04.04.2013, 12:54
Die Drohgebärden Nordkoreas werden lauter und gleichzeitig immer absurder: Nun soll die Regierung der Volksarmee des abgeschotteten Landes einen Atomangriff auf die USA genehmigt haben.
Im Konflikt mit Südkorea und den Vereinigten Staaten ist Nordkorea weiter auf Konfrontationskurs gegangen. Ein Atomangriff auf die USA sei endgültig genehmigt worden, teilte der Generalstab der nordkoreanischen Volksarmee mit. Zuvor hatte die Regierung in Pjöngjang den gemeinsam betriebenen Industriekomplex Kaesong für alle Südkoreaner geschlossen.
In einer über die amtliche Nachrichtenagentur KCNA verbreiteten Erklärung erklärte der Generalstab, bei dem "gnadenlosen Einsatz" könnten "moderne" Waffen eingesetzt werden. Die Regierung in Washington werde formal darüber informiert, dass dies eine Reaktion auf Drohungen aus den USA sei.
Nordkorea hatte bereits vor einem Monat mit einem Präventivschlag gegen die USA gedroht. Vergangene Woche ordnete die Armee an, die Raketen für einen Angriff auf die USA in Bereitschaft zu versetzen. Wenig später erklärte Pjöngjang, es befinde sich mit Südkorea im "Kriegszustand".
Wirtschaftsenklave geschlossen
Am Mittwoch untersagte Pjöngjang südkoreanischen Beschäftigten die Einreise in den Industriekomplex Kaesong, wie ein Sprecher des Vereinigungsministeriums in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul mitteilte. Die nordkoreanische Führung sagte demnach aber zu, die sich dort noch aufhaltenden rund 860 Südkoreaner ausreisen zu lassen. Südkoreas Verteidigungsminister Kim Kwan Jin erklärte, es sei ein Notfallplan erarbeitet worden. In einer "ernsten Lage" sei auch eine Militäraktion zum Schutz südkoreanischer Bürger denkbar.
Der Wirtschaftspark liegt in Nordkorea etwa zehn Kilometer von der Grenze zu Südkorea entfernt, Arbeit haben dort auch rund 53.000 Nordkoreaner. Der Komplex wurde 2004 als Projekt der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gegründet und galt seitdem als wichtiges Symbol der Annäherung; er ist überdies eine wichtige Devisenquelle für das kommunistische Nordkorea.
Seit einem nordkoreanischen Raketentest im Dezember und einem Atomwaffentest Pjöngjangs im Februar wuchsen stetig die Spannungen zwischen den beiden Ländern, die sich seit 1953 formell noch im Kriegszustand befinden. Erst am Dienstag hatte Pjöngjang angekündigt, den Reaktor von Yongbyon wieder in Gang zu setzen und damit sein Atomwaffenprogramm zu stärken.
USA sehen "echte" Gefahr
US-Verteidigungsminister Chuck Hagel warnte am Mittwoch eindringlich vor der "echten und klaren Gefahr" durch das nordkoreanische Atomprogramm. "Sie haben jetzt nukleare Fähigkeiten, sie haben Fähigkeiten zum Raketenabschuss", sagte er am Mittwoch nach einer Rede in Washington.
Das Pentagon kündigte zudem an, angesichts der Drohungen aus Nordkorea "in den kommenden Wochen" ein Raketenabwehrsystem auf der zu den USA gehörenden Pazifik-Insel Guam aufzustellen. Das US-Militär beorderte in den vergangenen Tagen bereits Kampfflugzeuge und Zerstörer in die Region.
http://www.n24.de/news/newsitem_8716582.html
Im Konflikt mit Südkorea und den Vereinigten Staaten ist Nordkorea weiter auf Konfrontationskurs gegangen. Ein Atomangriff auf die USA sei endgültig genehmigt worden, teilte der Generalstab der nordkoreanischen Volksarmee mit. Zuvor hatte die Regierung in Pjöngjang den gemeinsam betriebenen Industriekomplex Kaesong für alle Südkoreaner geschlossen.
In einer über die amtliche Nachrichtenagentur KCNA verbreiteten Erklärung erklärte der Generalstab, bei dem "gnadenlosen Einsatz" könnten "moderne" Waffen eingesetzt werden. Die Regierung in Washington werde formal darüber informiert, dass dies eine Reaktion auf Drohungen aus den USA sei.
Nordkorea hatte bereits vor einem Monat mit einem Präventivschlag gegen die USA gedroht. Vergangene Woche ordnete die Armee an, die Raketen für einen Angriff auf die USA in Bereitschaft zu versetzen. Wenig später erklärte Pjöngjang, es befinde sich mit Südkorea im "Kriegszustand".
Wirtschaftsenklave geschlossen
Am Mittwoch untersagte Pjöngjang südkoreanischen Beschäftigten die Einreise in den Industriekomplex Kaesong, wie ein Sprecher des Vereinigungsministeriums in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul mitteilte. Die nordkoreanische Führung sagte demnach aber zu, die sich dort noch aufhaltenden rund 860 Südkoreaner ausreisen zu lassen. Südkoreas Verteidigungsminister Kim Kwan Jin erklärte, es sei ein Notfallplan erarbeitet worden. In einer "ernsten Lage" sei auch eine Militäraktion zum Schutz südkoreanischer Bürger denkbar.
Der Wirtschaftspark liegt in Nordkorea etwa zehn Kilometer von der Grenze zu Südkorea entfernt, Arbeit haben dort auch rund 53.000 Nordkoreaner. Der Komplex wurde 2004 als Projekt der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gegründet und galt seitdem als wichtiges Symbol der Annäherung; er ist überdies eine wichtige Devisenquelle für das kommunistische Nordkorea.
Seit einem nordkoreanischen Raketentest im Dezember und einem Atomwaffentest Pjöngjangs im Februar wuchsen stetig die Spannungen zwischen den beiden Ländern, die sich seit 1953 formell noch im Kriegszustand befinden. Erst am Dienstag hatte Pjöngjang angekündigt, den Reaktor von Yongbyon wieder in Gang zu setzen und damit sein Atomwaffenprogramm zu stärken.
USA sehen "echte" Gefahr
US-Verteidigungsminister Chuck Hagel warnte am Mittwoch eindringlich vor der "echten und klaren Gefahr" durch das nordkoreanische Atomprogramm. "Sie haben jetzt nukleare Fähigkeiten, sie haben Fähigkeiten zum Raketenabschuss", sagte er am Mittwoch nach einer Rede in Washington.
Das Pentagon kündigte zudem an, angesichts der Drohungen aus Nordkorea "in den kommenden Wochen" ein Raketenabwehrsystem auf der zu den USA gehörenden Pazifik-Insel Guam aufzustellen. Das US-Militär beorderte in den vergangenen Tagen bereits Kampfflugzeuge und Zerstörer in die Region.
http://www.n24.de/news/newsitem_8716582.html