26.11.2013, 20:53
Häufige Meditation hinterlässt bleibende Spuren in der Aktivität unseres Gehirns: Sie hemmt dauerhaft diejenigen Hirnzentren im sogenannten Default- Mode-Netzwerk, die Angst, psychische Krankheiten und Aufmerksamkeitsstörungen hervorrufen. Bei regelmäßig meditierenden Menschen sind zudem jene Gehirnbereiche stärker miteinander verknüpft, die die bewusste Wahrnehmung und Selbstkontrolle fördern, wie US-amerikanische Forscher von der Yale University im Fachmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ berichten. Die Ergebnisse der neuen Vergleichsstudie erklären nach Ansicht der Forscher, warum regelmäßig Meditierende sich auch im Alltagsleben besser auf eine aktuelle Situation oder Aufgabe konzentrieren können und achtsamer sind. Ihr Default-Mode-Netzwerk sei dauerhaft stärker mit Gehirnregionen für das Arbeitsgedächtnis, die bewusste Kontrolle und das Konfliktmanagement verknüpft. „Die Meditations-Erfahrenen haben offenbar einen neuen Normalzustand entwickelt, in dem es mehr gegenwartsbezogene Aufmerksamkeit und weniger selbstbezogene, abschweifende Gedanken gibt“, sagen die Forscher.