04.01.2013, 20:45
"Und denk daran - es wird eine Übergangsphase geben, ein Intervall, in dem dein Ego erschüttert ist, und du nicht weißt, wer du bist, in dem du nicht weißt, wohin du gehst, in dem sich alle Eingrenzungen auflösen.
Du wirst einfach nur verwirrt sein, ein Chaos.
Wegen diesem Chaos hast du Angst, dein Ego loszulassen. Aber es muß so sein. Man muß durch das Chaos hindurchgehen, bevor man zum realen Zentrum gelangt.
Und wenn du mutig bist, dann wird diese Phase nicht lange dauern.
Wenn du Angst hast, und wieder auf das Ego zurück- fällst, und erneut anfängst, es aufzubauen, dann kann es sehr, sehr lange dauern; dann kannst du viele Leben verschwenden. Ich habe gehört... Ein kleiner Junge war bei seinen Großeltern zu Besuch. Er war gerade vier Jahre alt. Als ihn die Großmutter am Abend ins Bett brachte, fing er plötzlich zu jammern und zu weinen an und sagte: „Ich will nach Hause. Ich habe Angst im Dunkeln."
Aber die Großmutter sagte: „Ich weiß doch genau, daß du zu Hause auch im Dunkeln schläfst; ich habe dich noch nie mit Licht schlafen sehen. Warum hast du dann hier Angst?"
Der Junge sagte: „Ja, das stimmt - aber dort ist es meine Dunkelheit. Diese Dunkelheit hier kenne ich über- haupt nicht."
Sogar bei der Dunkelheit fühlst du: „Das ist meine ." Draußen - eine unbekannte Dunkelheit.
Mit dem Ego fühlst du: „Das ist meine Dunkelheit." Und wenn sie noch so lästig ist, und wenn sie dir
noch so viel Kummer bringt, aber wenigstens kannst du sagen - „es ist meine." Etwas, das dir einen Halt gibt, etwas, an dem du dich festklammern kannst, etwas, das dir Boden unter den Füßen verschafft; wenigstens bist du nicht in einem Vakuum, nicht in der Leere. Und wenn du auch unglücklich bist, wenigstens bist du. Und wenn du auch nur ein Häufchen Elend bist, wenigstens gibt es dir das Gefühl: „Ich bin." Sobald du dich hiervon entfernst, bekommst du es mit der Angst zu tun; du bekommst Angst vor der unbekannten Dunkelheit und dem Chaos "
Was ist Mut?
Am Anfang besteht kein großer Unterschied :zwischen einem Feigling und einem mutigen Menschen. Der einzige Unterschied ist, dass der Feigling a u f seine Ängste hört und ihnen nachgibt, während der Mutige sie beiseite schiebt und weitergeht. Der Mutige geht trotz aller Ängste ins Unbekannte.
Mut heißt, trotz aller Ängste ins Unbekannte zu gehen. Mut heißt nicht, keine Angst zu haben. Furchtlosigkeit stellt sich ein, wenn man mit jedem Mal mutiger und mu- tiger wird; sie ist der höchste Ausdruck von Mut. Furcht- losigkeit ist die Eigenschaft eines vollkommen mutig ge- wordenen Menschen. Doch am Anfang besteht kein großer Unterschied zwischen einem Feigling und einem mutigen Menschen. Der einzige Unterschied ist, dass der Feigling auf seine Ängste hört und ihnen nachgibt, während der Mutige sie beiseite schiebt und weitergeht. Der Mutige geht trotz aller Ängste ins Unbekannte. Doch er kennt die Ängste, sie sind da.
Wenn man wie Kolumbus auf den unerforschten Ozean hinausfährt, kommt Angst auf, eine ungeheure Angst, denn man weiß nie, was geschehen wird. Man verlässt das sichere Ufer, obwohl es einem dort eigentlich ganz gut ging. Nur eines fehlte: das Abenteuer.
Dich ins Unbekannte zu wagen bringt Spannung in dein Leben. Dem Herz fängt an, stärker zu klopfen; du wirst wieder lebendig, total lebendig. Jede Faser deines Seins wird lebendig, weil du dem Lockruf des Unbekannten folgst.
Die Herausforderung des Unbekannten trotz aller Ängste anzunehmen — das ist Mut. Die Angst ist da, doch wenn du dich dieser Herausforderung immer wieder stellst, ver- schwindet sie allmählich. Die Freude, die das Unbekannte mit sich bringt, die große Ekstase, die damit einhergeht, macht dich stark; sie gibt dir eine gewisse Integrität und schärft deine Intelligenz. Zum ersten Mal stellst du fest, dass das Leben nicht langweilig ist, sondern ein Abenteuer. Und nach und nach verschwindet alle Angst; dann bist du ständig auf der Suche nach einem Abenteuer.
Grundsätzlich bedeutet Mut, das Bekannte für das Unbekannte aufs Spiel zu setzen, das Vertraute für das Neue, die Bequemlichkeit für eine unbequeme und beschwerliche Pilgerreise zu einem unbekannten Ziel. Du weißt nie, ob du es schaffen wirst oder nicht. Es ist ein Glücksspiel. Aber nur Spieler wissen, was Leben ist.
Du wirst einfach nur verwirrt sein, ein Chaos.
Wegen diesem Chaos hast du Angst, dein Ego loszulassen. Aber es muß so sein. Man muß durch das Chaos hindurchgehen, bevor man zum realen Zentrum gelangt.
Und wenn du mutig bist, dann wird diese Phase nicht lange dauern.
Wenn du Angst hast, und wieder auf das Ego zurück- fällst, und erneut anfängst, es aufzubauen, dann kann es sehr, sehr lange dauern; dann kannst du viele Leben verschwenden. Ich habe gehört... Ein kleiner Junge war bei seinen Großeltern zu Besuch. Er war gerade vier Jahre alt. Als ihn die Großmutter am Abend ins Bett brachte, fing er plötzlich zu jammern und zu weinen an und sagte: „Ich will nach Hause. Ich habe Angst im Dunkeln."
Aber die Großmutter sagte: „Ich weiß doch genau, daß du zu Hause auch im Dunkeln schläfst; ich habe dich noch nie mit Licht schlafen sehen. Warum hast du dann hier Angst?"
Der Junge sagte: „Ja, das stimmt - aber dort ist es meine Dunkelheit. Diese Dunkelheit hier kenne ich über- haupt nicht."
Sogar bei der Dunkelheit fühlst du: „Das ist meine ." Draußen - eine unbekannte Dunkelheit.
Mit dem Ego fühlst du: „Das ist meine Dunkelheit." Und wenn sie noch so lästig ist, und wenn sie dir
noch so viel Kummer bringt, aber wenigstens kannst du sagen - „es ist meine." Etwas, das dir einen Halt gibt, etwas, an dem du dich festklammern kannst, etwas, das dir Boden unter den Füßen verschafft; wenigstens bist du nicht in einem Vakuum, nicht in der Leere. Und wenn du auch unglücklich bist, wenigstens bist du. Und wenn du auch nur ein Häufchen Elend bist, wenigstens gibt es dir das Gefühl: „Ich bin." Sobald du dich hiervon entfernst, bekommst du es mit der Angst zu tun; du bekommst Angst vor der unbekannten Dunkelheit und dem Chaos "
Was ist Mut?
Am Anfang besteht kein großer Unterschied :zwischen einem Feigling und einem mutigen Menschen. Der einzige Unterschied ist, dass der Feigling a u f seine Ängste hört und ihnen nachgibt, während der Mutige sie beiseite schiebt und weitergeht. Der Mutige geht trotz aller Ängste ins Unbekannte.
Mut heißt, trotz aller Ängste ins Unbekannte zu gehen. Mut heißt nicht, keine Angst zu haben. Furchtlosigkeit stellt sich ein, wenn man mit jedem Mal mutiger und mu- tiger wird; sie ist der höchste Ausdruck von Mut. Furcht- losigkeit ist die Eigenschaft eines vollkommen mutig ge- wordenen Menschen. Doch am Anfang besteht kein großer Unterschied zwischen einem Feigling und einem mutigen Menschen. Der einzige Unterschied ist, dass der Feigling auf seine Ängste hört und ihnen nachgibt, während der Mutige sie beiseite schiebt und weitergeht. Der Mutige geht trotz aller Ängste ins Unbekannte. Doch er kennt die Ängste, sie sind da.
Wenn man wie Kolumbus auf den unerforschten Ozean hinausfährt, kommt Angst auf, eine ungeheure Angst, denn man weiß nie, was geschehen wird. Man verlässt das sichere Ufer, obwohl es einem dort eigentlich ganz gut ging. Nur eines fehlte: das Abenteuer.
Dich ins Unbekannte zu wagen bringt Spannung in dein Leben. Dem Herz fängt an, stärker zu klopfen; du wirst wieder lebendig, total lebendig. Jede Faser deines Seins wird lebendig, weil du dem Lockruf des Unbekannten folgst.
Die Herausforderung des Unbekannten trotz aller Ängste anzunehmen — das ist Mut. Die Angst ist da, doch wenn du dich dieser Herausforderung immer wieder stellst, ver- schwindet sie allmählich. Die Freude, die das Unbekannte mit sich bringt, die große Ekstase, die damit einhergeht, macht dich stark; sie gibt dir eine gewisse Integrität und schärft deine Intelligenz. Zum ersten Mal stellst du fest, dass das Leben nicht langweilig ist, sondern ein Abenteuer. Und nach und nach verschwindet alle Angst; dann bist du ständig auf der Suche nach einem Abenteuer.
Grundsätzlich bedeutet Mut, das Bekannte für das Unbekannte aufs Spiel zu setzen, das Vertraute für das Neue, die Bequemlichkeit für eine unbequeme und beschwerliche Pilgerreise zu einem unbekannten Ziel. Du weißt nie, ob du es schaffen wirst oder nicht. Es ist ein Glücksspiel. Aber nur Spieler wissen, was Leben ist.
Alle Dinge mußt du suchen, um sie zu finden,
ausgenommen diesen Freund, den du,
ehe du ihn gefunden hast,
nicht suchen wirst. *Rumi (1207 - 1273)
ausgenommen diesen Freund, den du,
ehe du ihn gefunden hast,
nicht suchen wirst. *Rumi (1207 - 1273)