08.06.2012, 11:51
(07.06.2012, 21:19)Hucky schrieb: [color=#0000CD][size=medium]Hi Lieber Styluxe
das was du da beschreibst ist deine siecht von dir selbst
Dein Spiegelbild das dir andere Spiegeln..
Mir scheint dass du urteilen mit erkennen verwechselst. Vielleicht liegt es an der Art wie ich geschrieben habe. Ich möchte nur auf etwas aufmerksam machen. Ich erkenne etwas, was offensichtlich da ist und nicht verleugnet werden kann (unabhängig davon, ob es auch in mir steckt). Wenn jemand auf irgendetwas aufmerksam machen möchte, bedeutet es nicht zwangsläufig, dass das, worauf er aufmerksam macht, auch in ihm steckt. Wenn ich etwas über rituellen Kindesmissbrauch schreibe und das abscheulich finde, bedeutet das nicht dass ich selber ein Kinderschänder bin. Urteilen ist etwas anderes, da liegt ein gewisser Unterschied.
Möchtest du wissen, was mich dazu veranlasst hat, diesen Thread hier zu öffnen? Vielelicht verstehst du mich dann. Einer hier aus dem Forum hat mich per PN um Hilfe gebeten, ich möchte keine Namen nennen. Die Beziehung zwischen den Eltern ist sehr angespannt, er hat seit Jahren schon keine Freunde, kein Sexualleben usw. Er schreibt mir einerseits, dass er seit Jahren Erkenntnisse sammelt, das Bewusstsein erweitert, mit dem höheren Selbst in Kontakt ist, sich intensiv gereinigt hat usw. Andererseits ist er sehr unzufrieden mit seinem Leben (weil er eben seine Bedürnfnisse vernachlässigt). Er wolle endlich leben. Ihm sei es auch egal, wenn er in die "Klapse" kommt und den Rest seiner Inkarnation dort verbringen muss, "ist doch eh nur ein Wimperschlag im kosmischen Sinne". Er schreibt zwar, dass das ihm egal ist, aber offensichtlich ist es nicht.
Nun, diese Person hat sich schon mit allen möglichen spirituellen Lehren befasst. Bevor er mir das alles geschrieben hat, habe ich ihn auf eine weitere spirituelle Lehre aufmerksam gemacht. Doch ich habe schnell erkannt, dass ihm das nicht helfen wird, also habe ihm einen spirituellen Berater empfohlen. Er hat sich bei ihm gemeldet und war über seine Antwort total verärgert. "Das ist doch alles schwachsinn, was der da schreibt!". Doch dann, als ich ihm geschrieben hatte dass er über das, was der spirituelle Berater ihm schreibt, tiefgründig nachdenken soll, sah er ein dass der spirituelle Berater doch Recht haben könnte und schrieb ihm "alles ist gut, aus deiner Sicht hast du Recht, du willst mir ja schließlich helfen, aber was die Wirklichkeit betrifft liegst du völlig daneben". Der spiritueller Berater schrieb ihm, dass er das höhere Selbst (noch) nicht entdeckt hat (so wie die Person fälschlicherweise davon ausgeht), denn Lebensangst bzw Verzweiflung und spirituelle Selbsterkenntnis (Höheres Selbst) können nicht nebeneinander existieren. Auch das möchte sich diese Person nicht eingestehen, obwohl es doch das ist, was all die spirituellen Lehren besagen. Er kopierte mir die Unterhaltung und bat mich darum, meine eigene Meinung dazu zu äußern. Ich antwortete ihm, dass der spirituelle Berater aus meiner Sicht richtig liegt. Doch die betreffende Person weigert sich, sich aus der eigenen Komfortzone herauszubewegen. Obwohl es ihm schlecht geht, obwohl er buchstäblich unglücklich ist, kommt er zu dem Schluss: "alles ist gut". Ist das wirklich wahrhaftig? Er meint nun ich würde versuchen ihn zu manipulieren, auch der spirituelle Lehrer hätte das vor. Doch das versuchen wir nicht, wir versuchen ihn nur auf das falsche Selbst aufmerksam zu machen. Spiritueller als andere zu sein ist eine Illusion, ein Urteil über andere. Wer felsenfest davon überzeugt ist, dass er spirituell ist, erkennt nicht, dass er sich das "spirituell sein" eingeredet hat. Man hat eine Identität losgelassen und hat lediglich eine andere übernommen.
Man ist nicht spirituell nur weil man sich einredet dass man es ist. Ich komme so zu der Frage von Enza: Spiritualität ist für mich das Erkennen dessen, wer man wirklich ist. Hier differenziere ich zwischen Glauben und Erfahren. Wer daran glaubt, dass er Seele ist ohne es wirklich zu erfahren, ist nicht spirituell, er ist gläubig. Jemand, der sein wahres Selbst nicht erfährt sondern lediglich daran glaubt, kann leiden, denn er identifiziert sich noch mit dem falschen Selbst und ahnt lediglich, dass da noch etwas mehr zu entdecken gibt (Deswegen sind die meisten auf der Suche obwohl es nichts zu suchen gibt). Doch jemand, der wirklich weiß, wer er ist, kann nicht leiden. Man kann ihn nicht verletzen, man könnte höchstens dem physischen Körper schaden. Selbst dann kann man den Erleuchteten nicht verletzen, denn der Erleuchtete erkennt, dass sein Selbst nicht der Körper ist. Er ist zwar im Körper, der Körper ist zwar ein Teil vom Selbst, aber es ist nicht das wahre Wesen des Erleuchteten, denn er ist auch außerhalb vom Körper. Der Erleuchtete ist der Körper und der Raum zugleich. Er ist das Individuum und alles was existiert zugleich. Dadurch, dass er das wirklich erkennt, kann er nicht leiden, selbst dann nicht, wenn er solchen Schmerzen erleidet wie Jesus. Jemand, der sich mit dem Körper, den Gedanken und Glaubensstrukturen identifiziert, könnte solche Schmerzen nicht aushalten. Denn er würde glauben, dass diese Verletzungen am Körper Ihm schaden. Jesus erkannte, dass es nicht so ist. Jesus erkannte (nicht als gedankliches Konzept, denn er glaubte nicht einfach daran), dass er weit aus mehr als der Körper ist. Darum ließ er diese Kreuzigung zu obwohl er im Vorfeld davon bescheid wusste. Versetzt euch einmal in seine Lage. Die meisten würden weg rennen weil sie sich vor den Schmerzen gefürchtet hätten. Jesus tat das nicht weil er wusste dass es nichts zu fürchten gibt. Der großartige Meister durchlebt die größten Schmerzen, die ein Mensch durchleben kann, welch ein großartiges Geschenk! Er wollte zeigen, dass Leiden nur eine Illusion ist.
Der Glaube ist die Theorie, Spiritualität ist die Praxis. Wer sich weigert, sich aus seiner Komfortzone herauszubewegen und nicht aufhört, dauernd sich selbst zu rechtfertigen (nicht nur gegenüber anderen, sondern gegenüber sich selbst), wird beim Glauben verharren. Dann wird er von Licht und Liebe reden, obwohl er die Liebe nicht im Herzen trägt. Ich schreibe das aus Mitgefühl, ich kann mir sehr gut vorstellen wie schwer es sein kann sich dort herauszuwagen. Darum schreibe ich auch so konsequent und direkt. Wenn ich jetzt hier schreiben würde, alles ist Licht udn Liebe, würden die wenigsten sich und die eigene Meinung hinterfragen. Nicht die alte Meinung, die man hatte bevor man mit den spirituellen Themen in Kontakt gekommen ist, sondern die Meinung die man JETZT hat. Hier komme ich zu dir mWg: Du erkennst es schon ganz richtig. Liebe ist die einzige Wahrheit, aber das bedeutet nicht dass alle Illusionen Liebe ist. Die Ursache aller Illusionen ist die Liebe, alle Illusionen sind da weil die Liebe erkannt werden will (Das Bewusstsein sich seiner selbst bewusst werden will), doch die Illusion selbst ist die Verneinung der Liebe. Eine Tötung beinhaltet keine Liebe, aber es ist eine Erfahrung, um die Liebe wertschätzen zu können. Erst dadurch, dass man erfährt, wer man nicht ist, erkennt man, wer man ist. Aber man kann nicht erfahren, wer man wirklich ist, wenn man nur darüber nachdenkt, wer man ist. Man muss es sein. Man muss die Liebe leben, anstatt einfach darüber zu schreiben. Das ist es, worauf ich aufmerksam machen möchte. Man schreibt über Licht und Liebe, versieht den eigenen Beitrag mit Herzchen und denkt, man würde so die Liebe leben. Es kann ja sein dass man über Lichte und Liebe schreibt und die Liebe wirklich lebt, aber um die geht es mir nicht. Es geht um diejenigen, die die Liebe propagieren und dennoch unglücklich sind. Wer die Liebe lebt und darüber schreibt, kann es authentischer rüberbringen. Er kann ein Licht in der Dunkelheit sein, was die Motten anzieht. Das gilt auch im "realen" Leben. Wem das Leben (die Mitmenschen) immer nur schlechtes Feedback gibt, sollte mal darüber nachdenken, ob es nicht daran liegen könnte, dass er nicht authentisch und ignorant ist. Denn wenn man wirklich die Liebe lebt, spirituelle Lehren in die Tat umsetzt (und somit Weisheit erlangt), erkennen die Menschen um sich herum unweigerlich das Licht und die Liebe, das man in sich trägt. Was glaubt ihr, wie die spirituellen Meister in vergangener Zeit so viele Menschen beeindrucken konnten. Wenn ein Mensch authentisch ist, kann er die Wahrheit zum Ausdruck bringen, was die anderen unweigerlich erkennen. Dann kommen sie und wollen genauso sein, sie wollen wissen wie das geht. Egal wie korrekt der jeweilige Meister sich ausdrückt, er wird immer missverstanden, zeigen doch alle gegenwärtigen Religionen.
Wer sich durch meine Worte provozieren lässt, ist davon definitiv betroffen. In dem wir über Licht und Liebe reden, Versprechungen (in Form von Channelings) annehmen, kann und wird sich die Liebe nicht manifestieren. Erst durch das Leben von irgendetwas kann es sich manifestieren. Viele propagieren die Liebe aber durchleben unbewusst Hass, Wut usw. Manifestiert sich dadurch Liebe? Nein. Muss man dafür über sich selbst oder andere urteilen? Nein. Ist es zu spät? Nein. Erkennen und es mal anders probieren Erst wenn man authentisch geworden ist, also man sagen kann dass man die Liebe wirklich lebt, sollte man sich der geistigen Welt zuwenden. Wer nicht im reinen mit sich selber ist und sich mit der feinstofflichen Welt beschäftigt, kann sehr schnell in Frequenzbereiche geraten, die für ihn unangenehm werden können. Aber wer die Liebe im Herzen trägt, kann nicht geblendet und getäuscht werden. Liebe ist die einzig wahre und ewige Macht, die es gibt. Alles andere ist Illusion und vergänglich.
Nehmt mich nicht wörtlich, denn das was ich schreibe ist nur ein Konzept und auch ich kann daneben liegen. Darum geht es aber nicht, es geht darum, auf den Chaos, was momentan in manche steckt und in letzter Zeit immer mehr zugenommen hat, aufmerksam zu machen. Dass es diesen Chaos gibt, habe ich eben durch die Person, mit der ich privat geschrieben habe, deutlich erkannt. Ich bin mir sicher, dass es nicht nur ihm so ergeht.
Wir sind nicht zufällig hier, alle Hürden sind Hürden, die wir uns selbst auferlegt haben um bestimmte Erfahrungen zu machen. Wir haben Mitte 2012 und es müsste bereits klar sein, dass das Verbreiten von Channelings usw. keine Veränderung hervorgerufen hat (und hervorrufen wird). Wir könnten das noch Jahre weiter machen, es würde nur nichts in die Richtung lenken, in die wir alle gehen wollen. Kümmert euch um euch selbst und euer persönliches Leben, das ist vorrangig und nur das kann eine wahre Veränderung vollbringen. Wir können nicht als Einzelne die Welt verändern, doch wir können unsere Welt verändern (damit meine ich das eigene, ganz persönliche Leben). Mit "authentisch sein ist wichtiger als spirituell sein" meinte ich genau das. Es ist wichtiger, etwas zu verändern und andere Menschen mit den eigenen Taten im Herzen zu berühren, als bewusst mit der geistigen Welt oder mit den Außerirdischen in Kontakt zu sein und so sich '"spiritueller als andere" zu fühlen. Wer sich Letzteres bedient ist sowieso nicht in Kontakt mit der geistigen Welt.
Nein, ich habe nicht Recht, ich gebe nur meine Beobachtung wieder. Nimmt das Leben nicht so ernst, es ist ein Spiel... Versucht nicht irgendwer zu sein, versucht nicht Buddhaähnlich oder Jesusähnlich zu sein, seid einfach ihr selbst
Liebevolle Grüße
"Jeder hat einen Sinn und Zweck im Leben ... ein einzigartiges Geschenk oder ein besonderes Talent, um es an andere weiterzugeben. Und wenn wir dieses einzigartige Talent mit dem Dienst an unseren Nächsten verschmelzen, erleben wir die Ekstase und das Frohlocken unseres eigenen Geistes, und dies ist das höchste aller Ziele."
Dr. Deepak Chopra