17.03.2012, 16:22
Licht Und Schatten
Über den Weg der Dunkelheit werden wir erst gewahr, was Licht wirklich bedeutet.
Licht und Schatten...Polarität...Gegensätze, Themen mit denen wir ständig konfrontriert sind, ob wir wollen oder nicht. Allzu gerne neigen wir dazu, unser Augenmerk derart auf eine Seite zu richten, dass wir die andere Seite nicht mehr wahrnehmen.
Licht und Schatten beginnt in uns. Das, was wir an uns mögen, stellen wir ins Licht und das, was wir nicht an uns mögen, weisen wir von uns weg, stellen es in den Schatten. Mit diesem Ablehnen ist es aber nicht getan, denn das Abgelehnte bleibt bestehen. Genau diesem Schatten, dem wir an uns nicht gewahr sind, begegnen wir ständig in unserem Erleben in der "Außen"-Welt. Es sind die Aspekte, die wir vehement ablehnen und bekämpfen. Was im Inneren nicht integriert wird, kommt über das Außen zu uns. Hier können wir auch erkennen, welche Emotionen damit einhergehen; vorrangig Wut und Angst.
Eines ist sicher: wenn wir emotional in Ablehnung in Bezug auf einen Aspekt gehen, dann sind wir mit unserem Schatten konfrontiert. Unser Schatten; das ist alles, was wir vehement in uns ablehnen, von was wir uns distanzieren; er ist all das, was wir nicht zeigen, verstecken und keinesfalls sein wollen. Wir bekommen Schattenanteile immer wieder vorgespielt; solange, bis wir in der Lage sind, diese Projektion zu uns zurückzunehmen. Wir können nur dem begegnen, was wir selbst sind.
Besonders bei jenen Menschen oder Gruppierungen, die ihre Licht & Liebe-Mentalität ständig hochhalten oder sich gegenüber anderen besonders erleuchtet fühlen, lässt sich sehr schön beobachten, wie sie, ohne es zu bemerken, "Schatten" machen, indem sie ihre Augen geradezu verzweifelt und krampfhaft von dem Schatten abwenden und in punkto Licht einen beinahe aggressiven Kurs fahren. Die Schatten werden von vornherein mit grösster Vehemenz verdrängt statt transformiert und wirken daher auf subtiler Ebene weiter.
Unser Bestreben, uns für "Gutes" zu entscheiden, verleitet uns dazu, automatisch die Augen vor dem "Schlechten" zu verschließen; es auszuschließen. Genau hier liegt ein fataler Fehler, der das Gegenteil von dem bewirkt, was wir herbeiführen wollen. Der Weg zum Licht führt durch die Schatten. Nur indem diese erhellt werden, gesehen und liebevoll integriert werden, kann Erleuchtung stattfinden. Alles andere ist nicht authentisch, ist ein So-tun-als-ob. Nur wer gelernt hat zu fallen, kann fliegen.
Ob wir unsere Augen vor dem Schatten verschließen und uns von zu vielen Irrlichtern blenden lassen; oder uns gar ganz der Dunkelheit verschreiben und die Augen vor dem Licht verschliessen, hat den gleichen Effekt: nicht mehr sehen können.
Es geht nicht um das Bekämpfen, sondern um die Akzeptanz, dass beide Seiten existent sind - in jedem von uns. Wir können unser Licht dazu einsetzen, Licht ins Dunkel zu bringen; hierfür müssen wir aber die Dunkelheit kennen, ihr mutig und angstlos begegnen können. Durch das Bekämpfen werden nur noch mehr Schatten geschaffen. Wir sollten uns des Wesens der Harmonie bewusst sein. Harmonisieren bedeutet nicht, positive Energien im Übermaß zu horten und zu sammeln, sondern Kraft und Gegenkraft auszugleichen. Dazu muss aber beides angesehen werden. Kraft an sich ist neutral, aber jedes Extrem ist schädlich. Harmonie bedeutet den Ausgleich zwischen den Gegensätzen, das Lösen aus der festgefahrenen Einseitigkeit in einem der Pole.
Es geht also um Annehmen, Integration. Wenn wir in Bezug auf etwas in totaler Ablehung sind, dann heisst es: genau hinschauen, weil wir da etwas nicht sehen wollen. Jeder Aspekt hat eine unerlöste und eine erlöste Seite, das dürfen wir nie vergessen.
Um zu erkennen, was Licht wirklich bedeutet, müssen wir unserer Schatten in uns gewahr werden. Das ist nicht einfach. Keiner mag gerne zugeben, dass auch andere Seiten in ihm schlummern. Solange man sie allerdings schlummern lässt, sind sie nicht ungefährlich, weil sie ungesehen und unerkannt leichter aus der Kontrolle geraten. Sich seiner Schatten gewahr zu werden, bedeutet, sie aus dem Verborgenen ins Licht zu holen, damit sie erkannt und transformiert werden können.
Unserem Schatten begegnen wir vor allem in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Wir schwingen gemäß unserer Resonanz mit anderen Menschen mit; in unseren Lichtseiten, als auch in unseren Schattenseiten. Mit den Lichtseiten kommen wir klar, die sind uns angenehm. Weniger angenehm sind die Schatten. Wir können davon ausgehen, wenn wir starke Affinität in Bezug auf jemand haben, der uns mit seiner Aussage tief betroffen macht, oder "negative" Emotionen auslöst, dass es sich hier um einen Aspekt unseres eigenen Schattens handelt, der nach Bearbeitung schreit. Wir begegnen u.a. unseren Schatten über den Umweg über andere Personen. Andere Menschen sind Spiegel. Unser ganzes Erleben ist eine Reflexion unseres Inneren.
Wir leben und erfahren die Polarität in der materiellen, irdischen Dimension. Um zu veranschaulichen, wie Licht auf uns als Objekt wirkt, stelle man sich vor, dass man wie ein Gegenstand von einem Licht beleuchtet wird, auf der Gegenseite fällt automatisch der Schatten. Wie jeder weiß; über den Schatten kann niemand springen. Gegensätze im Ganzen zu erfassen, ist für uns äußerst schwierig. Immer wieder stoßen wir auf das Paradoxon der Gegensätzlichkeit und Gleichzeitigkeit von Gegensätzen. Aber gerade diese Auseinandersetzung befähigt uns, zu wachsen ... oder aber in der Agonie zwischen den Gegensätzen verstrickt zu bleiben.
Auch das erfahrene Leid und der damit verbundene Schmerz, resultierend aus den uns begegnenden Widrigkeiten im Leben habe etwas mit den uns innewohnenden Schatten zu tun. Es ist eine Kunst, am Leben nicht zu verzweifeln und nicht zu resignieren; trotz dieser unangenehmen Dinge und Widrigkeiten, die einem im Leben widerfahren können. Die Widrigkeiten im Leben kommen nicht von ungefähr. Sie geben uns die Möglichkeit, an unseren Schatten zu arbeiten. Schmerz und Leid lassen tiefsitzende psychische Komplexitäten hochbrechen, die sonst nicht anders zutage kommen können. Schmerz von aussen dient als Aus- und Erlöser des eigenen tiefsitzenden Schmerzes. Die Lebenswidrigkeiten bringen uns immer wieder an neue Grenzen, sie transformieren uns und wir können an ihnen wachsen ... wenn wir nicht an ihnen resignieren; im Gegenteil, man kann sie als die Herausforderungen im Leben ansehen. Wir sind Schöpfer unseres (Er-)Lebens und sollten dementsprechend unsere volle Verantwortung dafür übernehmen.
Die Schatten unserer Welt; Krieg, Hunger, Elend, Krankheit, haben hier auf der Ebene der Relativität genauso Berechtigung wie Frieden, Sattsein, Wohlsein und Gesundheit. Wir sind versucht, alles “Negative” zu bekämpfen; aber schon dieses “Bekämpfen” trägt die Energie des Krieges in sich. Das Bekämpfen ist eine Schlussfolgerung des Verstandes aus bestimmten Glaubensvorstellungen heraus. Alles, was man nicht haben will, muss weggeräumt werden. Vom psychischen Aspekt aus findet allerdings kein Wegräumen statt; es ist lediglich eine Verschiebung in den Schatten. Umso mehr wir bekämpfen, umso mehr stärken wir den Schatten, statt zu transformieren. Frieden können wir nur schaffen, wenn wir Frieden in uns selbst sind. In Frieden sein bedeutet: annehmen, lassen, lieben; glücklich sein mit dem, was ist. Wo immer wir im Innern in Disharmonie und Kampf sind; es wird sich auf der Erlebnisebene manifestieren und uns versuchen, es im Aussen zu bekämpfen, weil wir es in uns nicht wahrnehmen wollen. Kampf gegen Schatten. Die negativen Seiten haben irgendwo ihren Sinn und ihre Berechtigung, sonst würden sie sich nicht manifestieren können, auch wenn wir nicht immer bei Allem den Sinn verstehen können. Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass wir uns hier auf der Ebene der Relativität befinden. Alles hat in seiner Manifestation Gültigkeit. So haben wir die Wahl, alles zu bekämpfen, oder aber gleich-gültig betrachten...
Quelle: http://www.seelenfluegel.net/ls.html
Über den Weg der Dunkelheit werden wir erst gewahr, was Licht wirklich bedeutet.
Licht und Schatten...Polarität...Gegensätze, Themen mit denen wir ständig konfrontriert sind, ob wir wollen oder nicht. Allzu gerne neigen wir dazu, unser Augenmerk derart auf eine Seite zu richten, dass wir die andere Seite nicht mehr wahrnehmen.
Licht und Schatten beginnt in uns. Das, was wir an uns mögen, stellen wir ins Licht und das, was wir nicht an uns mögen, weisen wir von uns weg, stellen es in den Schatten. Mit diesem Ablehnen ist es aber nicht getan, denn das Abgelehnte bleibt bestehen. Genau diesem Schatten, dem wir an uns nicht gewahr sind, begegnen wir ständig in unserem Erleben in der "Außen"-Welt. Es sind die Aspekte, die wir vehement ablehnen und bekämpfen. Was im Inneren nicht integriert wird, kommt über das Außen zu uns. Hier können wir auch erkennen, welche Emotionen damit einhergehen; vorrangig Wut und Angst.
Eines ist sicher: wenn wir emotional in Ablehnung in Bezug auf einen Aspekt gehen, dann sind wir mit unserem Schatten konfrontiert. Unser Schatten; das ist alles, was wir vehement in uns ablehnen, von was wir uns distanzieren; er ist all das, was wir nicht zeigen, verstecken und keinesfalls sein wollen. Wir bekommen Schattenanteile immer wieder vorgespielt; solange, bis wir in der Lage sind, diese Projektion zu uns zurückzunehmen. Wir können nur dem begegnen, was wir selbst sind.
Besonders bei jenen Menschen oder Gruppierungen, die ihre Licht & Liebe-Mentalität ständig hochhalten oder sich gegenüber anderen besonders erleuchtet fühlen, lässt sich sehr schön beobachten, wie sie, ohne es zu bemerken, "Schatten" machen, indem sie ihre Augen geradezu verzweifelt und krampfhaft von dem Schatten abwenden und in punkto Licht einen beinahe aggressiven Kurs fahren. Die Schatten werden von vornherein mit grösster Vehemenz verdrängt statt transformiert und wirken daher auf subtiler Ebene weiter.
Unser Bestreben, uns für "Gutes" zu entscheiden, verleitet uns dazu, automatisch die Augen vor dem "Schlechten" zu verschließen; es auszuschließen. Genau hier liegt ein fataler Fehler, der das Gegenteil von dem bewirkt, was wir herbeiführen wollen. Der Weg zum Licht führt durch die Schatten. Nur indem diese erhellt werden, gesehen und liebevoll integriert werden, kann Erleuchtung stattfinden. Alles andere ist nicht authentisch, ist ein So-tun-als-ob. Nur wer gelernt hat zu fallen, kann fliegen.
Ob wir unsere Augen vor dem Schatten verschließen und uns von zu vielen Irrlichtern blenden lassen; oder uns gar ganz der Dunkelheit verschreiben und die Augen vor dem Licht verschliessen, hat den gleichen Effekt: nicht mehr sehen können.
Es geht nicht um das Bekämpfen, sondern um die Akzeptanz, dass beide Seiten existent sind - in jedem von uns. Wir können unser Licht dazu einsetzen, Licht ins Dunkel zu bringen; hierfür müssen wir aber die Dunkelheit kennen, ihr mutig und angstlos begegnen können. Durch das Bekämpfen werden nur noch mehr Schatten geschaffen. Wir sollten uns des Wesens der Harmonie bewusst sein. Harmonisieren bedeutet nicht, positive Energien im Übermaß zu horten und zu sammeln, sondern Kraft und Gegenkraft auszugleichen. Dazu muss aber beides angesehen werden. Kraft an sich ist neutral, aber jedes Extrem ist schädlich. Harmonie bedeutet den Ausgleich zwischen den Gegensätzen, das Lösen aus der festgefahrenen Einseitigkeit in einem der Pole.
Es geht also um Annehmen, Integration. Wenn wir in Bezug auf etwas in totaler Ablehung sind, dann heisst es: genau hinschauen, weil wir da etwas nicht sehen wollen. Jeder Aspekt hat eine unerlöste und eine erlöste Seite, das dürfen wir nie vergessen.
Um zu erkennen, was Licht wirklich bedeutet, müssen wir unserer Schatten in uns gewahr werden. Das ist nicht einfach. Keiner mag gerne zugeben, dass auch andere Seiten in ihm schlummern. Solange man sie allerdings schlummern lässt, sind sie nicht ungefährlich, weil sie ungesehen und unerkannt leichter aus der Kontrolle geraten. Sich seiner Schatten gewahr zu werden, bedeutet, sie aus dem Verborgenen ins Licht zu holen, damit sie erkannt und transformiert werden können.
Unserem Schatten begegnen wir vor allem in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Wir schwingen gemäß unserer Resonanz mit anderen Menschen mit; in unseren Lichtseiten, als auch in unseren Schattenseiten. Mit den Lichtseiten kommen wir klar, die sind uns angenehm. Weniger angenehm sind die Schatten. Wir können davon ausgehen, wenn wir starke Affinität in Bezug auf jemand haben, der uns mit seiner Aussage tief betroffen macht, oder "negative" Emotionen auslöst, dass es sich hier um einen Aspekt unseres eigenen Schattens handelt, der nach Bearbeitung schreit. Wir begegnen u.a. unseren Schatten über den Umweg über andere Personen. Andere Menschen sind Spiegel. Unser ganzes Erleben ist eine Reflexion unseres Inneren.
Wir leben und erfahren die Polarität in der materiellen, irdischen Dimension. Um zu veranschaulichen, wie Licht auf uns als Objekt wirkt, stelle man sich vor, dass man wie ein Gegenstand von einem Licht beleuchtet wird, auf der Gegenseite fällt automatisch der Schatten. Wie jeder weiß; über den Schatten kann niemand springen. Gegensätze im Ganzen zu erfassen, ist für uns äußerst schwierig. Immer wieder stoßen wir auf das Paradoxon der Gegensätzlichkeit und Gleichzeitigkeit von Gegensätzen. Aber gerade diese Auseinandersetzung befähigt uns, zu wachsen ... oder aber in der Agonie zwischen den Gegensätzen verstrickt zu bleiben.
Auch das erfahrene Leid und der damit verbundene Schmerz, resultierend aus den uns begegnenden Widrigkeiten im Leben habe etwas mit den uns innewohnenden Schatten zu tun. Es ist eine Kunst, am Leben nicht zu verzweifeln und nicht zu resignieren; trotz dieser unangenehmen Dinge und Widrigkeiten, die einem im Leben widerfahren können. Die Widrigkeiten im Leben kommen nicht von ungefähr. Sie geben uns die Möglichkeit, an unseren Schatten zu arbeiten. Schmerz und Leid lassen tiefsitzende psychische Komplexitäten hochbrechen, die sonst nicht anders zutage kommen können. Schmerz von aussen dient als Aus- und Erlöser des eigenen tiefsitzenden Schmerzes. Die Lebenswidrigkeiten bringen uns immer wieder an neue Grenzen, sie transformieren uns und wir können an ihnen wachsen ... wenn wir nicht an ihnen resignieren; im Gegenteil, man kann sie als die Herausforderungen im Leben ansehen. Wir sind Schöpfer unseres (Er-)Lebens und sollten dementsprechend unsere volle Verantwortung dafür übernehmen.
Die Schatten unserer Welt; Krieg, Hunger, Elend, Krankheit, haben hier auf der Ebene der Relativität genauso Berechtigung wie Frieden, Sattsein, Wohlsein und Gesundheit. Wir sind versucht, alles “Negative” zu bekämpfen; aber schon dieses “Bekämpfen” trägt die Energie des Krieges in sich. Das Bekämpfen ist eine Schlussfolgerung des Verstandes aus bestimmten Glaubensvorstellungen heraus. Alles, was man nicht haben will, muss weggeräumt werden. Vom psychischen Aspekt aus findet allerdings kein Wegräumen statt; es ist lediglich eine Verschiebung in den Schatten. Umso mehr wir bekämpfen, umso mehr stärken wir den Schatten, statt zu transformieren. Frieden können wir nur schaffen, wenn wir Frieden in uns selbst sind. In Frieden sein bedeutet: annehmen, lassen, lieben; glücklich sein mit dem, was ist. Wo immer wir im Innern in Disharmonie und Kampf sind; es wird sich auf der Erlebnisebene manifestieren und uns versuchen, es im Aussen zu bekämpfen, weil wir es in uns nicht wahrnehmen wollen. Kampf gegen Schatten. Die negativen Seiten haben irgendwo ihren Sinn und ihre Berechtigung, sonst würden sie sich nicht manifestieren können, auch wenn wir nicht immer bei Allem den Sinn verstehen können. Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass wir uns hier auf der Ebene der Relativität befinden. Alles hat in seiner Manifestation Gültigkeit. So haben wir die Wahl, alles zu bekämpfen, oder aber gleich-gültig betrachten...
Quelle: http://www.seelenfluegel.net/ls.html