08.05.2014, 23:46
Lehren über ein langes Leben von einem 256-Jährigen
Li Qing Yun (1677 – 1933) starb im Alter von 256 Jahren. Er hatte 24 Frauen und überlebte neun Herrscher der Qing-Dynastie.
Um ein besonders langes Leben zu erreichen hatte der Chinese Li Qing Yun seine eigenen Methoden.
Nach aktuellen Forschungsergebnissen decken sich viele der Lebensgewohnheiten von Li Qing Yun in vielen Punkten mit den Lebensgewohnheiten heutiger Menschen in hohem Alter. Laut einer Legende war Li Qing Yun (1677 – 1933) ein chinesischer Arzt, Kräuterexperte, Qigong-Meister und strategischer Berater. Er soll neun Kaiser der Qing-Dynastie überlebt haben.
Li Qing Yun (1677 – 1933) starb im Alter von 256 Jahren. Er hatte 24 Frauen und überlebte neun Herrscher der Qing-Dynastie.
Um ein besonders langes Leben zu erreichen hatte der Chinese Li Qing Yun seine eigenen Methoden.
Nach aktuellen Forschungsergebnissen decken sich viele der Lebensgewohnheiten von Li Qing Yun in vielen Punkten mit den Lebensgewohnheiten heutiger Menschen in hohem Alter. Laut einer Legende war Li Qing Yun (1677 – 1933) ein chinesischer Arzt, Kräuterexperte, Qigong-Meister und strategischer Berater. Er soll neun Kaiser der Qing-Dynastie überlebt haben.
Seine Todesanzeige im Mai 1933 im Time Magazine trug den Titel „Schildkröte-Taube-Hund“ und offenbarte sein Geheimnis der Langlebigkeit: „Halte dein Herz ruhig, sitze wie eine Schildkröte, laufe munter wie eine Taube und schlafe wie ein Hund.“ Li wird nachgesagt, ungewöhnliche Gewohnheiten in seinem Alltagsleben gepflegt zu haben. Er trank nie Schnaps, rauchte nicht und nahm seine Mahlzeiten zu regelmäßigen Zeiten ein. Er war Vegetarier und trank häufig Wolfsbeerentee. Die Wolfsbeere ist auch unter dem Namen Goji-Beere bekannt.
Er ging früh zu Bett und stand früh auf. Wenn er Zeit hatte, saß er aufrecht mit geschlossenen Augen, legte seine Hände in den Schoß und bewegte sich manchmal für ein paar Stunden gar nicht. In seiner Freizeit spielte Li Karten und es gelang ihm meistens, genug Geld zu gewinnen, um seinem Gegner eine Tagesmahlzeit zu bezahlen. Aufgrund seiner Großzügigkeit und seinem überlegten Auftreten war jeder gerne in seiner Gesellschaft.
Li widmete sein ganzes Leben dem Studium der Kräuterheilkunde und dem Erforschen der Geheimnisse der Langlebigkeit. Er bereiste verschiedene Provinzen Chinas und Thailands, um Kräuter zu sammeln und Krankheiten zu heilen. Obwohl man nicht genau weiß, ob Li tatsächlich so lange lebte wie man annimmt, so stimmt das wenige, das wir über seine Gewohnheiten wissen, mit den modernen Studien über Langlebigkeit überein.
Nachforschungen
Dan Buettner ist ein Erforschet der Langlebigkeit und Autor vom Buch „ Die blauen Zonen: Lektionen für ein längeres Leben. Erkenntnisse über Menschen, die am längsten lebten“ (englischer Originaltitel: „The Blue Zones: Lessons for Living Longer From the People Who´ve Lived the Longest“). In seinem Buch und in einem Auftritt auf der amerikanischen Konferenz für Technologie, Unterhaltung und Design (TED talk*) im Jahr 2009 berichtet er über die Lebensweisen von vier verschiedenen Völkern aus verschiedenen Gegenden der Welt.
All diese Gruppen – kalifornische Adventisten, Okinawaner, Sardinier und Costa Ricaner – werden verhältnismäßig oft über 100 Jahre alt oder sie leben im Durchschnitt ein Dutzend Jahre länger als der Rest der Welt. Er nennt die Orte, an denen diese Gruppen leben, die „blue zones“ (dt.: die blauen Zonen).
Laut Buettners Untersuchungen ernähren sich alle Gruppen der blauen Zonen vegetarisch. Die Gruppe der Adventisten in Loma Linda in Kalifornien isst häufig Hülsenfrüchte und grünes Gemüse - wie in der Bibel beschrieben. Hirten, die im Hochland Sardiniens leben, essen ein ungesäuertes Vollkorngetreidebrot, Käse und einen besonderen Wein.
Buettner entdeckte, dass kalorienarme Diät das Leben verlängert. Das wurde durch eine Gruppe von älteren Okinawanern belegt, die nach einer konfuzianischen Regel lebt und mit essen aufhört, wenn sie zu 80% satt ist.
Vielleicht spielte der Wolfsbeerentee von Li eine entscheidende Rolle in seinem Leben. Nachdem sie die Geschichte von Li gehört hatten, führten Mediziner aus Großbritannien und Frankreich eingehende Forschungen über die Wolfsbeere durch und entdeckten, dass sie ein unbekanntes Vitamin enthält, das Vitamin X oder Schönheitsvitamin genannt wird. Ihre Studien bestätigten, dass die Wolfsbeere die Aufnahme von Fett blockiert, die Produktion neuer Leberzellen fördert, den Blutzucker- und den Cholesterinspiegel senkt und vieles mehr.
Die Wolfsbeere spielt darüber hinaus eine Rolle bei der Verjüngung: Sie aktiviert Gehirnzellen und die endokrinen Drüsen; sie fördert die Ausschüttung von Hormonen; sie entfernt im Blut angesammelte Gifte, was eine normale Funktion des Körpergewebes und der Organe begünstigen kann.
Meditation
Viele Wissenschaftler haben zahlreiche Vorteile einer regelmäßigen Meditation belegt. Neurowissenschaftler der Universität der Medical School of Massachusetts haben zwei Gruppen von stressgeplagten High-Tech-Angestellten gebeten, entweder in einem Zeitraum von acht Wochen regelmäßig zu meditieren oder ihrem normalen Alltag nachzugehen.
Laut einem Artikel der Psychology Today von 2003 zeigte das Ergebnis der Meditierenden „ (…) eine ausgeprägte Verschiebung der Aktivität zum linken Frontallappen“. „Diese mentale Verschiebung schwächt den negativen Effekt von Stress, mildert Depressionen und Beklemmungen. Es findet ebenfalls weniger Aktivität im Mandelkern statt, dem Sitz der Angst“, hieß es im Artikel.
Meditation wirkt der altersbedingten Schrumpfung des Gehirns entgegen und hebt die allgemeine Stimmung. Neben der Meditation, so fand Buettner heraus, wirkt eine regelmäßig eingeplante Auszeit einem Burn-out entgegen. Die Adventisten in Kalifornien halten sich strikt an ihren 24-Stunden-Sabbat und verbringen die Zeit mit Nachdenken und Gebeten. Sie finden großen Gefallen an ihren sozialen Zirkeln.
Die Gemeinschaft
Buettner belegte ebenfalls, dass die Gemeinschaft einen wichtigen Faktor für die Langlebigkeit in den blauen Zonen darstellt. Die typischen Okinawaner haben viele enge Freunde, denen sie alles anvertrauen können. Die Hochland-Sardinier zeigen älteren Menschen gegenüber Respekt, was im modernen Westen selten geworden ist. Bei den Adventisten steht die Familie an erster Stelle.
Ein Gefühl der Zugehörigkeit, gute Freunde und Familie unterstützen ein gesundes Leben.
In seinem Buch „Outliers“ (dt. Überflieger) untersucht Malcolm Gladwell eine Gruppe von Italienern, auch Rosetans genannt, die in ein Gebiet westlich von Bangor in Pennsylvania übergesiedelt sind. Sie litten ausnahmslos weit weniger an Herzkrankheiten und lebten generell ein langes, gesundes Leben. Nach eingehenden Untersuchungen fand man heraus, dass ihr Geheimnis weder auf ihren Genen noch auf Diäten beruhte (41 % ihrer Diäten bestand aus Fett).
„Die Rosetans haben eine starke, schützende soziale Struktur, die sie vom Druck der modernen Welt isolierte“, schrieb Gladwell. „Die Rosetans waren gesund dank ihrer Umgebung, aufgrund der Welt, die sie für sich selbst geschaffen hatten - ihre kleine Stadt in den Bergen.“
Sinnvolles Leben
Während seinen Reisen begegnete Buettner immer wieder einem Leitmotiv innerhalb der Gruppen der blauen Zonen: Es gab nirgendwo eine Regelung für den Ruhestand. Es stellte sich heraus, dass weitermachen es einfacher macht, weiterzumachen.
Ein sinnvolles Leben bis in den Lebensabend ist wie ein Mantra für die Okinawaner und Sardinier. In diesen Gruppen traf Buettner hundertjährige Männer und Frauen, die immer noch die Berge hinaufkletterten, Zäune errichteten, fischten und sich um ihre Ur-Ur-Ur-Urenkel kümmerten.
Interessanterweise praktizierten diese Hundertjährigen keine besonderen Übungen, wie wir Westler das im Fitnessstudio tun. „Sie leben einfach aktiv ihr Leben, das physische Aktivitäten garantiert“, sagte Buettner. Sie alle laufen, kochen, verrichten ihre Hausarbeit und pflegen ihren Garten selbst.
Den Originalartikel auf englisch finden Sie hier: http://www.theepochtimes.com/n2/health/l...52740.html