19.07.2015, 19:13
(17.07.2015, 23:20)Anonymous511 schrieb: Der Staat verschwindet nicht auf Knopfdruck 15. Juli 2015, in Gesellschaft und Politik
nach Ben Stone
Es sind so viele Menschen vom Staat abhängig und diese Menschen werden die Abhängigkeit nicht einfach so aufgeben. Wie können wir das jemals ändern?Im ersten Matrix Film gibt es eine Szene, in der Morpheus sagt: „Es gibt Menschen in der Matrix, die so kaputt sind, dass wir ihnen nicht helfen können. Sie werden es außerhalb der Matrix nicht schaffen.“ …und das gilt leider genauso für diejenigen, die schon zu stark abhängig sind. Es gibt so viele kaputte und vollkommen vom Staat abhängige Menschen, die schrecklich leiden werden, wenn er versagt.
Stellt euch vor, es gäbe einen magischen Knopf. Den Verbotsknopf für den Staat. Wenn man ihn drückt, würde der Staat sofort verschwinden und er wäre für immer verboten. Die kaputten und abhängigen Menschen würden auf der Strecke bleiben. Murray Rothbard sagte einmal, dass er sich aber trotzdem ohne zu zögern den Daumen an so einem Knopf plattdrücken würde.Gehen wir zurück ins Jahr 1900 und drücken auf diesen Knopf. Der Staat wäre verschwunden und viele Staatsabhängige hätten erst einmal darunter gelitten. Aber hunderten Millionen Menschen wären im zwanzigsten Jahrhundert Leid, Elend und der unnatürliche Tod erspart geblieben. Die Welt würde heute vollkommen anders aussehen. Den Knopf im Jahr 1900 zu drücken, wäre im Ergebnis ein Segen gewesen. Es hätte sehr viel weniger Leid gegeben als es seitdem bis heute gab. Gehen wir dann nochmal hunderte oder tausende Jahre in die Zukunft, wie großartig würde die Welt dann aussehen?Aber es gibt ein Problem: Immer wenn es eine Nachfrage nach etwas gibt, kann dieses Etwas von keinem Verbot aufgehalten werden. Wenn es nachgefragt wird, kann es durch kein Verbot der Welt verhindert werden. Und es gibt eine Nachfrage nach dem Staat. Viele Menschen sehnen sich regelrecht danach. Solange es die Nachfrage nach dem Staat gibt, wird es den Staat geben, selbst wenn es diesen magischen Knopf gibt und selbst wenn Murray Rothbard so oft draufdrückt, bis ihm sein Daumen abfällt. Staaten zu verbieten oder die Menschen zur Freiheit zu zwingen wird nichts ändern. Menschen, denen etwas verboten wird was sie sich wünschen, werden Wege finden, um es trotzdem zu bekommen.Wer diesen Zusammenhang verstanden hat, dem erscheint es geradezu naiv, zu denken, dass der Staat verschwindet, nur weil er auf Knopfdruck verboten wird. Die Verhältnisse ändern sich erst dann, wenn die Freiheit auf dem Markt einen höheren Stellenwert hat als die Sklaverei. Wenn das passiert, werden immer mehr Menschen die Freiheit nachfragen und der Markt wird das Angebot an Freiheit bieten, das der Nachfrage entspricht.Der Staat ist eine Wahnvorstellung, die auf Bedrohungen, Raub, Diebstahl, Körperverletzung, Freiheitsentzug und Mord aufbaut. Eine Wahnvorstellung, die uns das leere Versprechen gibt, uns mit allem zu versorgen, was wir brauchen. Der Markt ist dagegen das, was uns tatsächlich mit allem versorgt, was wir brauchen.Wenn es eine Nachfrage nach Freiheit gibt, wird das kein Staat der Welt stoppen können. Und wenn es umgekehrt eine Nachfrage nach dem Staat gibt, wird ihn kein freiheitlich denkender Mensch der Welt verhindern können.Wir können den Staat nicht verbieten. Wir können aber bessere Alternativen auf den Markt bringen, die stärker von den Menschen nachgefragt werden. Alternativen, die ohne Zwang und Gewalt auskommen. Freiwillige Alternativen.
Freiwilligfrei.de
ANONYMOUS
Ja, genauso empfinde ich es auch. Das System ist so stabil in sich, weil eben noch immer sehr viele Menschen das Bedürfnis nach dieser Stabilität haben. Sie erschaffen den Staat damit immer wieder neu. Ne "nette" Kollektivschöpfung.
Wenn ich darüber nachgedacht habe, wie denn diese Kollektivschöpfung mal ersetzt werden könnte, fällt mir vor allem ein Erlebnis ein, das ich mal hatte. Ich wollte Bauchtanz lernen und war bei einer Probestunde dabei. Ich machte einige Übungen mit und dachte: "Boah, MEIN Körper kann sich NIEMALS so bewegen." Dann führten die Frauen einen Tanz auf und ich saß am Rand und schaute zu. Plötzlich kam eine Frau an mir vorbei"gewackelt" und strahlte dabei eine solche Freude aus, dass ich meinen ersten Gedanken fallen ließ und ihn ersetzte mit: "Wow! DAS will ich auch!!!" Es war die Freude, die diese Frau austrahlte, die mich motivierte, meine Zweifel und Ängste eben einfach Zweifel und Ängste sein zu lassen und TROTZDEM den Schritt in den Bauchwackelkurs zu gehen. Und Freude, glaube ich, ist eben auch DIE Energie, die Menschen EINLÄDT, ihre Schritte in die Freiheit zu gehen.
Mit Vorhaltungen oder dem Aufzeichnen von Horrorszenarien (auch, wenn sie Realität sein mögen) lockt man nur wenige Menschen hinter dem Ofen hervor. Und z.B. an meiner Mutter sehe ich, dass dies erstmal nur Ohnmacht, Wut und neue Feindbilder hervorruft. Ein Schritt in die Unabhängigkeit bringt das noch lange nicht.
Ich schätze, wir werden eben einfach Geduld, Mut und jede Menge Kraft brauchen, um nach Wegen zu suchen, Alternativen zu entwickeln, aufzubauen und anzubieten. Einen weiteren wichtigen Schritt sehe ich in der Selbstermächtigung, hier und heute bereits glücklich zu SEIN, auch, wenn es noch immer viel Elend und Leid auf der Erde gibt. Denn das jetzt-schon-glücklich-sein staärkt eben jenes Glücklichseinenergiefeld der Erde. Und je größer das wird, umso eher infizieren sich andere Menschen mit diesem Virus. Und glückliche Menschen lassen sich nicht manipulieren, denn sie haben bereits, was sie brauchen: Sie sind glücklich.
"Normalität, klar. Darüber könnten wir zuhause bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag reden. Was ist normal? Was ist Zuhause? Wer ist Sankt Nimmerlein?"
(aus "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams)www.blog.seelen-t-raum.de | www.selbstliebe-als-weg.de | www.seelen-t-raum.de | www.frauen-univers.group | www.schamanen-shop.de