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Becoming Nobody...die Freiheit niemand sein zu müssen - Druckversion

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+--- Thema: Becoming Nobody...die Freiheit niemand sein zu müssen (/showthread.php?tid=9811)

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RE: Becoming Nobody...die Freiheit niemand sein zu müssen - Canine - 06.02.2021

Zitat Traumfinder
"Leider hab ich nur begrenzte Aufmerksamkeit (kurze Leiter) für dieses komplexe Thema, es ist also zu erwarten, es wird noch eine Weile bei mir bleiben."
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Nun, das macht ja nichts, werter Traumfinder, so führt Sie auch eine vergleichsweise "kurze Leiter" doch immer noch einen weiteren kleinen Schritt nach "oben" und ist schon deshalb unbedingt vorteilhafter, als die sprichwörtlich "lange Leitung" so mancher MitMenschen.  winki
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"Ein wesentlicher Punkt dabei ist die Sprachverwirrung über den Begriff "Wille" ....
Wobei sich der Wille auf die Tat, die Manifestation, allen voran das Wort. bzw. die Meinung bezieht."
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Welchem Zwecke dient wohl sonst der Wille, außer ihm gebührend Ausdruck zu verleihen ?
So ist die einzig vernünftige Definition des Willens...der Wunsch nach Erfüllung in 
ALL SEINen denkbaren Formen. 
Erfüllen und erfühlen...(!)
Sonst nichts...
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"Hier also einerseits Schopenhauer der so konzentriert auf den freien Willen setzt, andererseits Steiner der sich in seiner Philosophie der Freiheit mit der vorgeschalteten Instanz wie dem freien Denken beschäftigt."
.
Meines Erachtens schließt die Funktion des Einen ja nicht die Wichtigkeit des Anderen aus und BEIDES ist in seiner ursprünglich unabhängigen (!) Formlosigkeit 
absolut uferlos und weitschweifend. 
Der Mensch baut sich seine eigenen Dämme, Begrenzungen und SchutzRäume, ob nun aus Angst, Unwissenheit, TrotzReaktion, FehlAnnahmen, Verletzlichkeit, (Selbst)Täuschung, Feigheit, AnpassungsTrieben oder sonstigen "HemmSchuhen"... die allesamt nicht weniger als die allgemeine Ent-Wicklung verzögern, aber wem nützen auch freier Wille und freies Denken, wenn sie NICHT von einem empathischen BewusstSein ausgelegt werden.  
So sind die 
Hintergrund-Motivationen und der BewusstseinsStand weitaus mehr hervorzuheben, als der freie Wille selbst, dem doch jeder Affe im Urwald freigiebig frönen kann. 
.
"Um die Verbindung zu unserem Thema Identifikationen zu halten frage ich mich an dieser Stelle, aus welchen Impulsen eine Zugehörigkeit entspringt, ob sie gesetzt wird im Denken? "
.
Nun, ich würde es größtenteils als "Konditionierung" bezeichnen, die stufenweise vonstatten geht und maßgeblich davon abhängt wie stark die eigene Persönlichkeit ausgeprägt ist, 
um den äußeren PrägungsVersuchen standzuhalten. Als zutiefst soziale Wesen liegt es aber in unserer Natur, uns nur gleichgesinnt wohlzufühlen und den Erwartungen anderer entsprechen zu wollen.
Das wahre ICH wird dementsprechend hinter Masken verborgen, aber DAS war auch schon vor Corona nicht anders. 
.
"Steiner hat es als die Freiheit des Menschen dargestellt. Die Freiheit aus vorgegeben Identifikationen zu entkommen."
.
Warum sollte er aber "entkommen" wollen ? 
Alleine der Erfahrung wegen, die ihm diese Rollenspiele anbieten, ist er letztendlich doch hierher gekommen...er sollte sich nur nicht darin verlieren oder vergessen, was sein wahres Selbst ist. 
.
"Im Ergebnis sehen wir eine Bevölkerungsmehrheit (Fernsehdeutschland) die eigentlich keinen Willen mehr hat und sich in ihrem Selbstverständnis als staatlich betütelter Konsument anscheinend sehr wohl fühlt."
.
Ja, leider auch DAS stellt der Wille bereit...ihn eben NICHT in Anspruch zu nehmen und sich besser dreinzufügen, wenn man die Kraft verloren oder das SelbstVertrauen aufgegeben hat. 
Wollen und Denken werden ja meist dann beiseite geschoben, wenn man verzweifelt daran glaubt, nicht mehr Herr dieser Lage zu sein und die einzige Rettung der Lauf im Gleichschritt ist.
Die Peitsche der Angst hat schon viele in die falsche Richtung getrieben. 
Besonders in KrisenZeiten stellt sich aber heraus, mit welchen Werten und Idealen man sich vorerst identifiziert hat und welche Rolle nun maßgeblich zum Tragen kommt. Also "Krise als Chance" sich zu beweisen...
danke
Mit freundlichen Grüßen
Canine



RE: Becoming Nobody...die Freiheit niemand sein zu müssen - Schlesinger - 06.02.2021

Das ist ein sehr spannendes Thema, danke lieber Traumfinder, werther Canine!

Gerade jetzt, in dieser Zeit, steht alles auf dem Prüfstand was wir dachten zu sein oder wo wir uns aus lauter Gewohnheit verleugnet haben, wo wir die innere Stimme, das Gefühl, überhört haben und eben auch anderen Menschen erlaubt haben, unsere gesunden Grenzen zu mißachten. Von daher leben wir jetzt in einer Zeit, wo wir umfassender sehen und fühlen und uns selbst fragen müssen, was wollen wir leben um uns lebendig zu fühlen und im Einklang mit unserem Wesen.

Liebe Grüße
von Elke


RE: Becoming Nobody...die Freiheit niemand sein zu müssen - Traumfinder - 06.02.2021

*
Vielen Dank, liebe Elke für die Rückmeldung.


Ja spannend und auch etwas schwierig, dieses Thema. Sind wir doch in Betrachtung einer tiefen menschlichen Funktion. Was bleibt denn wenn wir mal gerade NIEMAND sind? Das ICH. Das zu befreien scheint die Aufgabe. Oben habe ich zeitverzögert ein Vid eingeschoben einfach weils so passend war.


Lieber Herr Canine, ich möchte noch eine, ihre Frage aus meiner Sicht beantworten:
"Warum sollten wir aber entkommen wollen?"
Rollen werden bewusst angenommen von Schauspielern etwa. Beim Schauspieler sind sie unentbehrlich. Gelegentlich haben Beobachter der Szene auch bemerkt, nachdem das Stück zu Ende, der Vorhang gefallen war, irgendwie scheint der Schauspieler in gewisser Weise in seiner Rolle gefangen, hängen geblieben zu sein. Es ginge also darum den unbewussten Schauspieler zu stecken, hey, das Stück ist vorbei, du kannst wieder ganz du sein, das steht dir am besten.

Später lese ich nochmal. Der obige Punkt hat mich besonders angesprochen, daher hab ich ihn vorab erwähnt.

Ja, schon spät, bin heute von anderen Umständen sehr in Anspruch genommen worden. 

Liebe Grüße 

Traumfinder


RE: Becoming Nobody...die Freiheit niemand sein zu müssen - Traumfinder - 07.02.2021

*

Lieber Herr Canine, liebe Elke, 

angesprochen als Gesprächspartner, ich bedanke mich zunächst für Verständnis, Gegenrede und Geduld.

Hier in meiner kleinen Welt ist ein junges befreundetes Paar gerade in eine Krise gerutscht, die akute Phase scheint soweit vorbei, die Feuerchen schwelen noch an mancher Stelle. Hat mich etwas mitgenommen, war so überraschend. Möglicherweise werde ich noch etwas unterwegs sein. Möchte mir aber auch keine Aufdringlichkeiten erlauben. Gefühlssache.

Zwar spielt unser Thema mit hinein, die beiden haben sich mit ihren Regeln und Vorsätzen und Plänen ordentlich begrenzt. Während wir hier, theoretisch Grundsätzliches betrachten. Dazu mein Gefühl: Es gibt noch etwas, vielleicht auch etwas abschließendes für mich zu schreiben.
Nur, aktuell bin ich hier mal raus.

Gern bin ich offen für Fragen! Möglicherweise bringen mich Fragen wieder ins Thema. Ansonsten muß ich mich abwarten, ist, neben dem Beschriebenen eher kurzweilig für mich. Danke für eure Aufmerksamkeit. Bis dann.

Herzlich euer Traumfinder


*