Aus dem Buch : "Das unpersöhnliche Leben".
SEELENGEFÄHRTEN
XII.
Laß uns nun einiges, was Ich dir gegeben habe, untersuchen,
besonders das, wobei du mich noch nicht als den Geber anerkennen
kannst.
Vielleicht hältst du gerade die Stellung im Leben, die du jetzt
innehast, nicht für die geeignetste, um meine in dir drängende Idee
auszudrücken.
Ist das so, warum wechselst du dann nicht diese Position gegen
eine deiner Wahl?
Allein die Tatsache, daß du es nicht kannst oder tust, beweist, daß
zu diesem Zeitpunkt diese Position am besten geeignet ist, um in dir
bestimmte Eigenschaften zu erwecken, die für meinen vollkommenen
Ausdruck notwendig sind. Es beweist auch, daß Ich, dein eigenes
Selbst, dir erlaube, darin zu bleiben, bis du meinen Plan und meine
Absicht erkennen kannst, die in der Macht verborgen sind, mit der
diese Position deinen Gemütsfrieden stören soll und dich dadurch
unbefriedigt läßt.
Sobald du meine Absicht erkennst und beschließt, meine Sache zu
deiner Sache zu machen, dann und nur dann will Ich dir die Kraft
geben, aus dieser Position in eine fortgeschrittenere zu gehen, die Ich
für dich vorgesehen habe.
Vielleicht meinst du, dein Mann oder deine Frau passe überhaupt
nicht zu dir oder sei nicht fähig, bei deinem „geistigen” Erwachen zu
helfen, sondern sei nur ein Hindernis und Nachteil. Insgeheim magst
du sogar ein Verlassen oder den Wunsch erwägen, du könntest diesen
Partner aufgeben für einen anderen, der mit deinem Streben und
Suchen sympathisiert, sich mit dir darin vereint und darum deinem
Ideal näher zu sein scheint.
Wenn du willst, kannst du davonlaufen, aber wisse, daß du nicht
vor deiner eigenen Persönlichkeit davonlaufen kannst, daß du in
selbstsüchtigem Verlangen nach einem „geistigen” Partner nur einen
anziehen würdest, der dich zwingt, vielfach länger und härter unter
all den Illusionen des Gemüts zu suchen, bevor du wieder zum
Bewußtsein meiner Stimme erwachen kannst, die im Inneren spricht.
Denn ein gleichgesinnter und verständnisvoller Gefährte würde
nur den persönlichen Stolz und das selbstsüchtige Verlangen nach
„geistiger” Macht in dir nähren und die egoistische Seite deines
Wesens weiter entwickeln. Ebenso könnte ein liebender, vertrauender,
nachgiebiger Gefährte nur Selbstsucht und Eitelkeit fördern, solange
du im Bewußtsein meiner unpersönlichen Liebe noch nicht beständig
bist, - während ein tyrannischer, mißtrauischer, nörgelnder Gefährte
die Seelen-Disziplin stärken kann, die du noch brauchst.
Wüßtest du es nur: gerade dieser eine ist dein richtiger
Seelengefährte und in Wirklichkeit ebenso wie du eine Eigenschaft
meines göttlichen Selbst, zu dir gekommen, um dich zu belehren. Erst
wenn du deine eigene Persönlichkeit geklärt hast, damit meine heilige
Liebe sich ausdrücken kann, kannst du von jeglichen Bedingungen
befreit werden, die dir jetzt vielleicht so viel Beunruhigung des
Gemüts und Seelenkummer verursachen.
Diese Seele, dieser Gefährte deiner Seele, dieser andere Teil von
meinem und deinem Selbst, ist zu dir gekommen und sehnt und
bemüht sich, durch dich die unpersönliche Liebe hervorzurufen, die
zarte, achtsame Fürsorge für andere, die Gelassenheit des Gemüts
und den Frieden des Herzens, die stille, beständige Meisterung des
Selbst. Das ganz allein kann die Tore öffnen, damit diese Seele in die
Freiheit ihres eigenen herrlichen Seins heraustreten und für dich ihr
eigenes wahres Selbst sein kann. Erst wenn du diese Seele in all ihrer
göttlichen Schönheit frei von irdischer Bindung sehen kannst, wird es
dir überhaupt möglich sein, das Ideal, das du suchst, zu finden und
anzuerkennen.
Denn dieses Ideal existiert, nicht außen in irgendeiner anderen
Persönlichkeit, sondern nur innen, in deinem göttlichen Ebenbild -
und das bin Ich, dein höheres, unsterbliches Selbst. Nur meine Idee
von deinem vollkommenen Selbst strebt nach Ausdruck und
Offenbarwerden durch deine Persönlichkeit, und das läßt dich in dem
Partner, den Ich dir gegeben habe, scheinbare Unvollkommenheiten
sehen.
Sobald du jedoch aufhörst, außen nach Liebe und Sympathie,
nach Verständnis und geistiger Hilfe auszuschauen, und dich völlig
mir im Inneren zuwendest, wird die Zeit kommen, daß die
scheinbaren Unvollkommenheiten verschwinden, und du wirst im
Partner nur die Widerspiegelung von selbstloser Liebe, Güte und
Vertrauen finden, ein beständiges Bemühen, den anderen glücklich
zu machen, was dann strahlend und unaufhörlich aus deinem
eigenen Herzen scheint.
Vielleicht kannst du das alles noch nicht ganz glauben, du
bezweifelst noch, daß Ich, dein eigenes Selbst, für deine
augenblickliche Stellung im Leben verantwortlich bin oder daß Ich dir
den jetzigen Partner auswählte. Wenn es so ist, dann ist es gut für
dich, so zu zweifeln, bis alles geklärt ist.
Aber erinnere dich, Ich werde unmittelbar aus dem Inneren viel
klarer sprechen, wenn du dich nur vertrauensvoll an mich um Hilfe
wendest. Denn immer bewahre Ich meine heiligsten Geheimnisse für
die, die sich mir in tiefem, dauerndem Vertrauen zuwenden, so daß
Ich jedes ihrer Bedürfnisse befriedigen kann und will.
Dir jedoch, der das noch nicht kann, sage Ich; wenn dein eigenes
Selbst dich nicht hierher stellte oder dir diesen Gefährten bestimmte,
warum bist du dann hier? und warum hast du diesen Gefährten?
Denke daran! Ich, das All, das Vollkommen-Eine, mache keinen
Fehler.
Ja, aber die Persönlichkeit tut es, sagst du. Und die Persönlichkeit
wählte diesen Partner und hat vielleicht keine bessere Lage verdient.
Was, wer veranlaßte die Persönlichkeit, gerade diesen einen zu
wählen und gerade diese Stellung im Leben zu erlangen? Wer suchte
diesen einen aus und stellte ihn dorthin, wo du so wählen konntest?
Wer veranlaßte, daß du unter allen Ländern in diesem Land und
unter allen Städten der Welt in dieser Stadt genau zu dieser Zeit
geboren wurdest? Warum nicht in irgendeiner anderen Stadt und
hundert Jahre später? Tat deine Persönlichkeit das alles?
Beantworte dir selbst diese Fragen aufrichtig und genau, und du
wirst erkennen, daß Ich, Gott in dir, dein eigenes Selbst, alles tue,
was du tust, und Ich tue es gut. Ich tue es, indem Ich meine Idee
ausdrücke, die immer sucht, sich in äußerer Form durch dich, meine
lebendige Eigenschaft, als Vollkommenheit zu offenbaren, so wie sie
im Ewigen, im Inneren ist.
Andere haben dich glauben machen wollen, dein wahrer Seelen-
Gefährte müsse irgendwo auf dich warten - höre auf, nach ihm
auszuschauen; denn er existiert nicht außerhalb von dir in
irgendeinem anderen Menschen, sondern in deiner eigenen Seele.
Denn was in dir aufschreit nach Ergänzung, ist nur dein inneres
Empfinden von mir, der sich nach Anerkennung und Ausdruck sehnt.
Ich bin es, dein eigenes göttliches Ebenbild, der geistige Teil von dir,
deine andere Hälfte, mit der und nur mit der allein du vereinigt sein
mußt, bevor du vollendet das ausdrücken kannst, wozu du zur Erde
kamst.
Für dich, der du im Bewußtsein mit deinem unpersönlichen Selbst
noch nicht vereinigt bist, ist dies wirklich ein Geheimnis. Aber zweifle
nicht: wenn du zu mir in völliger Hingabe kommen kannst und dich
um nichts anderes als um Vereinigung mit mir bemühst, dann werde
Ich dir die Innigkeit dieser inneren Gemeinschaft erschließen, die Ich
schon lange für dich bereit gehalten habe.
SEELENGEFÄHRTEN
XII.
Laß uns nun einiges, was Ich dir gegeben habe, untersuchen,
besonders das, wobei du mich noch nicht als den Geber anerkennen
kannst.
Vielleicht hältst du gerade die Stellung im Leben, die du jetzt
innehast, nicht für die geeignetste, um meine in dir drängende Idee
auszudrücken.
Ist das so, warum wechselst du dann nicht diese Position gegen
eine deiner Wahl?
Allein die Tatsache, daß du es nicht kannst oder tust, beweist, daß
zu diesem Zeitpunkt diese Position am besten geeignet ist, um in dir
bestimmte Eigenschaften zu erwecken, die für meinen vollkommenen
Ausdruck notwendig sind. Es beweist auch, daß Ich, dein eigenes
Selbst, dir erlaube, darin zu bleiben, bis du meinen Plan und meine
Absicht erkennen kannst, die in der Macht verborgen sind, mit der
diese Position deinen Gemütsfrieden stören soll und dich dadurch
unbefriedigt läßt.
Sobald du meine Absicht erkennst und beschließt, meine Sache zu
deiner Sache zu machen, dann und nur dann will Ich dir die Kraft
geben, aus dieser Position in eine fortgeschrittenere zu gehen, die Ich
für dich vorgesehen habe.
Vielleicht meinst du, dein Mann oder deine Frau passe überhaupt
nicht zu dir oder sei nicht fähig, bei deinem „geistigen” Erwachen zu
helfen, sondern sei nur ein Hindernis und Nachteil. Insgeheim magst
du sogar ein Verlassen oder den Wunsch erwägen, du könntest diesen
Partner aufgeben für einen anderen, der mit deinem Streben und
Suchen sympathisiert, sich mit dir darin vereint und darum deinem
Ideal näher zu sein scheint.
Wenn du willst, kannst du davonlaufen, aber wisse, daß du nicht
vor deiner eigenen Persönlichkeit davonlaufen kannst, daß du in
selbstsüchtigem Verlangen nach einem „geistigen” Partner nur einen
anziehen würdest, der dich zwingt, vielfach länger und härter unter
all den Illusionen des Gemüts zu suchen, bevor du wieder zum
Bewußtsein meiner Stimme erwachen kannst, die im Inneren spricht.
Denn ein gleichgesinnter und verständnisvoller Gefährte würde
nur den persönlichen Stolz und das selbstsüchtige Verlangen nach
„geistiger” Macht in dir nähren und die egoistische Seite deines
Wesens weiter entwickeln. Ebenso könnte ein liebender, vertrauender,
nachgiebiger Gefährte nur Selbstsucht und Eitelkeit fördern, solange
du im Bewußtsein meiner unpersönlichen Liebe noch nicht beständig
bist, - während ein tyrannischer, mißtrauischer, nörgelnder Gefährte
die Seelen-Disziplin stärken kann, die du noch brauchst.
Wüßtest du es nur: gerade dieser eine ist dein richtiger
Seelengefährte und in Wirklichkeit ebenso wie du eine Eigenschaft
meines göttlichen Selbst, zu dir gekommen, um dich zu belehren. Erst
wenn du deine eigene Persönlichkeit geklärt hast, damit meine heilige
Liebe sich ausdrücken kann, kannst du von jeglichen Bedingungen
befreit werden, die dir jetzt vielleicht so viel Beunruhigung des
Gemüts und Seelenkummer verursachen.
Diese Seele, dieser Gefährte deiner Seele, dieser andere Teil von
meinem und deinem Selbst, ist zu dir gekommen und sehnt und
bemüht sich, durch dich die unpersönliche Liebe hervorzurufen, die
zarte, achtsame Fürsorge für andere, die Gelassenheit des Gemüts
und den Frieden des Herzens, die stille, beständige Meisterung des
Selbst. Das ganz allein kann die Tore öffnen, damit diese Seele in die
Freiheit ihres eigenen herrlichen Seins heraustreten und für dich ihr
eigenes wahres Selbst sein kann. Erst wenn du diese Seele in all ihrer
göttlichen Schönheit frei von irdischer Bindung sehen kannst, wird es
dir überhaupt möglich sein, das Ideal, das du suchst, zu finden und
anzuerkennen.
Denn dieses Ideal existiert, nicht außen in irgendeiner anderen
Persönlichkeit, sondern nur innen, in deinem göttlichen Ebenbild -
und das bin Ich, dein höheres, unsterbliches Selbst. Nur meine Idee
von deinem vollkommenen Selbst strebt nach Ausdruck und
Offenbarwerden durch deine Persönlichkeit, und das läßt dich in dem
Partner, den Ich dir gegeben habe, scheinbare Unvollkommenheiten
sehen.
Sobald du jedoch aufhörst, außen nach Liebe und Sympathie,
nach Verständnis und geistiger Hilfe auszuschauen, und dich völlig
mir im Inneren zuwendest, wird die Zeit kommen, daß die
scheinbaren Unvollkommenheiten verschwinden, und du wirst im
Partner nur die Widerspiegelung von selbstloser Liebe, Güte und
Vertrauen finden, ein beständiges Bemühen, den anderen glücklich
zu machen, was dann strahlend und unaufhörlich aus deinem
eigenen Herzen scheint.
Vielleicht kannst du das alles noch nicht ganz glauben, du
bezweifelst noch, daß Ich, dein eigenes Selbst, für deine
augenblickliche Stellung im Leben verantwortlich bin oder daß Ich dir
den jetzigen Partner auswählte. Wenn es so ist, dann ist es gut für
dich, so zu zweifeln, bis alles geklärt ist.
Aber erinnere dich, Ich werde unmittelbar aus dem Inneren viel
klarer sprechen, wenn du dich nur vertrauensvoll an mich um Hilfe
wendest. Denn immer bewahre Ich meine heiligsten Geheimnisse für
die, die sich mir in tiefem, dauerndem Vertrauen zuwenden, so daß
Ich jedes ihrer Bedürfnisse befriedigen kann und will.
Dir jedoch, der das noch nicht kann, sage Ich; wenn dein eigenes
Selbst dich nicht hierher stellte oder dir diesen Gefährten bestimmte,
warum bist du dann hier? und warum hast du diesen Gefährten?
Denke daran! Ich, das All, das Vollkommen-Eine, mache keinen
Fehler.
Ja, aber die Persönlichkeit tut es, sagst du. Und die Persönlichkeit
wählte diesen Partner und hat vielleicht keine bessere Lage verdient.
Was, wer veranlaßte die Persönlichkeit, gerade diesen einen zu
wählen und gerade diese Stellung im Leben zu erlangen? Wer suchte
diesen einen aus und stellte ihn dorthin, wo du so wählen konntest?
Wer veranlaßte, daß du unter allen Ländern in diesem Land und
unter allen Städten der Welt in dieser Stadt genau zu dieser Zeit
geboren wurdest? Warum nicht in irgendeiner anderen Stadt und
hundert Jahre später? Tat deine Persönlichkeit das alles?
Beantworte dir selbst diese Fragen aufrichtig und genau, und du
wirst erkennen, daß Ich, Gott in dir, dein eigenes Selbst, alles tue,
was du tust, und Ich tue es gut. Ich tue es, indem Ich meine Idee
ausdrücke, die immer sucht, sich in äußerer Form durch dich, meine
lebendige Eigenschaft, als Vollkommenheit zu offenbaren, so wie sie
im Ewigen, im Inneren ist.
Andere haben dich glauben machen wollen, dein wahrer Seelen-
Gefährte müsse irgendwo auf dich warten - höre auf, nach ihm
auszuschauen; denn er existiert nicht außerhalb von dir in
irgendeinem anderen Menschen, sondern in deiner eigenen Seele.
Denn was in dir aufschreit nach Ergänzung, ist nur dein inneres
Empfinden von mir, der sich nach Anerkennung und Ausdruck sehnt.
Ich bin es, dein eigenes göttliches Ebenbild, der geistige Teil von dir,
deine andere Hälfte, mit der und nur mit der allein du vereinigt sein
mußt, bevor du vollendet das ausdrücken kannst, wozu du zur Erde
kamst.
Für dich, der du im Bewußtsein mit deinem unpersönlichen Selbst
noch nicht vereinigt bist, ist dies wirklich ein Geheimnis. Aber zweifle
nicht: wenn du zu mir in völliger Hingabe kommen kannst und dich
um nichts anderes als um Vereinigung mit mir bemühst, dann werde
Ich dir die Innigkeit dieser inneren Gemeinschaft erschließen, die Ich
schon lange für dich bereit gehalten habe.