäre,  welchen Einfluss unsere innere Einstellung  auf den Hormonflash im Gehirn hat....deshalb gehört auch das Lachen unbedingt dazu...
Im Humor liegt eine unglaubliche Kraft, die viel zu oft unterschätzt wird. Selbst schwarzer Humor ist da noch besser,  als keinen zu haben.
Nicht umsonst wird schließlich gesagt:
" Humor ist der Knopf der verhindert,  dass uns der Kragen platzt ".
Oder wie Albert Einstein es mal ganz anders ausdrückte.....
"Es gibt viele Wege zum Glück. Einer davon ist aufhören zu jammern."

Mit freundlichsten Grüßen 
nordwind

Für das Gehirn macht es keinen Unterschied,  ob ich mir die Dinge einfach nur vorstelle,  oder ob sie real passieren, die bio-chemische Reaktion ist in beiden Fällen die Gleiche. Das ist ein bewiesener Fakt.
Also haben wir es jahrzehntelang in die falsche Richtung programmiert. Glück ist ja nichts Physisches , welches im Aussen zu finden ist....  dem ich nachjagen und mit einem Schmetterlingsnetz einfangen könnte...sondern ein subjektiver Zustand, den ich selbst in Gang setzen kann. Es bleibt einfach eine Frage der Absicht. Schwierig ist es nur deshalb, weil wir es nie richtig gelernt haben. Deshalb hat die Serie " Herr Rossi sucht sein Glück " auch nie ein Ende gefunden,  weil er das ebenfalls nicht verstanden hat.
Andererseits hat ein gewisser Unmut natürlich auch seinen Sinn, zumindest kurzfristig, sonst würden wir ja unverändert immer auf der gleichen Stelle treten.  
Es geht einfach nur darum, den Ernst einer Sache nicht zu übertreiben.
Die Idee, dass ich nur dann glücklich sein kann, wenn doch endlich dies oder jenes geschehen würde, hat bisher nur eine einzige Frucht getragen. .. nämlich,  dass ziemlich hartnäckig alles beim Alten blieb. Drehen wir den Spiess aber um...indem wir uns schon JETZT so fühlen , als ob es bereits passiert wäre,  dann tritt etwas in Erscheinung, das Dr. Joseph Murphy den stummen Diener nennt....das Unterbewusstsein, welches unangefochten an der Realitätserschaffung beteiligt ist.
Er tut dies völlig urteilsfrei... ob das nun gut oder schlecht für uns ist. 
An dieser Stelle rate ich jedem seine Bücher zu lesen. Er hat ganze Abhandlungen ausschließlich darüber geschrieben und das betrifft ebenso die Gesundheit,  denn was wäre jeder Reichtum wert, ohne sie. Abgesehen davon konnten wir ja da oben  lesen,  dass selbst dieser Glücksrausch nur etwa drei Monate anhält.
Um also dauerhaft glücklich zu bleiben, müssen wir unsere Gedanken und Gefühle stets im Auge behalten. 
Auch Traumfinders Beitrag ist sehr reichhaltig an wichtigen Denkanstößen ,  insbesondere in dem unscheinbaren link ganz unten  , den ich selbst fast übersehen hatte. UNBEDINGT ANKLICKEN!
Deinen persönlichen Text dort, finde ich wirklich herausragend schön.
Dein " Lehrstück in Dankbarkeit" hat mich förmlich durchflutet... Vielen Dank dafür. 
Herzlichst 
nordwind

Lieber Traumfinder 

Dieser Videoausschnitt von Vera Birkenbihl ist übrigens auch grandios. Ich hab ihn mir aus Zeitgründen erst gestern, mal so richtig in Ruhe, zu Gemüte führen können. 
Dachte zuvor , es wäre eine längere Sache. 
 Lohnt sich aber bestimmt, diesen Vortrag auch mal in seiner voller Länge anzuschauen.... oder anderes von ihr. 
Eine sehr humorvolle und sympathische Frau,  die ich bisher noch gar nicht kannte. Sie weiß nicht nur wovon sie da redet,  sondern versteht das auch sehr gut, vor dem Publikum umzusetzen. .
Und deshalb....
Vielen Dank nochmals nachträglich DAFÜR.

Liebe Grüße 
nordwind

Was ist Glück ?  

Jeder sieht Glück anders.Für den einen ist Glück genug Geld zu haben,für den anderen ist es nicht so wichtig.
Er ist bescheiden, für ihn ist Glück genug zu essen zu haben, nicht hungern zu müssen, eine liebe Familie,ein
Dach über den Kopf und einen Beruf oder Tätigkeit die ihn ausfüllt.Für andere ist Glück sich Dinge kaufen zu
können,die sie eigentlich nicht brauchen,sie aber glauben,dass sie sie glücklich machen.Und es gibt die,die nie
genug haben können, vom Geld, der Macht und  materiellen Dingen. Aber dies wird sie nie glücklich machen,
es  ist  eine Verblendung  und Illusion. Von  Gefühlen sich  leiten zu lassen, sich abhängig,  meist von anderen
Menschen zu machen,sei es von seiner Person selbst oder auch körperlich,ist ebenfalls eine Illusion,kein Glück.

Millionen Menschen leben in Amut. Sie hatten nicht das Glück ein besseres Leben zu führen. In der Zeit,wo ich
diesen  Beitrag schreibe,sind Menschen verhungert oder durch Kriege umgekommen,auch sie hatten kein Glück.
Solange wir nur unser eigenes Glück,wie wir es auch immer sehn,im Auge haben,haben wir noch nicht das große
Ganze erkannt.Glückseligkeit findet man nicht im Außen.Selbstloser Dienst der von der Seele kommt,dies macht
glücklich  und dient allen. Anderen zu helfen und für sie dazusein selbstlos, denn dienen ist die  Natur der  Seele.
Vor längerer Zeit  hatte die Geistige  Hierarchie die  Bitte geäußert, uns helfen zu dürfen. Dieser Bitte wurde ent-
sprochen, sonst  gingen  hier die Lichter aus. Da  haben wir  aber  alle  Glück gehabt. Was  sagt  Maitreya dazu ?

Die Menschen suchen nach Glück,wie man es im Schoß der Mutter findet.Was Glück bedeutet,erfahrt ihr,
wenn euch bewusst wird, dass der Allmächtige immer bei euch ist,vierundzwanzig Stunden am Tag.Dann
erfahrt ihr auch,was Freiheit,die von innen kommt,bedeutet.Dann haben Unzufriedenheit,Gier oder Zorn
keinen  Platz  mehr. " Macht  nicht mich glücklich, macht euch selbst glücklich ,dann  habt ihr auch  mich
glücklich  gemacht. Wenn  ihr für euch selbst sorgt, dann sorgt ihr für mich  " .

Mein  Strahl  ist euer Atem. Meine Hand ist euer Banner. Mein Schild ist euer Stolz. Mein Haus ist eure
Zuflucht. Mein  Berg ist  euer Wunder. Mein  Wunsch  ist  euer Gesetz. Mein  Erscheinen ist  euer Glück.
Möge der Geist Unserer Bruderschaft mit euch sein.

Maitreya heißt übersetzt  "der Glückliche", "der der Glück bringt" . Da haben wir alle großes Glück gehabt !


Eine glückliche Zeit  und Herzliche Grüße sendet Euch allen Sabine

 

Liebes Forum  
Bevor ich zum eigentlichen Anlass komme, möchte ich einen herzlichen Gruß vorausschicken und euch versichern, dass es dem Team und mir sehr gut geht. Das Gleiche erhoffen wir uns natürlich auch in Bezug auf euch.
Der Grund für meine “Stippvisite” ist nun das neue Musikvideo von Herbert Grönemeyer. Die Frage nach dem Thread- Thema, wie es sich mit dem Glück denn nun eigentlich verhält, hat für mich nach dem Ansehen eine weitere Perspektive bekommen, denn Eines steht mit Sicherheit fest…kein noch so großer Lottogewinn kann diese Ansammlung kostbarer Momente aufwiegen. Auch wenn es vielleicht nur kurze Sequenzen sind, die unseren (oft eintönigen) Alltag durchbrechen,  so bleiben sie dennoch unbezahlbar, unvergesslich und vor allem absolut UNKÄUFLICH. 
Doch lange Rede kurzer Sinn… 
Hinsehen und nachfühlen erspart mir jedes weitere Wort. 



In diesem Sinne verbleibe ich mit dem eindringlichen Wunsch, dass Jeder sein persönliches  “Sekundenglück” immer wieder erkennen und vor allem bewahren kann, um insbesondere in den etwas dunkleren Stunden, Besitzer einer kleinen aber wertvollen Lichtquelle zu sein.  
Herzlichst 
nordwind