06.06.2015, 23:17
(06.06.2015, 22:42)Shanaya schrieb: G7-Demo: Rede Jean Ziegler am 04.06.15 in München
"Alle drei Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren..."
Danke , liebe Shanaya , für diesen Beitrag !
Ich denke , dass Jean Ziegler uns allen aus dem Herzen spricht und es freut
mich außerordentlich , dass soooo viele Menschen ihrem Willen Ausdruck
verleihen . Das läßt hoffen und beweist mal wieder , wie wichtig es ist ,
richtig informiert zu sein ! Die Zeiten im Dunkeln zu Munkeln dürften bald vorbei
sein , verehrte Damen und Herren der Weltelite !
Hier noch als Anhang ein kurzes Video vom 05. 06.2015
https://www.youtube.com/watch?t=80&v=e-p8nEkWjAU
TTIP-Gegner machen G7-Demo zur größten Münchner Demo seit Jahrzehnten
5. Juni 2015 von Jörg Haas
10887 mal gelesen · 24 Kommentare · Artikel kommentieren
Dieser Tag hat alle unsere Erwartungen übertroffen: Unter dem Motto “TTIP stoppen – Klima retten – Armut bekämpfen” gehen in München 40.000 Menschen zur G7-Demo auf die Straße. Die Bilder einer bunten, kreativen und friedlichen Demonstration füllen die Abendnachrichten. Das ist die größte Demonstration in München seit 1992, sagt die Müncher Polizei, und twittert: “Das ist gelebte Demokratie!” Der Protest verhagelt Merkel den Auftakt ihrer G7-Show, mit der sie ihr Lieblingsprojekt TTIP fit machen will.
Das grüne Monsanto-Monster von Campact war in München ganz vorne mit dabei: Eine übergroße Pestizid-Sprühflasche zog durch die Münchner Straßen, vom Stachus bis zum Odeonsplatz. Bienen, Hasen und Schmetterlinge wurden gnadenlos niedergespritzt und dann von gefährlich aussehenden Genmais-Kolben überrannt – ein großer Spaß für alle Aktiven und ein Blickfang für die Medien.
Wer TTIP sät, wird Gentechnik ernten
Denn die Lobby der Agrarkonzerne setzt darauf, dass durch TTIP bisher verbotene Pestizide auf den EU-Markt kommen und Lebensmittel mit Gentechnik nicht gekennzeichnet werden. Erst vergangene Woche offenbarten geleakte Dokumente: Schon 2013 hat die EU ein Verbot gefährlicher Pestizide auf Eis gelegt, weil die Konzernlobby mit Konsequenzen für die TTIP-Verhandlungen drohte.
Das Beispiel zeigt: Mit TTIP und CETA wollen die Monsantos, BASFs, Bayers und Exxons dieser Welt die Hoheit darüber gewinnen, wer die Regeln setzt. Per völkerrechtlichem Vertrag würde eine globale Wirtschaftselite mehr Einfluss und Macht erhalten, während unsere Parlamente entmündigt werden.
Wer TTIP und CETA sät, wird unseren Proteststurm ernten!
Doch 40.000 setzen diesen Plänen am Donnerstag in München ihr klares Nein entgegen! Das wird Wirkung zeigen, denn “Unmut komme inzwischen auch aus der Mitte der Gesellschaft”, wie die Süddeutsche Zeitung analysiert. Christoph Bautz von Campact formuliert auf der Abschlusskundgebung unsere klare Botschaft an Angela Merkel und Sigmar Gabriel: Wer TTIP und CETA sät, wird unseren Proteststurm ernten!
Wenn wir jetzt dran bleiben, dann haben wir gute Chancen TTIP und CETA zu Fall zu bringen. Und genau deshalb unsere Bitte: Notiert euch den 10. Oktober in Berlin! Mit vielen, vielen zehntausenden Menschen wollen wir dort auf die Straße gehen, wenn die heiße Auseinandersetzung um TTIP und CETA beginnt. Mit noch viel mehr als gestern, in einem sehr breiten Bündnis.
Lasst uns Merkel und Gabriel klar machen: Gegen den Willen der Bürger/innen sind die Konzernabkommen nicht durchsetzbar!
Anonymous