28.08.2012, 22:48
wer durch die kraft der pflanzen wirklich spirituelle erfahrungen machen möchte und überhaupt nur aus diesem grund kifft, dem würde ich andere kräuter und pflanzen als cannabis ans herz legen. cannabis kann psychedelisch wirken und aus dem grund kann man sehr wohl spirituelle erfahrungen im bekifften zustand machen. die erkenntnisse werden hier aber noch vom verstand getrübt weil der verstand aktiv ist. es ist eine göttliche inspiration, man bekommt erkenntnisse auf diese 3d ebene downgegraded. der verstand besitzt hier aber immernoch seine fähigkeit, bestimmte dinge, die im unbewussten liegen, zu verdrängen und unterdrücken. er passt die erkenntnisse nach seine vorstellungen an.
einge hier mögen ayahuasca kennen. für die, die es nicht kennen: ayahuasca ist ein tee, ein elixier wenn man es so will. es wird traditionell aus der rinde des banisteriopsis caapi vine und den blättern der psychotria viridis (oder auch der diplopterys cabrerana) hergestellt. heutzutage kann man für die herstellung von ayahuasca auch andere pflanzen verwenden, einfach mal googlen.
ich muss aber eins vorweg sagen: wer ayahuasca einfach so mal als partydroge einnehmen will, soll unbedingt die finger davon lassen. objektiv betrachtet hat es eine lsd ähnliche wirkung, ist aber viel tiefgreifender, denn hier ist dmt (das molekül woraus unsere träume bestehen) mit mao-hemmern im spiel. während es viele menschen gibt, die lsd als partydroge zu sich nehmen und einen recht angenehmen trip haben, ist bei ayahuasca dringend davon abzuraten. es mögen ausnahmen geben aber die meisten die diese pflanze als freizeitdroge missbrauchen wollten, sind buchstäblich durch die hölle gegangen. wie so oft zählt auch hier eure innere absicht. wer wirklich authentisch eine spirituelle und selbsterkenntnis-erfahrung machen möchte, wird das auch erreichen. aber auch hier möchte ich eins vorweg sagen: euer unterbewusstsein wird euch, also eurem bewusstsein, in ihrer ganzheit offenbaren. es ist für viele ein harter brocken weil man hier mit viele unbewussten ängste konfrontiert wird, die man gerne verdrängen möchte. hier würde ich abraten, diese konditionierten verdrängungsmechanismen einschalten zu wollen, denn oft wird es dadurch schlimmer und man gerät in einen sogenannten horrortrip. also es einfach geschene lassen. wer wirklich an sich arbeiten möchte wird hier, also direkt im unterbewusstsein, ein segen finden. auch bei leuten, die diesen trank einfach so aus spaß zu sich nehmen, wird sich das unterbewusstsein unmittelbar zeigen. da sie nicht die absicht hegen an sich selbst zu arbeiten und bei solch einer konfrontation annehmen dass sie verrückt werden, werden sie von ihren ängsten überströmt und geraten so in einen horrotrip. ein horrortrip ist in wahrheit nichts anderes als die hochgespülten inneren ängste, was selbst cannabis bewirken kann. weil man sich in solch einem zustand unmittelbar im hier und jetzt befindet, sollte man für dementsprechende atmosphäre sorgen (musik, location usw). es ist natürlich wirkungsvoller wenn man mit weitere gleichgesinnte diese erfahrung macht, aber es sollte IMMER mindestens einer, der nüchtern (und einen gewissen grad an verantwortung aufweist) ist, von anfang an bis ende (6h-8h) dabei sein, denn man kann wirklich gänzlich in eine andere dimension geraten. es kann sein dass man dinge tut wovon man sich gar nicht bewusst ist weil sich das bewusstsein in einer anderen dimension befindet. das können alle möglichen erfahrungen sein, kontakte mit engel oder mit andere zivilisationen, die konfrontation mit den eigenen urängsten und viele weiter dinge. wenn ich sage, dass man sich in solch einem zustand im hier und jetzt befindet, dann meine ich das buchstäblich. natürlich befinden wir uns immer im hier und jetzt, aber viele sind mit dem kopf nicht da, selbst in einem bekifften zustand nicht. wenn man ayahuasca zu sich nimmt, ist es nicht möglich, (mit den gedanken) in der vergangenheit oder in der zukunft zu sein. man kann erst gar nicht in gedanken verweilen. man vergisst, was man vor fünf minuten gemacht hat und was man noch machen wollte, man weiß nicht mehr welchen tag, welche woche, welchen monat und geschweige denn welches jahr wir haben. man weiß nicht mehr auf welchen planeten man lebt, man kann sogar den eigenen namen und all die dazugehörigen identifikationen wie familie usw. vergessen! diese art von erfahrung machte ich während meiner (einzigen) ayahuasca erfahrung. es war für mich anfangs sehr unangenehm, weil es nunmal wirklich kein angenehmer zustand ist, wenn man mit den eigenen ängsten konfrontiert wird. es war ein wunderschöner, warmer frühlingstag draußen in der natur und wir hörten uns überwiegend harmonische und spirituelle meditationslieder an. ich hatte mich sehr viel im vorfeld darüber informiert (gebraut habe ich das elixier selbst) und habe auch zwei tage vorher angefangen zu fasten (würde ich jedem raten), weil ich eine entsprechende respekthaltung vor der kraft dieser erfahrung manifestieren wollte. es ist also kaum in worte zu fassen, wie diese art von erfahrung ist. ich hatte vorher (danach auch nicht) noch nie eine erfahrung mit psychedilische substanzen, außer mit cannabis. letzteres kommt aber nicht einmal ansatzweise an das ran, was ayahuasca bei mir bewirkt hat. während ich im bekifften zustand stets erkenntnismomente erfahren habe, konnte ich mit hilfe von ayahuasca durch andere dimensionen reisen wo ich auch viel tiefgreifendere erkenntnisse machen konnte als all die jahre erfahrung mit dem kiffen. auch bei mir kamen selbstverständlich ängste hoch, meine größte absicht lag schließlich darin an diese zu arbeiten. sie kamen aber ganz anders, als ich es mir gedacht hatte. ich weiß nun im nachhinein, dass ich meine ängste ganz und gar nicht kannte, obwohl ich annahm dass ich sie bestens kannte. als ich mitten in meiner erfahrung war, hörte ich von einer meiner freunden die momentane uhrzeit (es war halb dreie). da ist mir aufgefallen dass ich keinen blassen schimmer hatte, welchen tag und welches jahr wir hatten. ich wurde in das nichtsein hineingezogen. ich wusste nicht mehr, wer meine eltern sind, ob ich geschwister habe, wer ich bin, wo ich bin. ich vergaß einfach alles und bekam unermessliche angst davor, nichts zu sein. diese angst ist wirklich unbeschreiblich und auch sehr unangenehm gewesen. ich habe so einiges in meinem leben erlebt, nichts war unangenehmer als das. auch wenn ich mir einreden wollte, dass ich dies oder das bin und es momentan nur vergessen habe, wusste ich unmittelbar, dass ich in wahrheit nichts bin. das war einer meiner urängste, die ich mit dieser erfahrung aufgelöst habe. ich möchte diesen prozess weiter beschreiben: dass ich verrückt geworden bin und es immer bleiben werde, war mir in dem augenblick, als ich diese unermessliche angst in mir verspürte, sowieso schon klar. denn ich versuchte immer wieder, wieder der zu werden, was ich geglaubt hatte, dass ich es bin. ich wollte wieder "normal" werden, es ging aber nicht. ich blieb in dieser "verrücktheit" stecken. das spielte sich in einer kurzen zeit ab. inzwischen nahm ich meine äußere welt gar nicht mehr wahr und war damit beschäftigt, mich aus dieser angst befreien zu wollen. dann hörte ich schwach die stimme eines freundes (der bereits erfahrung mit ayahuasca hatte und an dem tag als nüchterner bei mir und andere freunde da blieb): "lass es zu!" er erzählte mir später, dass ich, als er das sagte, geweint hatte, wovon ich keinen blassen schimmer hatte. daraufhin hat er also versucht, mich aufzumuntern. ich hörte zwischen seine wörtern nur diese drei: "lass es zu!" immer und immer wieder hallten diese wörter in meinem kopf, bis ich sie verstand und es tat. ich ließ es zu. ich sträubte mich nicht mehr gegen die angst, die in mir da war, ich sträubte mich nicht davor, nichts zu sein. ich akzeptierte es und ließ es zu. dann passierte etwas gewaltiges. die angst in mir intensivierte sich für paar sekunden (die sich in dem zustand wie mehrere minuten anfühlen) als ich mich nicht mehr dagegen gesträubt hatte. sie wurde so stark dass ich annahm aus angst sterben zu müssen. doch auch gegen diese art von angst sträubte ich mich nicht, denn ich ließ es schließlich zu, "nichts" zu sein. auf einmal, schlagartig, verschwand die angst (irgendwie konnte ich schon im vorfeld fühlen, dass sie verschwinden wird, ich wusste dass ich es richtig mache) und ich nahm die welt auf einmal wieder mit meine fünf sinnen wahr. mein freund hatte inzwischen bemerkt dass ich mich wieder beruhigt hatte und saß neben mir. ich bekam gerade noch so mit, wie ein lied zu ende ging. das nächste war primavera von ludovico einaudi. meine angst war zwar vorher schon weg, aber als ich die natur mit den augen des nichts anschaute und dann auch noch dieses lied begann, wurde ich beflügelt. anders kann ich das nicht beschreiben. ich wusste plötzlich wieder alles über meine persönlichkeit. ich wusste meinen namen, welchen tag wir haben, wo ich bin usw. aber dieses gefühl des nichtseins, das bleibt in mir noch bis heute tief verwurzelt. diese erfahrung machte ich dieses jahr ende märz. es kamen schließlich andere ängste hoch, die aber im gegensatz zu dieser angst ziemlich unbedeutend und einfach überwindbar waren, z. b. meine phobie vor spinnen. ich bin seit dieser erfahrung vollständig von meine phobien und andere psychische krankheiten geheilt. wenn bei uns in der wohnung eine spinne ist, hebe ich sie liebevoll mit der hand auf und bringe es nach draußen. trotz all meiner ängste war ich so arrogant und nahm an dass ich "wissend" sei. wer die höheren sphären nicht lebt, ist nicht wissend, so viel er auch wissen mag. diese art von wissen ist kein wissen, das vom verstand begriffen werden kann. es ist gelebtes wissen, weisheit. diese art von wissen ist keine ausrichtung des denkens, sondern die ausrichtung des menschen in seiner ganzheit.
einer der grundlegendsten unterschiede von cannabis und ayahuasca liegt also darin, dass im bekifften zustand die wahrnehmungen (erkenntnisse sind für mich wahrnehmungen) vom verstand getrübt werden, weil man verschiedene sachen daraus interpretieren kann. ayahuasca macht interpretationen unmöglich, weil denken unmöglich ist. die erkenntnisse sind also viel direkter und klarer. wie gesagt ist hier achtung geboten, wer sich innerlich nicht bereit fühlt diesen trank zu sich zu nehmen, sollte es auch nicht tun. viele wissen und auch ich habe es bemerkt, dass man durch meditation das selbe erreichen kann, was man auch mit ayahuasca erreichen kann. es besteht also wirklich keine notwendigkeit für eine erfahrung mit ayahuasca. man sollte es nur machen, wenn man es auch wirklich machen möchte. in einem meditativen zustand kann die konfrontation mit den eigenen ängsten viel sanfter geschehen. man kann sich hier aber auch sehr leicht von ihnen verschließen oder sie verdrängen weil der verstand sich unbemerkbar aktivieren kann. wenn man aber ayahuasca zu sich nimmt, ist das unmöglich. wer jetzt bereits weiß, dass er um keinen preis mit seine innigsten ängsten konfrontiert werden möchte, der sollte die finger von ayahuasca und ähnliche heilige kräuter lassen. heimisch für diese zwecke ist die alraunenpflanze. aber auch hier sollte man sich vorher so gut wie möglich informieren und sich nicht einfach darauf einstürzen. geduld, absicht und authenzität werden wunder bewirken können. ich möchte nicht mehr darüber schreiben, weil interessierte sich im internet vieles dazu lesen können.
einge hier mögen ayahuasca kennen. für die, die es nicht kennen: ayahuasca ist ein tee, ein elixier wenn man es so will. es wird traditionell aus der rinde des banisteriopsis caapi vine und den blättern der psychotria viridis (oder auch der diplopterys cabrerana) hergestellt. heutzutage kann man für die herstellung von ayahuasca auch andere pflanzen verwenden, einfach mal googlen.
ich muss aber eins vorweg sagen: wer ayahuasca einfach so mal als partydroge einnehmen will, soll unbedingt die finger davon lassen. objektiv betrachtet hat es eine lsd ähnliche wirkung, ist aber viel tiefgreifender, denn hier ist dmt (das molekül woraus unsere träume bestehen) mit mao-hemmern im spiel. während es viele menschen gibt, die lsd als partydroge zu sich nehmen und einen recht angenehmen trip haben, ist bei ayahuasca dringend davon abzuraten. es mögen ausnahmen geben aber die meisten die diese pflanze als freizeitdroge missbrauchen wollten, sind buchstäblich durch die hölle gegangen. wie so oft zählt auch hier eure innere absicht. wer wirklich authentisch eine spirituelle und selbsterkenntnis-erfahrung machen möchte, wird das auch erreichen. aber auch hier möchte ich eins vorweg sagen: euer unterbewusstsein wird euch, also eurem bewusstsein, in ihrer ganzheit offenbaren. es ist für viele ein harter brocken weil man hier mit viele unbewussten ängste konfrontiert wird, die man gerne verdrängen möchte. hier würde ich abraten, diese konditionierten verdrängungsmechanismen einschalten zu wollen, denn oft wird es dadurch schlimmer und man gerät in einen sogenannten horrortrip. also es einfach geschene lassen. wer wirklich an sich arbeiten möchte wird hier, also direkt im unterbewusstsein, ein segen finden. auch bei leuten, die diesen trank einfach so aus spaß zu sich nehmen, wird sich das unterbewusstsein unmittelbar zeigen. da sie nicht die absicht hegen an sich selbst zu arbeiten und bei solch einer konfrontation annehmen dass sie verrückt werden, werden sie von ihren ängsten überströmt und geraten so in einen horrotrip. ein horrortrip ist in wahrheit nichts anderes als die hochgespülten inneren ängste, was selbst cannabis bewirken kann. weil man sich in solch einem zustand unmittelbar im hier und jetzt befindet, sollte man für dementsprechende atmosphäre sorgen (musik, location usw). es ist natürlich wirkungsvoller wenn man mit weitere gleichgesinnte diese erfahrung macht, aber es sollte IMMER mindestens einer, der nüchtern (und einen gewissen grad an verantwortung aufweist) ist, von anfang an bis ende (6h-8h) dabei sein, denn man kann wirklich gänzlich in eine andere dimension geraten. es kann sein dass man dinge tut wovon man sich gar nicht bewusst ist weil sich das bewusstsein in einer anderen dimension befindet. das können alle möglichen erfahrungen sein, kontakte mit engel oder mit andere zivilisationen, die konfrontation mit den eigenen urängsten und viele weiter dinge. wenn ich sage, dass man sich in solch einem zustand im hier und jetzt befindet, dann meine ich das buchstäblich. natürlich befinden wir uns immer im hier und jetzt, aber viele sind mit dem kopf nicht da, selbst in einem bekifften zustand nicht. wenn man ayahuasca zu sich nimmt, ist es nicht möglich, (mit den gedanken) in der vergangenheit oder in der zukunft zu sein. man kann erst gar nicht in gedanken verweilen. man vergisst, was man vor fünf minuten gemacht hat und was man noch machen wollte, man weiß nicht mehr welchen tag, welche woche, welchen monat und geschweige denn welches jahr wir haben. man weiß nicht mehr auf welchen planeten man lebt, man kann sogar den eigenen namen und all die dazugehörigen identifikationen wie familie usw. vergessen! diese art von erfahrung machte ich während meiner (einzigen) ayahuasca erfahrung. es war für mich anfangs sehr unangenehm, weil es nunmal wirklich kein angenehmer zustand ist, wenn man mit den eigenen ängsten konfrontiert wird. es war ein wunderschöner, warmer frühlingstag draußen in der natur und wir hörten uns überwiegend harmonische und spirituelle meditationslieder an. ich hatte mich sehr viel im vorfeld darüber informiert (gebraut habe ich das elixier selbst) und habe auch zwei tage vorher angefangen zu fasten (würde ich jedem raten), weil ich eine entsprechende respekthaltung vor der kraft dieser erfahrung manifestieren wollte. es ist also kaum in worte zu fassen, wie diese art von erfahrung ist. ich hatte vorher (danach auch nicht) noch nie eine erfahrung mit psychedilische substanzen, außer mit cannabis. letzteres kommt aber nicht einmal ansatzweise an das ran, was ayahuasca bei mir bewirkt hat. während ich im bekifften zustand stets erkenntnismomente erfahren habe, konnte ich mit hilfe von ayahuasca durch andere dimensionen reisen wo ich auch viel tiefgreifendere erkenntnisse machen konnte als all die jahre erfahrung mit dem kiffen. auch bei mir kamen selbstverständlich ängste hoch, meine größte absicht lag schließlich darin an diese zu arbeiten. sie kamen aber ganz anders, als ich es mir gedacht hatte. ich weiß nun im nachhinein, dass ich meine ängste ganz und gar nicht kannte, obwohl ich annahm dass ich sie bestens kannte. als ich mitten in meiner erfahrung war, hörte ich von einer meiner freunden die momentane uhrzeit (es war halb dreie). da ist mir aufgefallen dass ich keinen blassen schimmer hatte, welchen tag und welches jahr wir hatten. ich wurde in das nichtsein hineingezogen. ich wusste nicht mehr, wer meine eltern sind, ob ich geschwister habe, wer ich bin, wo ich bin. ich vergaß einfach alles und bekam unermessliche angst davor, nichts zu sein. diese angst ist wirklich unbeschreiblich und auch sehr unangenehm gewesen. ich habe so einiges in meinem leben erlebt, nichts war unangenehmer als das. auch wenn ich mir einreden wollte, dass ich dies oder das bin und es momentan nur vergessen habe, wusste ich unmittelbar, dass ich in wahrheit nichts bin. das war einer meiner urängste, die ich mit dieser erfahrung aufgelöst habe. ich möchte diesen prozess weiter beschreiben: dass ich verrückt geworden bin und es immer bleiben werde, war mir in dem augenblick, als ich diese unermessliche angst in mir verspürte, sowieso schon klar. denn ich versuchte immer wieder, wieder der zu werden, was ich geglaubt hatte, dass ich es bin. ich wollte wieder "normal" werden, es ging aber nicht. ich blieb in dieser "verrücktheit" stecken. das spielte sich in einer kurzen zeit ab. inzwischen nahm ich meine äußere welt gar nicht mehr wahr und war damit beschäftigt, mich aus dieser angst befreien zu wollen. dann hörte ich schwach die stimme eines freundes (der bereits erfahrung mit ayahuasca hatte und an dem tag als nüchterner bei mir und andere freunde da blieb): "lass es zu!" er erzählte mir später, dass ich, als er das sagte, geweint hatte, wovon ich keinen blassen schimmer hatte. daraufhin hat er also versucht, mich aufzumuntern. ich hörte zwischen seine wörtern nur diese drei: "lass es zu!" immer und immer wieder hallten diese wörter in meinem kopf, bis ich sie verstand und es tat. ich ließ es zu. ich sträubte mich nicht mehr gegen die angst, die in mir da war, ich sträubte mich nicht davor, nichts zu sein. ich akzeptierte es und ließ es zu. dann passierte etwas gewaltiges. die angst in mir intensivierte sich für paar sekunden (die sich in dem zustand wie mehrere minuten anfühlen) als ich mich nicht mehr dagegen gesträubt hatte. sie wurde so 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einer der grundlegendsten unterschiede von cannabis und ayahuasca liegt also darin, dass im bekifften zustand die wahrnehmungen (erkenntnisse sind für mich wahrnehmungen) vom verstand getrübt werden, weil man verschiedene sachen daraus interpretieren kann. ayahuasca macht interpretationen unmöglich, weil denken unmöglich ist. die erkenntnisse sind also viel direkter und klarer. wie gesagt ist hier achtung geboten, wer sich innerlich nicht bereit fühlt diesen trank zu sich zu nehmen, sollte es auch nicht tun. viele wissen und auch ich habe es bemerkt, dass man durch meditation das selbe erreichen kann, was man auch mit ayahuasca erreichen kann. es besteht also wirklich keine notwendigkeit für eine erfahrung mit ayahuasca. man sollte es nur machen, wenn man es auch wirklich machen möchte. in einem meditativen zustand kann die konfrontation mit den eigenen ängsten viel sanfter geschehen. man kann sich hier aber auch sehr leicht von ihnen verschließen oder sie verdrängen weil der verstand sich unbemerkbar aktivieren kann. wenn man aber ayahuasca zu sich nimmt, ist das unmöglich. wer jetzt bereits weiß, dass er um keinen preis mit seine innigsten ängsten konfrontiert werden möchte, der sollte die finger von ayahuasca und ähnliche heilige kräuter lassen. heimisch für diese zwecke ist die alraunenpflanze. aber auch hier sollte man sich vorher so gut wie möglich informieren und sich nicht einfach darauf einstürzen. geduld, absicht und authenzität werden wunder bewirken können. ich möchte nicht mehr darüber schreiben, weil interessierte sich im internet vieles dazu lesen können.