05.03.2012, 21:11
Mache mich glücklich!
Ist es nicht das, was wir alle unbedingt wollen? Von anderen Menschen, von Arbeit und Freizeit, vom Smartphone und dem Wetter, von Gott, der Religion, ja dem Leben selbst: "Mache mich glücklich!" Ob wir nach Karriere streben, den Traumpartner suchen, schöner und intelligenter sein wollen, spirituell „wachsen“ und erleuchtet werden wollen… Wir alle streben gemäß unseren eigenen Vorstellungen vom Glück nach Er-füllung, das heißt wir wollen unser Leben füllen. Von materiell-greifbaren Wünschen nach Geld, Schönheit usw. bis hin zu geistigen Sehnsüchten nach Wissen, „Aufstieg“ oder Erleuchtung – wir wollen stets mehr. Wir wollen haben.
Wer oder was stellt denn eigentlich diese Forderungen? Hörst du diese innere Stimme, die dich ständig antreibt, etwas haben zu wollen, etwas zu erreichen: "Das reicht noch nicht! Das kann doch nicht alles gewesen sein! Entspannen kannst du wann anders! Streng dich doch verdammt noch mal an, ich will mehr!"
Doch wo sind diese Gedanken in jenen Momenten, in denen wir wirklich glücklich und zufrieden sind? Erinnere dich: Du warst verliebt, hast die Berührungen genossen, dich der sexuellen Ekstase hingegeben,. Du hast schöne Musik gehört, vielleicht auch dazu ausgelassen getanzt. Du hast den Sonnenuntergang bewundert, dich in der Natur entspannt oder die tiefe Stille wahrgenommen...
Was auch immer es für dich war: Hast du in diesen Momenten besonders viel nachgedacht?
Ist das nicht ein Widerspruch? Dein denkender Verstand versucht pausenlos, dich scheinbar glücklich zu machen. Er lässt dich an ihn glauben, weil er dir Hoffnung gibt, eine Aussicht auf das große Glück, ein Happy End. Doch immer dann, wenn du wirklich erfüllt bist, im Hier und Jetzt, ist der Verstand nicht da!
In unseren Gedanken dreht sich alles um Vergangenheit und Zukunft. Doch die wirklich erfüllenden, glückseligen Augenblicke unseres Lebens finden immer im jetzigen Moment statt, in dem es kein Gefühl von Raum und Zeit gibt. Du bist einfach da, in Frieden mit dir und der Welt. Genauer gesagt: In Frieden. Denn in diesem Moment gibt es kein „Du und die Welt“. Weil es keine gedankliche Benennung und Beurteilung gibt. Der Verstand steht für kurze Zeit still oder tritt in den Hintergrund, wird ganz leise. Du hast dich selbst vergessen.
Immer dann, wenn wir also unserem inneren Antreiber Aufmerksamkeit schenken, entgeht uns die Erfahrung des Augenblicks. Wenn wir diesen Gedanken folgen, nehmen wir uns und die Welt durch den Filter der Gedanken wahr, und damit durch den Filter von Vergangenheit und Zukunft. Wir sehen den Augenblick nicht so, wie er wirklich ist. Und damit entgeht uns die kostbare Erfahrung des einfachen Seins.
Was ist nun mit all unseren Sehnsüchten und Wünschen? Warum suchen wir so krampfhaft? Jede Suche ist eine Sucht, jede Sucht ist eine Suche. Eine Suche nach einem bestimmten Zustand, einer bestimmten Erfahrung. Egal, ob wir reich und schön sein wollen, Anerkennung und Erfolg suchen oder die Erleuchtung anstreben. Auch, wenn wir Drogen nehmen und High sein wollen, sexsüchtig sind oder den besonderen Adrenalinkick suchen, wie z.B. Bunjee-Jumping oder Klettern: Wir wollen uns glücklich fühlen. Und wann genau fühlen wir uns glücklich? In jenem kostbaren Moment, in dem wir keine Fragen mehr stellen, in dem das Grübeln aufhört. Jenen friedvollen Augenblick, in dem es keinen Konflikt, keine Trennung gibt. Wenn wir uns wenigstens für ein paar Sekunden einfach dem hingeben können, was ist und darin aufgehen. Man sagt auch dazu, man ist im "Flow", man fließt mit dem Leben.
Somit sind all unsere so unglaublich wichtigen Wünsche nur Mittel zum Zweck. Wir jagen nach dem großen Glück in der Welt, um eine innere (Seins-)Erfahrung hervorzurufen. Wir suchen da draußen, was wir in uns schon immer hatten und immer haben werden. Wenn wir alles von den äußeren Umständen abhängig machen und meinen, wir bräuchten bestimmte Gegenstände, Personen, Gefühle oder geistige Inputs, um Frieden zu finden, machen wir uns zu Bettelnden Königen. Zufrieden zu sein, auch ohne das große Glück, ist das größte Glück. Wenn wir Frieden schließen mit dem, was ist, bringen uns plötzlich ganz einfache Dinge zum glücklich sein. Eine Tasse mit warmem Tee in unseren Händen. Die Vögel, die uns jeden Tag so schöne Lieder singen. Die Sonne, die uns wärmt und glitzernde Tautropfen am Morgen …
Doch da klopft schon der Verstand an die Tür und flüstert: "Das ist zu wenig ... das ist es noch nicht ... das ist albern, was ich gerade lese ... dieser Esoterikquatsch hilft mir nicht weiter ..."
Und warum sagt er das? Weil der Verstand immer in Bewegung ist - seine gesamte Existenz ist Bewegung. Doch wie sollen wir je glücklich oder zufrieden sein, wenn wir uns ständig bewegen?
Ist es nicht das, was wir alle unbedingt wollen? Von anderen Menschen, von Arbeit und Freizeit, vom Smartphone und dem Wetter, von Gott, der Religion, ja dem Leben selbst: "Mache mich glücklich!" Ob wir nach Karriere streben, den Traumpartner suchen, schöner und intelligenter sein wollen, spirituell „wachsen“ und erleuchtet werden wollen… Wir alle streben gemäß unseren eigenen Vorstellungen vom Glück nach Er-füllung, das heißt wir wollen unser Leben füllen. Von materiell-greifbaren Wünschen nach Geld, Schönheit usw. bis hin zu geistigen Sehnsüchten nach Wissen, „Aufstieg“ oder Erleuchtung – wir wollen stets mehr. Wir wollen haben.
Wer oder was stellt denn eigentlich diese Forderungen? Hörst du diese innere Stimme, die dich ständig antreibt, etwas haben zu wollen, etwas zu erreichen: "Das reicht noch nicht! Das kann doch nicht alles gewesen sein! Entspannen kannst du wann anders! Streng dich doch verdammt noch mal an, ich will mehr!"
Doch wo sind diese Gedanken in jenen Momenten, in denen wir wirklich glücklich und zufrieden sind? Erinnere dich: Du warst verliebt, hast die Berührungen genossen, dich der sexuellen Ekstase hingegeben,. Du hast schöne Musik gehört, vielleicht auch dazu ausgelassen getanzt. Du hast den Sonnenuntergang bewundert, dich in der Natur entspannt oder die tiefe Stille wahrgenommen...
Was auch immer es für dich war: Hast du in diesen Momenten besonders viel nachgedacht?
Ist das nicht ein Widerspruch? Dein denkender Verstand versucht pausenlos, dich scheinbar glücklich zu machen. Er lässt dich an ihn glauben, weil er dir Hoffnung gibt, eine Aussicht auf das große Glück, ein Happy End. Doch immer dann, wenn du wirklich erfüllt bist, im Hier und Jetzt, ist der Verstand nicht da!
In unseren Gedanken dreht sich alles um Vergangenheit und Zukunft. Doch die wirklich erfüllenden, glückseligen Augenblicke unseres Lebens finden immer im jetzigen Moment statt, in dem es kein Gefühl von Raum und Zeit gibt. Du bist einfach da, in Frieden mit dir und der Welt. Genauer gesagt: In Frieden. Denn in diesem Moment gibt es kein „Du und die Welt“. Weil es keine gedankliche Benennung und Beurteilung gibt. Der Verstand steht für kurze Zeit still oder tritt in den Hintergrund, wird ganz leise. Du hast dich selbst vergessen.
Immer dann, wenn wir also unserem inneren Antreiber Aufmerksamkeit schenken, entgeht uns die Erfahrung des Augenblicks. Wenn wir diesen Gedanken folgen, nehmen wir uns und die Welt durch den Filter der Gedanken wahr, und damit durch den Filter von Vergangenheit und Zukunft. Wir sehen den Augenblick nicht so, wie er wirklich ist. Und damit entgeht uns die kostbare Erfahrung des einfachen Seins.
Was ist nun mit all unseren Sehnsüchten und Wünschen? Warum suchen wir so krampfhaft? Jede Suche ist eine Sucht, jede Sucht ist eine Suche. Eine Suche nach einem bestimmten Zustand, einer bestimmten Erfahrung. Egal, ob wir reich und schön sein wollen, Anerkennung und Erfolg suchen oder die Erleuchtung anstreben. Auch, wenn wir Drogen nehmen und High sein wollen, sexsüchtig sind oder den besonderen Adrenalinkick suchen, wie z.B. Bunjee-Jumping oder Klettern: Wir wollen uns glücklich fühlen. Und wann genau fühlen wir uns glücklich? In jenem kostbaren Moment, in dem wir keine Fragen mehr stellen, in dem das Grübeln aufhört. Jenen friedvollen Augenblick, in dem es keinen Konflikt, keine Trennung gibt. Wenn wir uns wenigstens für ein paar Sekunden einfach dem hingeben können, was ist und darin aufgehen. Man sagt auch dazu, man ist im "Flow", man fließt mit dem Leben.
Somit sind all unsere so unglaublich wichtigen Wünsche nur Mittel zum Zweck. Wir jagen nach dem großen Glück in der Welt, um eine innere (Seins-)Erfahrung hervorzurufen. Wir suchen da draußen, was wir in uns schon immer hatten und immer haben werden. Wenn wir alles von den äußeren Umständen abhängig machen und meinen, wir bräuchten bestimmte Gegenstände, Personen, Gefühle oder geistige Inputs, um Frieden zu finden, machen wir uns zu Bettelnden Königen. Zufrieden zu sein, auch ohne das große Glück, ist das größte Glück. Wenn wir Frieden schließen mit dem, was ist, bringen uns plötzlich ganz einfache Dinge zum glücklich sein. Eine Tasse mit warmem Tee in unseren Händen. Die Vögel, die uns jeden Tag so schöne Lieder singen. Die Sonne, die uns wärmt und glitzernde Tautropfen am Morgen …
Doch da klopft schon der Verstand an die Tür und flüstert: "Das ist zu wenig ... das ist es noch nicht ... das ist albern, was ich gerade lese ... dieser Esoterikquatsch hilft mir nicht weiter ..."
Und warum sagt er das? Weil der Verstand immer in Bewegung ist - seine gesamte Existenz ist Bewegung. Doch wie sollen wir je glücklich oder zufrieden sein, wenn wir uns ständig bewegen?