01.09.2012, 08:59
(31.08.2012, 22:14)Lebewesen schrieb: Herzlich willkommen A 380
Danke!
(31.08.2012, 22:14)Lebewesen schrieb: Zum Einen: Unsere Flugzeuge sondern derzeit quasi non stop zumindest verbranntes Kerosin(oder was auch immer) in die Atmosphäre von Mama Erde ab. Die Auswirkungen in einigen Kilometer Höhe, auf der Erdoberfläche und auf die Biosphäre wurden quasi noch nicht untersucht.
Wir Menschlein machen hier also einen "blinden" Testlauf und hoffen das Beste.
Ja, leider. Das ist auch nicht ganz so einfach, weil die Prozesse sehr vielfältig sind. Das DLR ist jedoch dabei, hier Forschung zu betreiben und bis jetzt ist man zu dem Schluss gekommen, dass die Belastung durch Schadstoffe geringer als die Belastung durch den zusätzlichen Bedeckungsgrad ist.
Das mag auch nicht verwundern, denn die Triebwerke werden immer effizienter. So braucht ein aktuelles Flugzeug um die 3 - 4 Liter pro 100 km und Passagier, einschließlich Gepäck. Wer allein mit einem Auto auf Geschäftsreise ist, kommt damit nicht aus. Und so ist der Schadstoffausstoß auch wesentlich geringer geworden - mit der Folge, dass mehr Feuchtigkeit entsteht, was zu mehr Streifen führt.
Wer in Flughafennähe wohnt, kann das sicher auch nachvollziehen - früher sah man bei den Flugzeugen immer dunkle Streifen, was eben der Ruß war. Heute sieht man kaum noch was.
Nichtsdestotrotz ist die Belastung natürlich da.
(31.08.2012, 22:14)Lebewesen schrieb: Diese Herangehensweise find ich persönlich unverantwortlich und fragwürdig. Verbrennungsmotoren sind und bleiben nun mal Steinzeit-Technologie und gehören so bald wie möglich ersetzt!
Aber solange es noch Öl gibt laufen die Geschäfte ja soo gut...
Nein, eben nicht. Kerosin ist das Teuerste an der Fliegerei und die schwankenden Preise machen es umso schlimmer. Die Airlines stört das natürlich auch und sie wären die Ersten, die sich vom Kerosin verabschieden würden. Aus diesem Grund laufen auch umfangreiche Tests mit Bio-Treibstoffen; auch bei der Lufthansa waren Flugzeuge erfolgreich damit unterwegs. Das Problem ist nur: Es gibt zuwenige Anbieter.
Eine Frage, die damit aus meiner Sicht verbunden sein dürfte: Wenn die alle umstellen würden - würde es dann vielleicht auch zu Monokulturen kommen?
Übersehen darf man dabei allerdings nicht, dass auch Alternativtreibstoffe verbrannt werden und Feuchtigkeit entsteht. Die Streifen würden also bleiben.
(31.08.2012, 22:14)Lebewesen schrieb: Der Gedanke, dass der Treibstoff der Flieger auch noch zusätzlich vergiftet sein soll, geht nur einige Schritte weiter in diese Richtung.
Zum Glück ist es aber nur ein Gedanke. ;-)
In vielen Städten sind die Flugzeuge beim Ab- und Anflug direkt über besiedeltem Gebiet unterwegs. Auch ich wohne in einer stark frequentierten Schneise. Und an den Flughäfen ist man direkt an den Flugzeugen, bei denen die Triebwerke laufen. Was das für Folgen hätte, wenn das Kerosin vergiftet wäre …
(31.08.2012, 22:14)Lebewesen schrieb: Zum Anderen: zu den Messmethoden.
Eine einzelne Messung via Ballon hat in meinen Augen nur sehr wenig Aussagekraft und wenn dieselbe nicht penibel dokumentiert wird, kann sie eh von jedem angezweifelt werden. Und es handelt sich dabei lediglich um eine Stichprobe und was einige Meter daneben abgeht ist weiterhin unklar.
Ergänzend: Die Chemtrail-Gläubigen erzählen doch immer, dass der zugeschmierte Himmel von den Chemtrails käme. Den soll man nicht treffen?
Und dann gibt es ja auch die Möglichkeit, mal mit einem Privatpiloten hochzufliegen, in die Streifen rein. Kleine Kostenbeteiligung, Halterung einer Go Pro an das Flugzeug, Sauger mit Filter ran und los geht es.
(31.08.2012, 22:14)Lebewesen schrieb: Aber für eine wirkliche Dokumentation braucht es erheblich mehr Messungen! Und zwar flächendeckend(global) und über einen längeren Zeitraum. Ansonsten ist man außer Stande die Messungen ernsthaft zu interpretieren.
Wohlgemerkt: Es geht ja erstmal darum, nachzuweisen, dass da überhaupt was ist.
(31.08.2012, 22:14)Lebewesen schrieb: Eigentlich sollte man die Atmosphäre "abskannen" um an authentische Messwerte ranzukommen.
Das wird ja annähernd auch schon gemacht. Das DLR misst u. a. auch in Kondensstreifen, CARIBIC misst auf Langstreckenflügen in Reisehöhe, die Goethe-Uni schickt regelmäßig einen Ballon hoch, usw. Gefunden wurde, was erwartet wird.
(31.08.2012, 22:14)Lebewesen schrieb: Erstens muss man eine solche Messung anmelden und so wie A 380 sagt, ist der Flugverkehr für alle Interessenten transparent. Also bekommen auch eventuelle Giftsprüher davon Wind und können das Gebiet meiden.
Stammt nun der verschmierte Himmel von den Chemtrails oder nicht? Denn den kann man sicher nicht so schnell wegschieben. Abgesehen davon verfolgen u. a. die Planespotter auch die Flugbewegungen. Wenn da auf einmal was etwas seltsam fliegt, könnte das auffallen. Und die Anmeldung selbst ist gar nicht so schlimm. Anruf, DFS prüft und wenn frei ist, kommt der Rückruf mit der Clearance. Nicht umsonst macht man solche Projekte gern bei uns, weil es bei uns eben so einfach ist.
(31.08.2012, 22:14)Lebewesen schrieb: Zweitens haben wir keine Ahnung wonach wir wirklich suchen sollen. Die (gestreute) Vermutung auf Aluminium- und Barium-Verbindungen halte ich für unwahrscheinlich, da sie extrem energieaufwendig in der Herstellung und teuer sind(das muss allerdings nichts heißen). Es könnte somit irgendeine molekulare Verbindung sein die beigefügt wird und alle suchen nach Al und Ba.
Mit den entsprechenden Messverfahren misst man alles. Aber da bin ich nicht so der Fachmann, bei Allmy kennen sich andere Leute besser aus.
(31.08.2012, 22:14)Lebewesen schrieb: Auf jeden Fall kommen wir mit einigen tausend Euronen nicht weit! Da müssen wir schon noch einige Nullen ranhängen.
Das ist die typische Ausrede, um es gar nicht erst probieren zu müssen. Um nachzuweisen, dass da überhaupt was ist, reicht auch schon erstmal ein Minimum an Einsatz.
Stammt nun der verschmierte Himmel von den Chemtrails?
Ja => schnell mal einen Ballon hoch und gucken, ob da was ist.
Nein => dann kann man also die ganzen Behauptungen der Chemtrail-Gläubigen vergessen.
Dass man es gar nicht erst versucht, ist der beste Beweis, dass die Chemtrails Märchen sind. Wenn ich wüsste, dass ich vergiftet werde, würde ich aber alles unternehmen, um das zu beweisen. Aber man merkt, es ist doch nicht so schlimm.
(31.08.2012, 22:14)Lebewesen schrieb: Drittens sind die Wirkungen der meisten Substanzen auf Biosysteme noch nicht oder kaum erforscht. Und wenn ja, wer erklärt uns dieselbigen Forschungsergebnisse und ihre Bedingungen?
Das ist dann schon die nächste Spekulation. Wenn man nicht weiß, ob da überhaupt was ist, braucht man auch keine Vermutungen anzustellen.
(31.08.2012, 22:14)Lebewesen schrieb: Wir tappen also in vielerlei Hinsicht im Dunkeln.
Und dennoch wollen wir(die Menschheit) irgendetwas "beweisen" und verlassen deshalb sogar den Raum des Friedens indem wir uns gegenseitig beschuldigen und anklagen...
Genauso sieht es aus. Aus der Geschichte heraus und auch jetzt ist völlig klar, dass der Himmel unter den gegebenen Bedingungen so aussehen muss - einschließlich der Streifen. Anders geht es auch nicht, denn wenn zuviel Feuchtigkeit da ist, muss die ja irgendwo bleiben.
Die Chemtrail-Gläubigen jedoch nehmen ohne jeglichen Nachweis einfach mal so Unterstellungen vor, dass da oben gesprüht und jemand was Böses tun würde. Das ging bereits so weit, dass zum Abschuss der Flugzeuge und damit zum Mord aufgerufen wurde (siehe Was macht einen Menschen zum Psychopathen? ). Dass die bekannten Laserattacken stattfinden, dürfte somit nicht verwundern. Sie beschuldigen also unschuldige Menschen einer Straftat. Und deshalb braucht mir ein Chemtrail-Gläubiger auch gar nicht mit Frieden, Licht, Liebe oder sonstwas zu kommen, denn sein Verhalten selbst ist höchst unmenschlich, unmoralisch und verwerflich.