03.06.2011, 19:47
Staub der Vergangenheit
Kannst du den Dreck der Vergangenheit
An deinen Händen fühlen?
Du greifst nach Worten,
die dort im Dunkeln vergessen waren.
Du findest Tage wieder,
die dort in Ruhe schliefen.
Umgeben von der Ewigkeit,
ein nie endendes Seufzen,
ein Sehnen nach dem Ende.
Die Gitter, die dich umgeben
Sind die Tränen,
die du an keiner Schulter weinen konntest.
Die bittersüße Trauer
Um die Freiheit
Ist dir wohlbekannt.
Du schaust auf,
versuchst Hoffnung zu erkennen
- mit deinen blinden Augen.
„Du bist nicht traurig“,
hörst du in der Dunkelheit,
und du vertraust darauf.
Licht und Schatten
Wolkenschiffe schwebend fahren,
an dem blauen Himmelszelt.
Weiß und luftig ihre Welt,
Geister die so ferne waren.
Aufgebläht hat sie der Wind,
ziehen ihre Bahn geschwind,
blendend weiß ist ihr Gebaren.
Doch trügerisch erscheint der Schein
ihrer blendend weißen Pracht.
Schatten aus finsterer Nacht
finden im Gefolge sich ein.
Als ob die Mächte spielen
mit uns und Götter schielen
herab, durch Wolkenlöcher fein.
Dem Schattenreich sind sie entstiegen,
Geister, die ich niemals rief.
Dunkle Wolken fliegen tief.
Lauf, der Regen wird stets siegen.
Ihr Mächte und Gewalten
gaukelt uns Lichtgestalten,
wir solln auf die Lügen fliegen.
Darum lasst uns nicht nur Augen
haben für die weiße Pracht
zwischen Finsternis und Nacht.
Entscheidet, lasst euch nicht saugen
aus von den finstern Meistern.
Glaubt den sanften Nachtgeistern
sie zu allem guten taugen.
Können wir nicht unterscheiden
Heil und Unheil dieser Welt,
ist es schlecht um uns bestellt.
Haben die Wahl zwischen beiden.
Unheil nimmt den Lebenssaft,
Heil erfüllt mit neuer Kraft,
Führt uns aus des Lebens Leiden.
(Q***unbekannt)