15.03.2011, 00:32
Die Matrix und Platons Höhlengleichnis
Einige kennen das sogenannte Höhlengleichnis von Platon (427 bis 347 v.Chr.) aus einem seiner Werke genannt „La Politeia“, doch ist der Kern dieser Geschichte - analog zur inneren menschlichen Verwandlung - bewusst?
In diesem Gleichnis wird die gewöhnliche Existenzweise des Menschen mit einer Höhlenwohnung verglichen, in der die Menschen seit ihrer Kindheit an Schenkeln und Hals gefesselt bewegungslos auf eine Felswand der Höhle starren. Auf dieser Felswand werden lediglich SCHATTENbilder - jener wirklichen Gegenstände, die vor dem Höhleneingang, den Höhlenbewohnern unsichtbar vorbei getragen werden - projeziert. Die Schatten entstehen dadurch, dass sich gegenüber dem Höhleneingang ein Feuer befindet.
Diese Höhlenbewohner - sie gleichen uns, den schlafenden, unbewussten Menschen - halten die Schatten für die einzige Wirklichkeit und alle ihre Erkenntnisse beziehen sich auf diese Schattenergebnisse. Was diesen Höhlenbewohnern als angeblich gesicherte Erkenntnis gilt, ist lediglich das InterpreTIERen dieser Schatten. Die Höhlenmenschen wissen nicht einmal, dass sie in einer Höhle, also in einer geschlossenen und damit von einer größeren Wirklichkeit abgeschiedenen Eingrenzung leben. Sie erfahren die Höhle als eine bergende und Sicherheit gewährende Freiheit. Reine Illusion. Ihre Fesselung sind sie sich nicht bewusst.
Um diese Illusion bzw. Scheinhaftigkeit dieser Höhlenexistenz aufzuheben, muß ein Höhlenbewohner diese Existenz hinterfragen und den Mut fassen, sich von den Fesseln befreien und sich gleichzeitig dem hellen Eingang zuwenden. Doch das Schauen auf den lichtvollen Ausgang assoziiert der Höhlenmensch mit Schmerz, da er an das Dunkel gewöhnt ist, das Licht ihn blendet und er nur blendende Helligkeit wahrnimmt, welche er unwissend mit Schmerzen assoziiert. Allmählich aber kann der Entfesselte sich an die Helligkeit gewöhnen und die Wirklichkeit im Licht der erhellenden Sonne (Sohne) vernehmen, wodurch er Freiheit gewinnt.
In Platons Gleichnis kehrt der befreite Höhlenmensch mit dieser neuen Erkenntnis in die Höhle zurück und berichtet den anderen von der Unwirklichkeit dieser Schatten. Aber er stösst bei seinen Mitmenschen auf Unverständnis und Ablehnung. Die Gefesselten sehen ihn sogar als bedrohlich an, da er durch das Licht als ver-rückt angesehen wird (was ja auch stimmt, er ist der alten Situation ent-rückt), wodurch die Umkehrung in das Licht als surreal und verderblich, ja sogar als ketzerisch angenommen wird.
Dieses Gleichnis ist ein sehr gutes Beispiel FÜR UNSERE DERZEITIGE TRAUMEXISTENZ, die wir unsere Realität nennen. Der unwissende Menschen ist der göttlichen der Wahrheit – dem Licht – abgewandt, hält die Erscheinungen für wahr, sieht nur mehr die Materie als Ursprung des Seins und vergisst dabei die Existenz seines Geistes.
Jener jedoch, der die Höhle verlässt, erkennt das wahre Wesen der Dinge, kann die Zusammenhänge sehen und begreifen, wodurch sich seine "Persönlichkeit" verändert, indem er die Masken der Persona ablegt und durch ihn das höhere SELBST zu wirken beginnt. Er durchschaut seine frühere Existenz, entlarvt die Scheinwelt durch Erkenntnis und Ein-Sicht. Die von außen herangetragene Erkenntnis einer lichten und wahren Welt bedroht das bestehende Wirklichkeitsbild der weiterhin gefesselten Höhlenbewohner und damit den von ihnen illusorisch geglaubten Frieden der Höhlengemeinschaft.
Somit ist durch dieses Gleichnis ziemlich klar, das der befreite Höhlenbewohner dem inneren Weckruf gefolgt ist, sich von den Fesseln des bisherigen Vermutungswissens zu befreien und mittels Eigenverantwortung und Mut den Schritt in seine eigene Freiheit gegangen ist, wissend, dass ihn das Licht blenden und auch schmerzen kann, aber getragen in der Zuversicht, dass das Neue ihn dennoch befreit.
Daher kann der ›Weg aus der Höhle‹ mit dem ›Weg aus der Krise‹ assoziiert werden, welcher in weiterer Folge als Prozess (Prozessionsweg) bezeichnet wird. Das Problem kann gelöst werden, sobald der Mensch dem Weckruf seines Geistes folgt, seinen Weg zum „ERWACHEN“ beschliesst und die erforderlichen Schritte ge-wissen-haft durchführt.
Wer in dieser alten Matrix nicht mehr mitspielen möchte und sich bereit erklärt, den SCHMALEN EIGENEN WEG anstatt den breiten Weg der Masse zu gehen, erfährt eine Veränderung, ungeachtet was die Welt (die anderen Höhlenbewohner) meinen, denn das ist ein natürliches Gesetz – der Befreite rückverbindet (religio) sich aus der Höhle (alten Matrix) in die Freiheit mit der kosmischen Ordnung und erkennt dadurch das Wirken des Grössere Ganzen - GOTT !!!
Dazu ein geniales Video erstellt aus der Kombination von Platons Höhlengleichnis mit Passagen aus dem Film Matrix:
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Einige kennen das sogenannte Höhlengleichnis von Platon (427 bis 347 v.Chr.) aus einem seiner Werke genannt „La Politeia“, doch ist der Kern dieser Geschichte - analog zur inneren menschlichen Verwandlung - bewusst?
In diesem Gleichnis wird die gewöhnliche Existenzweise des Menschen mit einer Höhlenwohnung verglichen, in der die Menschen seit ihrer Kindheit an Schenkeln und Hals gefesselt bewegungslos auf eine Felswand der Höhle starren. Auf dieser Felswand werden lediglich SCHATTENbilder - jener wirklichen Gegenstände, die vor dem Höhleneingang, den Höhlenbewohnern unsichtbar vorbei getragen werden - projeziert. Die Schatten entstehen dadurch, dass sich gegenüber dem Höhleneingang ein Feuer befindet.
Diese Höhlenbewohner - sie gleichen uns, den schlafenden, unbewussten Menschen - halten die Schatten für die einzige Wirklichkeit und alle ihre Erkenntnisse beziehen sich auf diese Schattenergebnisse. Was diesen Höhlenbewohnern als angeblich gesicherte Erkenntnis gilt, ist lediglich das InterpreTIERen dieser Schatten. Die Höhlenmenschen wissen nicht einmal, dass sie in einer Höhle, also in einer geschlossenen und damit von einer größeren Wirklichkeit abgeschiedenen Eingrenzung leben. Sie erfahren die Höhle als eine bergende und Sicherheit gewährende Freiheit. Reine Illusion. Ihre Fesselung sind sie sich nicht bewusst.
Um diese Illusion bzw. Scheinhaftigkeit dieser Höhlenexistenz aufzuheben, muß ein Höhlenbewohner diese Existenz hinterfragen und den Mut fassen, sich von den Fesseln befreien und sich gleichzeitig dem hellen Eingang zuwenden. Doch das Schauen auf den lichtvollen Ausgang assoziiert der Höhlenmensch mit Schmerz, da er an das Dunkel gewöhnt ist, das Licht ihn blendet und er nur blendende Helligkeit wahrnimmt, welche er unwissend mit Schmerzen assoziiert. Allmählich aber kann der Entfesselte sich an die Helligkeit gewöhnen und die Wirklichkeit im Licht der erhellenden Sonne (Sohne) vernehmen, wodurch er Freiheit gewinnt.
In Platons Gleichnis kehrt der befreite Höhlenmensch mit dieser neuen Erkenntnis in die Höhle zurück und berichtet den anderen von der Unwirklichkeit dieser Schatten. Aber er stösst bei seinen Mitmenschen auf Unverständnis und Ablehnung. Die Gefesselten sehen ihn sogar als bedrohlich an, da er durch das Licht als ver-rückt angesehen wird (was ja auch stimmt, er ist der alten Situation ent-rückt), wodurch die Umkehrung in das Licht als surreal und verderblich, ja sogar als ketzerisch angenommen wird.
Dieses Gleichnis ist ein sehr gutes Beispiel FÜR UNSERE DERZEITIGE TRAUMEXISTENZ, die wir unsere Realität nennen. Der unwissende Menschen ist der göttlichen der Wahrheit – dem Licht – abgewandt, hält die Erscheinungen für wahr, sieht nur mehr die Materie als Ursprung des Seins und vergisst dabei die Existenz seines Geistes.
Jener jedoch, der die Höhle verlässt, erkennt das wahre Wesen der Dinge, kann die Zusammenhänge sehen und begreifen, wodurch sich seine "Persönlichkeit" verändert, indem er die Masken der Persona ablegt und durch ihn das höhere SELBST zu wirken beginnt. Er durchschaut seine frühere Existenz, entlarvt die Scheinwelt durch Erkenntnis und Ein-Sicht. Die von außen herangetragene Erkenntnis einer lichten und wahren Welt bedroht das bestehende Wirklichkeitsbild der weiterhin gefesselten Höhlenbewohner und damit den von ihnen illusorisch geglaubten Frieden der Höhlengemeinschaft.
Somit ist durch dieses Gleichnis ziemlich klar, das der befreite Höhlenbewohner dem inneren Weckruf gefolgt ist, sich von den Fesseln des bisherigen Vermutungswissens zu befreien und mittels Eigenverantwortung und Mut den Schritt in seine eigene Freiheit gegangen ist, wissend, dass ihn das Licht blenden und auch schmerzen kann, aber getragen in der Zuversicht, dass das Neue ihn dennoch befreit.
Daher kann der ›Weg aus der Höhle‹ mit dem ›Weg aus der Krise‹ assoziiert werden, welcher in weiterer Folge als Prozess (Prozessionsweg) bezeichnet wird. Das Problem kann gelöst werden, sobald der Mensch dem Weckruf seines Geistes folgt, seinen Weg zum „ERWACHEN“ beschliesst und die erforderlichen Schritte ge-wissen-haft durchführt.
Wer in dieser alten Matrix nicht mehr mitspielen möchte und sich bereit erklärt, den SCHMALEN EIGENEN WEG anstatt den breiten Weg der Masse zu gehen, erfährt eine Veränderung, ungeachtet was die Welt (die anderen Höhlenbewohner) meinen, denn das ist ein natürliches Gesetz – der Befreite rückverbindet (religio) sich aus der Höhle (alten Matrix) in die Freiheit mit der kosmischen Ordnung und erkennt dadurch das Wirken des Grössere Ganzen - GOTT !!!
Dazu ein geniales Video erstellt aus der Kombination von Platons Höhlengleichnis mit Passagen aus dem Film Matrix:
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