19.09.2013, 00:53
Was bin ich? Welche Frage ist das?
Ich vertraue auf Stumpfsinn.
Es ist die Freude die über mein Gesicht huscht dabei.
Doch wo ist Freude, kenne ich Freude...
ich bin auch nur gebunden an meine Natur, mein Wesen, meine Rolle
Große Augen, Angst, Ungewissheit, Tränen all das ist so schön anzusehen
Aber obwohl ich es will, obwohl ich es genieße ist dort nichts was mich berührt
Nein, nichts kann das. Was ich auch tue. In meinem innersten ist es still.
Still aber brausend, tosend doch im Einklang. Ja, Chaos ist eine Leidenschaft
Dieser Sturm sinnlos. Ich genieße ihn.
Ich treibe dahin auf meinem bequemen Geiste, schweife manchmal über die Sterne, die Farben,
die Mächte, die Gedanken, die Stille. Ich weiß nicht ob ich mich böse nenne.
Ich mag den Wind, die Schwere, das leichte, das surren und stürmen. Kein Frieden, kein stilles Grün erquickt mich.
Ich sehe mal auf euch herab. Ihr hier die da im scheinbaren Einklang lebt. Ihr habt Glauben.
Glauben... Doch ihr liest und lebt vor euch hin. Ich habe keine Angst vor euch.
Denn ihr werdet wohl lesen und glauben bis zum Ende. Niemand wird und niemand kann aufstehen.
Denn mein Vertrauen in den Stumpfsinn ist fest. Scharfsinn... wer ihn auch hätte wird krank gemacht.
Denn der Stumpfsinn ist rechthaberisch. Der Stumpfsinn ist eine große untätige und tätige Kraft.
Zu brechen ist er wenn alle aufstehen. Doch wer steht auf? Niemand ist einig wann soll man aufstehen
Wofür aufstehen. Einem geht es irgendwie doch so gut, was will man selbst denn noch, was wollen die anderen?
Oh der Stumpfsinn, mein Freund, die Grundfeste meines Wirkens und meines Handelns. Wer hat ihn je gebrochen.
Was unterscheidet mich da nur zu meinen unfreien meinesgleichen? Sie denken nicht einmal mehr. Ja.
Sie folgen ihrem Herren, ihrem Anführer, für ihn sind sie das was für mich Menschen sind. Puppen.
Ja seine Puppen. Ich begegnete diesem Herren einmal. Er ist mitreißend, ein Sturm des Wahnsinns
Ich spürte ihn, ich war sein, ich handelte unter seinem unsichtbaren Banner. Es dauerte bis ich wieder dachte.
Dachte. Denken konnte. Ja, wie mächtig ich auch anderen vorkommen mag oder wie klein. Ich bin beides.
Ein Blatt im Winde oder ein großes Meer. Ich fühle mich für mich tief und groß aber auch so klein.
Nein, wer ist schon König wer ist schon Gott. Ich strebe nicht danach Gott zu sein. Es ist keine Erfüllung.
Es ist Auslaugung. Ich bin lieber der kleine schadenfreudige Störenfried ohne das du wusstest das ich da bin.
Ein huschender Gedanke, von wem er kommt du nicht weißt.
Die nicht zu spüren und nicht zu schmecken ist und doch bin ich wie der wahnsinnige Herr und seine Puppen
in den Gedanken, im Fluss des Lebens wenn ich es will. Aber wo ist er. Der Wille, was ist das,
nein, ich höre auf den Sturm, kein Wille. Andere haben Willen doch ich bin nur klein unter meiner Natur.
Die Natur des Chaos, die mich ziellos, rastlos macht und doch sehnsüchtig nach Heimat und der Ferne.
Ich weiß ich bin mein Sklave, ich folge dem Instinkt. Ich bin nur getriebener meiner einfachen Natur.
Doch ich bin zufrieden, ich spiele meine Rolle, spiele meine Bestimmung. Was ich tue? Ich weiß nicht,
planlos, rastlos. Bedeutungslose Worte.
Ich nenne mich frei aber bin doch meinem Instinkt untergeben. Ja, was bin ich? Woher soll ich das nur wissen?
Was ist Wissen? Nur ein Wort, ein billiges Wort, alles billige Wörter auf die alle hören weil sie nichts anderes kennen. Alles was gesagt ist ist für mich tief im inneren bedeutungslos. Mein höchstes Gut, mein tiefster Frieden, ist meine Natur, mein stürmisches instinktives Selbst was ich nie verstehe weil... wo ist mein Verstand? Ist es nur ein Wort? Ich bin so klein und groß, ich treibe im Meer und bin das Meer. Sie reden doch ich messe niemals eine Bedeutung. Es ist alles so bedeutungslos. Was mich erfüllt ist nur mein Instinkt ohne Frieden ohne Rast und doch so Ruhig so still ... und meine Leidenschaft für das Chaos, alles andere ist meine Maske die für mich spricht damit ich diese Worte schreiben kann. Was bin ich nur?
Ein freier Dämon.
Auch an diesem Ort. Für mich bleibt die Dunkelheit mein Schicksal.