Die Zeit als Geschwister

[Nachtelf]

Ich rede manchmal gerne mit der Zeit. Es gibt verschiedene Zeiten. Die "alte Zeit", es gibt tatsächlich eine "Neue Zeit", die zum Schöpferwechsel anbricht, oder andere Zeiten.. Die "Neue Zeit" ist sehr charmant und lebendig schon. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Doch läßt sich die junge Zeit nicht beirren! Sie ist schon da, und sie ist friedlich und liebevoll. Das Zeitalter der Kriminalität, in dem wir uns leider auch befinden, und dabei sind, zu zerstören, was für uns wichtig ist, geht vorbei, meint sie. Die Menschen werden friedlicher werden. Und nicht weniger lebendig.. Und wir brauchen auch immer wieder Zeit für uns, um uns zu erholen. Das ist wichtig, und wir dürfen diese Zeit für uns in Anspruch nehmen. Jeder Mensch hat seine eigene, persönliche Zeit. Diese ist für ihn wichtig, auch wenn er in größere "Zeitzusammenhänge" eingebunden ist.

Die Zeit ist ein bewußtes, lebendiges Wesen. Die physikalische Zeit mag sie gar nicht gerne, weil sie gnadenlos verrinnt. Doch die Zeit als Bewußtheit lebt! "Mode" ist auch eine Zeiterscheinung. ob sie nun bleibt oder nicht. Vielleicht sollten wir die Wechsel nicht zu ernst nehmen, - auch Stabilität ist ein Wert. Es gibt "Zeiterscheinungen", die verändern sich schneller, manche "Zeitwerte" verändern sich langsamer, und manche gar nicht. Bleibende Werte, die einen hohen "Zeitwert" haben, verrotten nicht so schnell, müssen aber immer wieder erneuert werden. Wie Geschwisterschaft, Liebe und Freundschaft. Wichtig sind auch Geschichten. Es werden immer wieder "neue Geschichten" erzählt, das macht es spannend. Und die "alten Geschichten", wenn sie gut sind, kann man trotzdem immer wieder teilen. Die Zeit liebt Geschichten! Wenn Bäume in den Wind lauschen, und sich etwas erzählen, würde man gerne manchmal zuhören.. Die Zeit selbst ist eine "alte Geschichte", doch sie ist auch immer wieder neu. Ach, "alt und neu" sind auch solche Gegensätze. Weil Neues oft altes verdrängt. Alles hat sein Recht, sei es alt oder neu. Wie gern hört Ihr Menschen doch Geschichten aus der "alten Zeit". Man sollte schöne Zeit nicht verunglimpfen.

Es gibt männliche und weibliche Zeiten. Alexander unterhält sich lieber mit weiblicher Zeit, natürlich. Die männlichen Zeiten sind genauso wichtig, Sie spielen gern Schach, sind etwas ruhiger als die weiblichen Zeiten, und denken gerne in die Zukunft. Sie sind die "Ingenieure der Zukunft", und so wird immer an irgendetwas gebaut oder auch geplant. Die Zukunft miteinzubeziehen ist wichtig. Wir sind schon mit einem Fuß dort, das dürfen wir nicht vernachlässigen. Dennoch brauchen wir immer wieder eine "ruhige Zeit", um zu uns zu kommen. Der Dalai Lama hat einmal gesagt, ein Mensch, der nicht mindestens am Tag eine halbe Stunde für sich hat, ist ein armer Mensch. Und man sollte einmal im Jahr einen Ort besuchen, an dem man noch nie war. Orte hängen mit Zeit zusammen, und wir dürfen uns nicht einkerkern lassen. Auch die Zeit, und gerade neuere Zeit, braucht "Luft", und auch "Liebe". Davon könnt Ihr natürlich nicht leben. Aber wir Zeiten haben auch eine fürsorgliche Ader für Euch Menschen. Nicht nur für Menschen, aber Ihr seid wichtig.. Wir alle leben in einer Gemeinschaft, und wenn das wieder berücksichtigt wird, wird es erheblich besser werden. Diese Gemeinschaft ist so umfangreich, - dazu gehört die Natur, die Pflanzen, unsere Tiere.. - einfach alles, dass sie immer wieder der Liebe bedarf. Gerade unser Planet, die Erde, ist der Mühe wert, sich um sie zu sorgen, - und sie nicht zu zerstören..

Dann gibt es noch "dunkle Zeiten", und auch lichtere Zeiten. In welcher Zeit wir jetzt leben, das müßt Ihr selbst bewerten. Wir (die Zeiten) glauben, dass auf diesem Planeten noch "Luft nach oben" ist. Es ist eine schöne Erfahrung, an einer lichtvollen Zukunft zu bauen und zu arbeiten. Tut dies mit Bedacht, und Ihr werdet ein glückliches Leben führen..

Liebe Grüße,

Alexander 

[Schlesinger]

Ja, wir können in der Zeit bereits Ewigkeit gestalten durch unser Denken und Fühlen. Ich empfinde mich als alters- und zeitlos wenn ich Ideen umsetze im Tun. Ich kann Zeit verbrauchen und entwerten durch Gleichgültigkeit. Lieblosigkeit und Kälte schaffen dunkle Zeiten ohne Hoffnung, das kann ein langer Weg durch die Zeit werden.