Die Altkleider Lüge: Wie Kleiderspenden zum Geschäft werden

[slosch]

Die Altkleider Lüge: Wie Kleiderspenden zum Geschäft werden

Die meisten glauben, dass die hierzulande gesammelten Altkleiderspenden direkt in die Katastrophengebiete der Welt gehen. Was sie nicht wissen: Der größte Teil der gespendeten Bekleidung wird weiterverkauft – zum Kilopreis. Einige Hilfsorganisationen platzieren oft nur ihr Logo auf den Sammelcontainern von Altkleiderfirmen.

Ein geringer Teil der Kleidung wird direkt in Deutschland an Bedürftige ausgegeben. Die besten noch brauchbaren Sachen gehen nach Osteuropa und in die arabischen Staaten. Sechzig Prozent der heimischen Ware gelangt nach Afrika. Doch was passiert dort mit den Altkleidern? Die Reportage-Autoren Michael Höft und Christian Jentzsch haben in Tansania nach Antworten gesucht. Ihr Fazit: Nicht nur deutsche Firmen und einige große Hilfsorganisationen verdienen gut an den Kleiderspenden, auch für viele Händler in Afrika sind Altkleiderspenden ein lukratives Geschäft. Selbst die Ärmsten der Armen müssen dafür bezahlen. Die Billigkleider überschwemmen die Märkte des Landes und zwingen die afrikanische Textilbranche in die Knie.

http://www.dailymotion.com/embed/video/xm8f0m
http://otacun.net/2011/11/die-altkleider...ft-werden/

[~Arokym~]

wooow... so krass hab ich mir das nicht gedacht

Danke fürs Reinstellen und fürs Video

Das einzige was ich nicht so gut fand war die Werbung von dem Telefonanbieter vorneweg. Aber das ist, denke ich, das kleinere Übel.

Liebsten Gruß
Engelsflügel

[MmhJa]

Jetzt weis ich ja wo ich mein alten Sachen nicht higeben sollte -.- Was für eine verarsche

[~Arokym~]

Ja MmhJa , das hab ich mir auch gedacht.
Dann halt ins Sozialkaufhaus bringen oder zu einer Tafel. Da bringt man das dann auch direkt vor Ort hin. Obwohl ...ganz ehrlich... wir wissen auch hier nicht, wie weit dort "gehandelt" wird. Aber dort hab ich zumindest weitaus mehr Vertrauen als bei den großen caritativen Verbänden.

Auf der anderen Seite zeigt es mir aber auch, dass wir mit dem, was wir haben auch wertvoller umgehen sollten und halt nicht permanent Billig-Kleidung kaufen, nur weil man "up-to-date!" sein möchte.
Bewusst werden von alle dem ist wichtig. Und das zielt auch auf deine Frage in den Thread mit dem Wasser hin.
Du fragtest nach, wie man das ändern könne.

Hast ja gehört in dem Video, das die Herstellung von Kleidung immens viel Wasser verbraucht und je mehr wir nach neuer moderner Kleidung verlangen, desto mehr muss produziert werden. Also wird auch mehr Wasser verbraucht. Die Kleidung wiederum wird dann in einem Jahr passé sein.

Also eine Art Kreislauf der sich zusammenfügt und das nicht nur auf die Kleidung bezogen.
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so, wollte gerade n halben Aufsatz dazu schreiben^^ hab ich wieder gelöscht. Dazu ist das Thema zu komplex, aber wichtig, sich über sein eigenes Verhalten und seinen Konsum mal Gedanken zu machen. Sonst unterstützt man eher dem System, als das wir uns wieder auf die Natürlichkeit besinnen. (persönl.Meinung )

Liebsten Gruß
Engelsflügel

[Liebes Licht]

Der rest wird in die Industrie als Lappen verkauft hab mal in ner silikon firma gearbeitet und wir haben jeden tag zisch säcke an schnittenen kleidern aus der altkleidersammlung bekommen

[Petra.Dora]

Danke fürs reinstellen , meine Sachen bringe ich jetzt persönlich in die Tafel , wußte nicht das so ein Missbrauch damit getrieben wird . Oh mein Gott ich Denke wir helfen und dann so was , das muß man erst verarbeiten .


In Licht und Liebe

[Sharavi]

Ich gebe unsere Altkleider immer meiner Haushaltshilfe aus Rumänien. Da weiß ich, wo sie hinkommen.
Sie hat eine große Familie, und die freuen sich riesig über die Sachen!

Es gibt auch hierzulande genug Menschen, denen man mit Kleiderspenden helfen kann (z.B. die Caritas in Österreich).

[Ajanura]

Ja, aber das mit den Altkleidern wußte ich schon. Mein Onkel lebt in Costa Rica - auch da fahren regelmäßig die Schiffe mit Altkleidern aus Deutschland und Co. auf und verkaufen kiloweise unsere alten Klamotten.

Ich bringe meine alten Sachen entweder zu einer privat organisierten örtlichen Initiative, die Kranken- und Waisenhäuser in Weißrussland und der Ukraine beliefert oder zur örtlichen Kleiderausgabe der Caritas. Nur kaputte Klamotten kommen bei mir in die Säcke für die Container. Ob daraus dann Putzlappen gemacht werden - ist mir wurscht.

Auch versuche ich bewußt einzukaufen -zumindest soweit es mein Geldbeutel zuläßt. Basics wie T-Shirts, Rollies, klassisch geschnittene Pullover und Jeans kaufe ich möglichst in guter Qualität und dazu kombiniere ich jedes Jahr ein paar wenige, preiswerte modische Stücke.

Liebe Grüße, Maren

[nufaro13]

Ich wusste schon immer, dass die Kleidung weiterverkauft wird, deshalb habe ich da auch kaum was wirklich Brauchbares eingeworfen (meistens mit Flecken oder kleineren Löchern und das eher um die Mülltonne zu verschonen als denen zu helfen). Die guten Stücke habe ich regelmäßig an Bekannte/Verwandte bzw. bedürftige Familien gegeben. Seit 1 Jahr bringe ich alles, was wir nicht mehr brauchen und gut (teilweise sogar noch neu ist) der Tafel im Nachbarort. Sie haben mehrere Essensausgabestellen hier in der Umgebung. Die Sachen werden im Laden für wenig Geld verkauft und damit Essen gekauft/gekocht. Ich finde es nach wie vor bewundernswert, dass es Menschen gibt, die sich ehrenamtlich für Bedürftige einsetzen und deshalb unterstütze ich dieses Projekt.