02.02.2017, 00:31
Die Genetik ist ein weitreichendes Feld und seit man es entdeckt hat, erlaubt man sich, jede Abnormität innerhalb der Chromosomen feststellen zu können. Gemäß der Vererbungslehre sind sie nicht nur für unser physisches Erscheinungsbild, sondern auch für Charakterzüge, Talente ( bzw. das Fehlen derselben), sowie für psychische Entgleisungen aller Art verantwortlich zu machen. Als Produkt eines gigantischen Genpools vergangener Existenzen, kann man bestenfalls das große Los ziehen, wenn man die herausragendsten Anlagen der Erzeuger mit in die Wiege bekommt… läuft es jedoch extrem ungünstig, so bietet die Niete ein bedauerliches und unausweichliches Schicksal. Auf den ersten Blick eine einfache Geschichte, doch wie in den allermeisten Bereichen scheiden sich auch hier die Geister der großen Wissenschaften. Für einen pragmatisch-materiellen Denker scheint bewiesen zu sein, dass alles eine Frage von Erbinformationen ist, die Körper und Persönlichkeit ausbilden und hervorbringen. Doch gibt es eine andere Fraktion die darauf hinweist, dass es das menschliche Bewusstsein selbst ist, ebenso das unmittelbare Umfeld und vor allem die Erfahrungswerte eines Menschen, die uns entscheidend prägen und formen. Die Zelle wäre im Endeffekt nichts anderes, als ein riesiger Informationsspeicher, den ein guter Genetiker wie ein Tagebuch lesen könnte. Die Schuldfähigkeit eines psychisch gestörten Serienmörders bleibt bei dieser Art von Diskussion trotzdem unberührt , denn ob er nun Opfer einer „Genmüllpaarung“ oder übler Erfahrungen war, die Arschkarte hat er wohl in beiden Fällen gezogen.
Und für andere "unansehnliche Erbschaften" , mit denen man so gesegnet sein kann, bleibt immer noch die Schönheitschirurgie, die der Genetik mit Geschick und Skalpell in nichts nachsteht.
Die Wahrheit liegt bestimmt mal wieder irgendwo dazwischen.
Fakt ist,
ein Beitrag wie dieser, bringt mein Denken auf Hochtouren und motiviert zum Weiterstöbern.
Vielen Dank also fürs Teilen.
nordwind