20.01.2013, 22:21
Die Wahrheit, von der ich spreche, schließt den Traum mit ein. Sie hat keinen Gegensatz. Die Lüge ist kein Gegensatz von der Wahrheit, denn die Lüge hat keine eigene Existenz. Wie könnte sie auch eine haben? Worüber kann man denn lügen, wenn es keine Wahrheit gibt?
Einsteins Lehrer hatte mal gesagt, dass Gott böse ist, weil es das Böse gibt und Gott alles - somit das Böse - erschaffen hat. Einstein selbst widersprach seinem Lehrer. Ist Schatten das Gegenteil von Licht? Nein, denn Schatten ist die Abwesenheit von Licht. Ohne Licht kann es kein Schatten geben, doch das Licht existiert auch ohne den Schatten. Ist Krieg das Gegenteil von Frieden? Nein, denn ohne dass es mal Frieden gab, könnte kein Krieg herrschen. Frieden dagegen ist bereits ohne Krieg da und wird auch nach dem Krieg da sein.
Die Wahrheit, von der ich spreche, ist weder die Einheit, noch die Dualität. Beides wird von ihr umfasst. Die Wahrheit, von der ich spreche, schließt die Illusion nicht aus. Du versuchst das, was ich schreibe, mit dem Verstand zu verstehen. Genau das wollte ich vermeiden.
Wenn ich vom Urknall schreibe, dann heißt das nicht, dass ich dieser Theorie glaube. Jedoch ziehe ich die Naturgesetze nicht in Zweifel. Würden sie nicht funktionieren, könnten wir nicht da sein, wo wir sind.
Der Urknall ist zwar eine Theorie, aber die Expansion des Universums ist es nicht. Man kann diese Expansion bis zum unmittelbaren Moment nach dem Urknall zurück berechnen (genau deshalb ist der Urknall lediglich Theorie). Das Universum war also nach den Gesetzen des Physik tatsächlich mal (annährend) Eins. Dass die konventionelle Physik das Universum nicht vollständig beschreiben kann, bedeutet nicht, dass die Physik falsch ist, sondern nur, dass sie unvollständig ist und evtl. in die falsche Richtung blickt. Wenn zukünftig bewiesen werden kann, dass das Urknall nicht stattgefunden hat, heißt das nicht, dass physikalische und mathematische Gesetzmäßigkeiten falsch sind. 2+2 ist in jedem Fall 4, auch wenn neue Entdeckungen gemacht werden. Dass das Universum einst an einem Punkt konzentriert war, ist Tatsache, keine Theorie.
Grundsätzlich schließe ich nichts aus. Ich schließe Telekinese nicht aus, weil die Naturgesetze nicht dagegen widersprechen. Nach den heutigen Erkenntnissen kann so etwas natürlich nicht funktionieren, aber wer weiß denn, ob es da nicht bestimmte Faktoren gibt, die so etwas zulassen und uns bisher gänzlich unbekannt geblieben sind? Wie Newton es so schön beschreibt: "Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean."
Ich will hier nicht über die Naturgesetze diskutieren. So wird man die Wahrheit nicht erkennen können. Die konventionelle Physik sagt, dass es vor dem Urknall keine Naturgesetze gab, weil mit dem Urknall Raum und Zeit entstanden ist. Vor dem Urknall herrschte also Raum- und Zeitlosigkeit, was wir mit dem Verstand niemals begreifen können, weil er im Raum und Zeit entstanden und ein Teil davon ist.
Ich habe schon zuviel von dem, was ich vermeiden wollte, geschrieben. Ich gehe auch nicht auf alles von dir Geschriebene ein, weil jede Antwort eine neue Frage aufwirft.
Aber eines möchte ich doch noch schreiben: Es gibt niemand, der anhand seiner Identifikationen erleuchtet wurde. Genauer genommen gibt es keine Erleuchtung. Erleuchtung beschreibt nur das Loslassen von der begrifflichen Welt. Erleuchtung ist das Loslassen jeglicher Identifikationen. Nicht mehr und nicht weniger. Man bekommt nichts Zusätzliches, man erlangt kein kosmisches Wissen, man bekommt dadurch nichts geschenkt, man wird gegenüber unbewussten Menschen nicht bevorzugt. Alles, was geschieht, ist, dass man die Welt mit den Augen eines Babys betrachtet.
Dies kann natürlich auf verschiedene Art und Weise geschehen. Man kann beim Spazieren, beim Spielen, während des Kochens, während der Arbeit oder während man eine einfache Blume betrachtet, erleuchtet werden. Man kann auch nur einen kurzen Einblick bekommen und im Nachhinein wieder unbewusst werden. Was geschieht, ist immer ein und das selbe: Zu erkennen, dass man nichts von all dem ist, was man gedacht hat, dass man ist. Man erkennt nicht, wer man ist, ganz und gar nicht. Man erkennt nur, dass man nicht weiß, wer man ist! Dadurch offenbart sich automatisch das, was man wirklich ist.
Jegliche Mystiker aus der Vergangenheit, die der Masse bekannt sind, würden heute Hand in Hand gehen. Sie würden sich nicht wie ihre Anhänger darüber streiten, wer denn nun im Besitz der Wahrheit ist. Solche Streitereien sind absurd und zeigen, dass der Mensch geistesgestört ist. Ich meine das nicht im abwertenden Sinne. Ein Buddha würde zu einem Jesus nicht sagen: "Ich habe den Schlüssel in das Nirwana und du nicht!" Wer so handelt, hat vom zwanghaften, begrifflichen Denken noch nicht abgelassen.
Es gibt keine Meditationstechnik, die zur Erleuchtung führen könnte. Alle Techniken, sei es Gebete oder bestimmte Haltungen, sind bloße Hilfsmittel. Man kann sich den Himmel nicht erkaufen. Man kann sein ganzes Leben lang gutes tun, ohne dabei erleuchtet zu werden. Das ist es, was die Anhänger jeglicher Religionen versuchen: Sie beten und tun gutes, um in das Reich Gottes zu kommen. Buddhisten zwingen sich zu meditieren, um in das Nirwana zu gelangen. Niemand erkennt, dass sie bereits im Reich Gottes bzw. im Nirwana sind.
Wenn ich von der inneren Stille spreche, dann spreche ich von keiner Technik. Ich spreche von dem, was man wirklich ist. Um sich selbst zu erkennen, führt nichts an dem, was man ist, vorbei. Nichts führt an der Stille vorbei, weil man selbst buchstäblich die Stille ist. Jeder erleuchtete Mensch ist still im Inneren. Das bedeutet nicht, dass er aufhört zu denken. Nein, er nimmt die Stille permanent wahr, egal ob er die Stille als "Stille" bezeichnet oder nicht. Er kann diese "Stille" auch als einen tiefen, inneren Frieden, innere Freude oder als eine immense Liebe wahrnehmen. Nichts von alldem ist voneinander zu trennen, weil sie alle das eine und selbe sind.
Wenn man in diese Stille geht, versteht man sie nicht. Man kann die Wahrheit nicht verstehen, man kann sie lediglich erkennen. Wie kann man sich der Stille gewahr werden, wenn man nicht still ist? Man kann die Stille noch so lange beten, sich zu offenbaren, sie wird es nicht tun können. Solange man nicht aufhört, innerlich laut zu sein, kann sie es nicht, denn der innere Lärmpegel übertönt sie einfach.
Das ist das Problem aller spirituellen Sucher. Sie suchen nach etwas, was unauffindbar ist. Sie suchen etwas, was permanent da ist und paradoxerweise nur dann gefunden werden kann, wenn die Suche aufhört. Die Suche selbst ist es, die einem daran hindert, sie zu erkennen.
Stille ist nicht, einfach da zu sitzen und keine Gedanken zu haben. Man kann still sein, während man Gedanken hat. Man kann still sein, während man einer Tätigkeit nachgeht. Wer seine Gedanken beobachtet, ist still, denn der Beobachter selbst ist die Stille. Das ist Meditation, nicht mehr und nicht weniger. Alle Techniken zielen auf diese Stille ab. Wenn man seinen Körper permanent von innen her spürt, wenn man permanent sich seiner Gedanken und seiner Gefühle bewusst ist, dann ist man in Meditation.
Meditation muss nicht unbedingt zur Erleuchtung führen. Gutes zu tun kann ebenfalls nicht zur Erleuchtung führen. Diese Eigenschaften treten automatisch ein, wenn man erleuchtet ist. Wer erleuchtet ist, wird automatisch Gutes tun, wird automatisch in jedem Moment voll und ganz da sein. Er kann gar nicht anders. Er hat Schwierigkeiten, dies in Wörtern zu fassen, weil es keine Wörter dafür gibt. Er findet die verschiedensten Begriffe dazu, doch die Begriffe sind nicht das, worauf es ankommt. Sie sind nur Hinweise. Es kommt nur darauf an, ob man den Hinweisen folgen kann. Die meisten bleiben an den Hinweisen stehen und meinen dort angekommen zu sein, worauf sie hindeuten sollen. Andere schauen sich die Hinweise an und sagen, dass sie nirgendwo hinführen.
Hinweise führen nicht zwangsläufig zu dem, worauf sie abzielen. Sie können aber durchaus ihren Zweck erfüllen, wenn sie richtig "gelesen" werden. Ich habe mich jahrelang mit den verschiedensten Hinweisen befasst und viele Erfahrungen diesbezüglich gesammelt. Meine Erfahrung (ihr könnt natürlich andere Erfahrungen gesammelt haben) zeigt mir, dass die innere Stille der einfachste und geeignetste Hinweis für die meisten Menschen ist. Zumindest zeigt mir das der Feedback, das ich von den Menschen um mich herum bekomme.
Dazu gibt es ganz einfache Techniken: Den Körper stets von Innen her spüren, bewusst zu atmen, bewusst zu denken und bewusst zu fühlen. Dabei sollte man nichts manipulieren wollen (Gedanken und Gefühle dem freien Lauf überlassen), sondern einfach nur wahrnehmen.
Wer das für ein paar Tage macht, wird sehr schnell erkennen, dass das sehr positive Nebenwirkungen hat. Die unnötigen Gedanken werden weniger, Emotionen werden allmählich transformiert und das Immunsystem wird stärker. Diese Art von Meditation (auch Achtsamkeitsmeditation genannt) hilft also nicht nur auf dem spirituellen Weg, sondern auch dem Körper. Mittlerweile gibt es zahlreiche Studien, die die positive Wirkung dieser Art von Meditation belegen.
Diese Art von Meditation ist im Alltag am effektivsten. Sie ist sehr einfach. Man muss sich kein zusätzliches Wissen dazu "kaufen" oder Seminare besuchen. Euer Dasein langt vollkommen aus. Wenn ihr etwas konkretes für die Umsetzung wissen möchtet, kann ich gerne noch mehr dazu schreiben.
Liebe Grüße,
Evliya
Einsteins Lehrer hatte mal gesagt, dass Gott böse ist, weil es das Böse gibt und Gott alles - somit das Böse - erschaffen hat. Einstein selbst widersprach seinem Lehrer. Ist Schatten das Gegenteil von Licht? Nein, denn Schatten ist die Abwesenheit von Licht. Ohne Licht kann es kein Schatten geben, doch das Licht existiert auch ohne den Schatten. Ist Krieg das Gegenteil von Frieden? Nein, denn ohne dass es mal Frieden gab, könnte kein Krieg herrschen. Frieden dagegen ist bereits ohne Krieg da und wird auch nach dem Krieg da sein.
Die Wahrheit, von der ich spreche, ist weder die Einheit, noch die Dualität. Beides wird von ihr umfasst. Die Wahrheit, von der ich spreche, schließt die Illusion nicht aus. Du versuchst das, was ich schreibe, mit dem Verstand zu verstehen. Genau das wollte ich vermeiden.
Wenn ich vom Urknall schreibe, dann heißt das nicht, dass ich dieser Theorie glaube. Jedoch ziehe ich die Naturgesetze nicht in Zweifel. Würden sie nicht funktionieren, könnten wir nicht da sein, wo wir sind.
Der Urknall ist zwar eine Theorie, aber die Expansion des Universums ist es nicht. Man kann diese Expansion bis zum unmittelbaren Moment nach dem Urknall zurück berechnen (genau deshalb ist der Urknall lediglich Theorie). Das Universum war also nach den Gesetzen des Physik tatsächlich mal (annährend) Eins. Dass die konventionelle Physik das Universum nicht vollständig beschreiben kann, bedeutet nicht, dass die Physik falsch ist, sondern nur, dass sie unvollständig ist und evtl. in die falsche Richtung blickt. Wenn zukünftig bewiesen werden kann, dass das Urknall nicht stattgefunden hat, heißt das nicht, dass physikalische und mathematische Gesetzmäßigkeiten falsch sind. 2+2 ist in jedem Fall 4, auch wenn neue Entdeckungen gemacht werden. Dass das Universum einst an einem Punkt konzentriert war, ist Tatsache, keine Theorie.
Grundsätzlich schließe ich nichts aus. Ich schließe Telekinese nicht aus, weil die Naturgesetze nicht dagegen widersprechen. Nach den heutigen Erkenntnissen kann so etwas natürlich nicht funktionieren, aber wer weiß denn, ob es da nicht bestimmte Faktoren gibt, die so etwas zulassen und uns bisher gänzlich unbekannt geblieben sind? Wie Newton es so schön beschreibt: "Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean."
Ich will hier nicht über die Naturgesetze diskutieren. So wird man die Wahrheit nicht erkennen können. Die konventionelle Physik sagt, dass es vor dem Urknall keine Naturgesetze gab, weil mit dem Urknall Raum und Zeit entstanden ist. Vor dem Urknall herrschte also Raum- und Zeitlosigkeit, was wir mit dem Verstand niemals begreifen können, weil er im Raum und Zeit entstanden und ein Teil davon ist.
Ich habe schon zuviel von dem, was ich vermeiden wollte, geschrieben. Ich gehe auch nicht auf alles von dir Geschriebene ein, weil jede Antwort eine neue Frage aufwirft.
Aber eines möchte ich doch noch schreiben: Es gibt niemand, der anhand seiner Identifikationen erleuchtet wurde. Genauer genommen gibt es keine Erleuchtung. Erleuchtung beschreibt nur das Loslassen von der begrifflichen Welt. Erleuchtung ist das Loslassen jeglicher Identifikationen. Nicht mehr und nicht weniger. Man bekommt nichts Zusätzliches, man erlangt kein kosmisches Wissen, man bekommt dadurch nichts geschenkt, man wird gegenüber unbewussten Menschen nicht bevorzugt. Alles, was geschieht, ist, dass man die Welt mit den Augen eines Babys betrachtet.
Dies kann natürlich auf verschiedene Art und Weise geschehen. Man kann beim Spazieren, beim Spielen, während des Kochens, während der Arbeit oder während man eine einfache Blume betrachtet, erleuchtet werden. Man kann auch nur einen kurzen Einblick bekommen und im Nachhinein wieder unbewusst werden. Was geschieht, ist immer ein und das selbe: Zu erkennen, dass man nichts von all dem ist, was man gedacht hat, dass man ist. Man erkennt nicht, wer man ist, ganz und gar nicht. Man erkennt nur, dass man nicht weiß, wer man ist! Dadurch offenbart sich automatisch das, was man wirklich ist.
Jegliche Mystiker aus der Vergangenheit, die der Masse bekannt sind, würden heute Hand in Hand gehen. Sie würden sich nicht wie ihre Anhänger darüber streiten, wer denn nun im Besitz der Wahrheit ist. Solche Streitereien sind absurd und zeigen, dass der Mensch geistesgestört ist. Ich meine das nicht im abwertenden Sinne. Ein Buddha würde zu einem Jesus nicht sagen: "Ich habe den Schlüssel in das Nirwana und du nicht!" Wer so handelt, hat vom zwanghaften, begrifflichen Denken noch nicht abgelassen.
Es gibt keine Meditationstechnik, die zur Erleuchtung führen könnte. Alle Techniken, sei es Gebete oder bestimmte Haltungen, sind bloße Hilfsmittel. Man kann sich den Himmel nicht erkaufen. Man kann sein ganzes Leben lang gutes tun, ohne dabei erleuchtet zu werden. Das ist es, was die Anhänger jeglicher Religionen versuchen: Sie beten und tun gutes, um in das Reich Gottes zu kommen. Buddhisten zwingen sich zu meditieren, um in das Nirwana zu gelangen. Niemand erkennt, dass sie bereits im Reich Gottes bzw. im Nirwana sind.
Wenn ich von der inneren Stille spreche, dann spreche ich von keiner Technik. Ich spreche von dem, was man wirklich ist. Um sich selbst zu erkennen, führt nichts an dem, was man ist, vorbei. Nichts führt an der Stille vorbei, weil man selbst buchstäblich die Stille ist. Jeder erleuchtete Mensch ist still im Inneren. Das bedeutet nicht, dass er aufhört zu denken. Nein, er nimmt die Stille permanent wahr, egal ob er die Stille als "Stille" bezeichnet oder nicht. Er kann diese "Stille" auch als einen tiefen, inneren Frieden, innere Freude oder als eine immense Liebe wahrnehmen. Nichts von alldem ist voneinander zu trennen, weil sie alle das eine und selbe sind.
Wenn man in diese Stille geht, versteht man sie nicht. Man kann die Wahrheit nicht verstehen, man kann sie lediglich erkennen. Wie kann man sich der Stille gewahr werden, wenn man nicht still ist? Man kann die Stille noch so lange beten, sich zu offenbaren, sie wird es nicht tun können. Solange man nicht aufhört, innerlich laut zu sein, kann sie es nicht, denn der innere Lärmpegel übertönt sie einfach.
Das ist das Problem aller spirituellen Sucher. Sie suchen nach etwas, was unauffindbar ist. Sie suchen etwas, was permanent da ist und paradoxerweise nur dann gefunden werden kann, wenn die Suche aufhört. Die Suche selbst ist es, die einem daran hindert, sie zu erkennen.
Stille ist nicht, einfach da zu sitzen und keine Gedanken zu haben. Man kann still sein, während man Gedanken hat. Man kann still sein, während man einer Tätigkeit nachgeht. Wer seine Gedanken beobachtet, ist still, denn der Beobachter selbst ist die Stille. Das ist Meditation, nicht mehr und nicht weniger. Alle Techniken zielen auf diese Stille ab. Wenn man seinen Körper permanent von innen her spürt, wenn man permanent sich seiner Gedanken und seiner Gefühle bewusst ist, dann ist man in Meditation.
Meditation muss nicht unbedingt zur Erleuchtung führen. Gutes zu tun kann ebenfalls nicht zur Erleuchtung führen. Diese Eigenschaften treten automatisch ein, wenn man erleuchtet ist. Wer erleuchtet ist, wird automatisch Gutes tun, wird automatisch in jedem Moment voll und ganz da sein. Er kann gar nicht anders. Er hat Schwierigkeiten, dies in Wörtern zu fassen, weil es keine Wörter dafür gibt. Er findet die verschiedensten Begriffe dazu, doch die Begriffe sind nicht das, worauf es ankommt. Sie sind nur Hinweise. Es kommt nur darauf an, ob man den Hinweisen folgen kann. Die meisten bleiben an den Hinweisen stehen und meinen dort angekommen zu sein, worauf sie hindeuten sollen. Andere schauen sich die Hinweise an und sagen, dass sie nirgendwo hinführen.
Hinweise führen nicht zwangsläufig zu dem, worauf sie abzielen. Sie können aber durchaus ihren Zweck erfüllen, wenn sie richtig "gelesen" werden. Ich habe mich jahrelang mit den verschiedensten Hinweisen befasst und viele Erfahrungen diesbezüglich gesammelt. Meine Erfahrung (ihr könnt natürlich andere Erfahrungen gesammelt haben) zeigt mir, dass die innere Stille der einfachste und geeignetste Hinweis für die meisten Menschen ist. Zumindest zeigt mir das der Feedback, das ich von den Menschen um mich herum bekomme.
Dazu gibt es ganz einfache Techniken: Den Körper stets von Innen her spüren, bewusst zu atmen, bewusst zu denken und bewusst zu fühlen. Dabei sollte man nichts manipulieren wollen (Gedanken und Gefühle dem freien Lauf überlassen), sondern einfach nur wahrnehmen.
Wer das für ein paar Tage macht, wird sehr schnell erkennen, dass das sehr positive Nebenwirkungen hat. Die unnötigen Gedanken werden weniger, Emotionen werden allmählich transformiert und das Immunsystem wird stärker. Diese Art von Meditation (auch Achtsamkeitsmeditation genannt) hilft also nicht nur auf dem spirituellen Weg, sondern auch dem Körper. Mittlerweile gibt es zahlreiche Studien, die die positive Wirkung dieser Art von Meditation belegen.
Diese Art von Meditation ist im Alltag am effektivsten. Sie ist sehr einfach. Man muss sich kein zusätzliches Wissen dazu "kaufen" oder Seminare besuchen. Euer Dasein langt vollkommen aus. Wenn ihr etwas konkretes für die Umsetzung wissen möchtet, kann ich gerne noch mehr dazu schreiben.
Liebe Grüße,
Evliya