16.10.2020, 14:04
Nun, mein werter Traumfinder, ich drehe es einmal herum und behaupte, daß die Gefahr, welche vom reinen "Zorn" ausgeht, wohl in seinem Hang besteht sich irrationaler Übertreibungen unkontrolliert hinzugeben, im Vergleich zur (berechtigten !) Wut, die zumindest als "Antriebs- oder MotivationsCoach" ganz brauchbar sein kann, indem sie zum Aufstehen und Handeln drängt und natürlich auch SO LANGE herumbeutelt, bis man den "Weckruf" verstanden hat und diesem nachkommt. Was aber diesem ersten Schritt nun folgen mag, sollte meines Erachtens von einer ausgeglichenen Position heraus getroffen werden. Auch die Berliner Mauer ist letztendlich nicht deshalb gefallen, weil das Volk sie im Zorn und brachialer Gewalt niedergerissen hätte, vielmehr war es der innige Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung, der sie kollektiv miteinander verband und erfolgreich sein ließ. Hinzu kam natürlich, daß sie bereits im Vorfeld alle Ängste abgelegt hatten und in ihrem HauptAnliegen unbeirrbar blieben. Hier gab es ja nicht einmal TäuschungsVersuche oder Halbwahrheiten, hinsichtlich der Regierung, denn die Grenzen ( physische sowie auch psychische) waren zu jeder Zeit klar und offensichtlich. Obendrein gab es weder Internet noch Handys und trotzdem war es den Menschen möglich, sich irgendwie miteinander zu organisieren. Ihre "Dynamik" bestand demnach in Zusammenhalt und Einigkeit, in der eine "gewollte Spaltung" keinen Platz fand.
Und ja, werte nette, natürlich können Aussagen, wie die eines Herrn Söder zum "Aufregen anregen" oder auch zum Schmunzeln, denn nicht wenige Männer brauchen solche "KraftSuppen" in der Hoffnung, daß ihnen endlich Haare auf der Brust wachsen mögen.
Mit herzlichen Grüßen
Canine