03.12.2012, 22:01
Die Dämonisierung zeigt: Irgendetwas scheinen die Grünen richtig zu machen. Die Partei wirbt für neue gesellschaftliche Spielregeln, die allen Freiheit und Anerkennung ermöglichen, nicht nur wenigen. Von Katrin Göring-Eckhardt
Was muss man in diesen Tagen nicht alles über die Grünen lesen. Die einen sehen uns als Partei der Angepassten und Saturierten, deren Programm nur Tarnung sei beim skrupellos vorbereiteten Sprung an Merkels Kabinettstisch. Die anderen ereifern sich umgekehrt über die Grünen als "neosozialistische", "paternalistische" oder gar "autoritäre" Enteignungsclique in bürgerlicher Tarnung.
Die Polemiker verkennen die Probleme
Mit der Wirklichkeit hat all das nichts zu tun, aber die Dämonisierungen zeigen: Irgendetwas scheinen wir richtig zu machen. Bei der ”Welt” erreichten die Tiraden zuletzt allerdings eine erstaunliche neue Qualität. Worum ging es? In einer Allensbach-Studie äußern junge Deutsche Zweifel an ihren Aufstiegsmöglichkeiten in Deutschland, und der Bundeswirtschaftsminister versteigt sich zu der Diagnose, da könne ja nur die Wachstumskritik der Grünen dran schuld sein.
Quelle und weiterlesen: http://www.welt.de/debatte/kommentare/ar...ommen.html