03.02.2014, 15:27
Rettung des Regenwaldes - Ein Kampf gegen Konzerne und die Mafia
Richard Weixler im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt. Millionen Hektar Regenwald werden jedes Jahr in Brasilien-Kolumbien-Peru-Paraguay und anderen Ländern abgeholzt/zerstört damit Konzerne Soja anbauen und Hunderte Mio. Tonnen weltweit verkaufen können, damit die Bauern billiges Schweine- Rinder- und Hühnerfutter erwerben. Wo früher ausgedehnte Wälder waren, sieht man nun Millionen Hektar von Monokulturen.Vor allem durch internationale Agrar- und Bergbau Konzerne, Großgrundbesitzer, etc. wird Regenwald zerstört. Angebaut werden auf den Rodungen dan afrikanische Ölpalmen, damit wir billiges Pflanzenfett/Palmöl beziehen können. In mehr als 400 Produkten ist Palmöl enthalten: Margarine, Speiseeis, Kekse, Fertigsuppen, Pizza, Seifen, Rasierschaum, Kosmetika, Waschmittel, Bio-Diesel. Und in Deutschland wird die Hälfte des nach Europa importierten Palmöls (450.000 Tonnen) in Blockheizkraftwerken verbrannt, um Strom zu erzeugen. Und das wird von den Politikdarstellern als nachhaltig bezeichnet. Den Vogel schießt wie immer die EU ab: „Energie"kommissar Oettinger verstieg sich im Schönreden der Zerstörung des Regenwaldes sogar zu der Behauptung, die Monokulturen der Ölpalmen seien dem Regenwald gleichwertig. Kommentar überflüssig.
Des weiteren werden Millionen Hektar Ölpalmen (gefördert z. T. durch die EU!) gesetzt, damit weltweit Palmöl vertrieben wird und Milliardengewinne gemacht werden für sogenannten „Bio"-Diesel, Putzmittel, Lebensmittel. (Palmfett ist Transfett und völlig ungesund aber in mehr als 400 Lebensmitteln enthalten). Schließlich wird viel Regenwald zerstört, damit Zuckerrohr angebaut wird und sogenanntes „Bio Ethanol" E10 als Treibstoff verkauft werden kann.
Als Richard Weixler in Südamerika erleben mußte, wie die indigenen Eingeborenen regelrecht abgeschlachtet wurden, weil ein Konzerne ihr Land für den Straßenbau, Palmölplantagen und Sojafelder brauchen, wußte er, wo und für wen sein Herz schlägt. Das war eine lebensverändernde Entscheidung. Er kauft seitdem für Eingeborene Regenwald zurück (ca. 7 Mio. m²) und legt sich dabei mit Machteliten an, aber er ermöglicht damit Ureinwohnern die Erhaltung eines einzigartigen global-wertvollen Lebensraumes.
Seit 30.000 Jahren leben Eingeborene im Regenwald, ohne ihn zu zerstören. Sie hüten ein unglaubliches Wissen, sind hochspirituelle Wesen mit teils telepatischen Fähigkeiten. Sie kennen über 2.000 Heilpflanzen und leben im Einklang mit Mutter Erde.
Täglich stehen Indianerstämme vor der Vertreibung, wird Regenwald unwiederbringlich als Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanzenwelt vernichtet. Die Indianer versuchen, ihre Heimat zu verteidigen. Aber sie haben gegenüber den Pistoleros der Großkonzerne und Holzhändlern kaum eine Chance. Gehen die Stämme nicht "freiwillig" weg aus den Gebieten, die profitbringend umgewidmet werden sollen, hilft man auch gern mal nach. Die Indianer werden eiskalt abgeschlachtet, Männer, Frauen, Kinder - für Konzernprofite.
Von Ausländern erworbener Regenwald darf jedoch nicht gerodet werden. Mit dem Großteil des Gewinnes seiner Teichbaufirma „Wassergärten" (www.weixler.at) finanziert Richard Weixler den Kauf von Regenwald und organisiert die Übergabe an die dort lebenden indigenen Völker.
Richard Weixler empfiehlt:
„Was können wir für den Schutz des Regenwaldes und der Indianer aktiv tun?"
1. Keine Möbel etc. aus Tropenholz kaufen.
2. Keinen "Biodiesel" und Bio-Ethanol E 10 tanken, der aus Palmöl produziert wird.
3. Weniger oder kein Fleisch mehr essen, denn Schweine, Rinder, Hühner usw. werden mit Soja aus Brasilien gefüttert.
4. Auf Produkte verzichten, durch deren Produktion der Regenwald zerstört wird, Indianer vertrieben, ermordet und versklavt werden.
5. Bei Firmen die zur Zerstörung von Regenwald und zur Ausrottung artengeschützter Tiere beitragen (Pelze, Schlangen- und Reptilienleder etc. ...) nichts mehr kaufen.
6. Regionale Produkte zum Essen kaufen - von (Bio-)Bauern aus der Region.
7. Bei Protestpetitionsschreiben an Präsidenten, Behörden usw. mitmachen, da auf diese Weise schon sehr viel zum Schutz von Tausenden Hektar Regenwald und der Indianer erreicht werden konnte
8. Senden Sie an office@sos-regenwald.at eine Mail. Dann werden Sie zu den Regenwald- und Indianerfreunden aufgenommen, und Sie bekommen immer wieder Petitionsschreiben und Protestschreiben, so daß Sie sich an Protestaktionen beteiligen können.
9. Verschenken Sie Zertifikate zum Schutz des Regenwaldes. Für die Spende von € 10,-- erhalten Sie ein Zertifikat zum Schutz von 20.000 m2 Regenwald in Peru/Ucayali!"