21.06.2015, 00:02
Da packe ich meine Erfahrungen doch gerne gleich mit dazu. Ich hoffe, das ist in Ordnung! Und hier sind sie ...
Die Kunst des Albernseins – eine Einladung des Universums
Die Kunst des Albernseins – eine Einladung des Universums
Es ist bald Ostern und diese Zeit erinnert mich immer wieder an eine Begegnung mit Mutter Erde, die ich vor ein paar Jahren mal hatte. Es war ihre Albernheit, die mich dazu brachte, mich auf sie einzulassen. Albernheit ist eine göttliche Eigenschaft und heute fühle ich mich aufgerufen, auch andere Menschen daran zu erinnern, denn mir scheint, dass Spiritualität häufig sehr sehr ernst genommen und unseren geistigen Brüdern und Schwestern nicht auf Augenhöhe, sondern überaus ehrfurchtsvoll begegnet wird. (Gegen Ehrfurcht ist ja prinzipiell nichts einzuwenden. Und spürst du dieselbe Ehrfurcht auch vor dem, was du bist?) Es wird von Liebe gesprochen, von Licht, von Hoffnung, Mut und vielem anderen und all das ist schön und wichtig. Doch über die Albernheit des Universums habe ich noch nichts gelesen oder gehört.
Seit ich angefangen habe, mich bewusst auf der geistig-energetischen Ebene zu bewegen und mit Wesen zu tun habe, die nicht verkörpert sind, habe ich festgestellt, dass so manch eines von ihnen die Kunst des Albernseins pflegt. Auch Wesen, von denen ich nicht glaubte, dass sie albern wären. Und von diesen Erfahrungen möchte ich heute berichten.
Meine erste Begegnung mit Erzengel Michael zum Beispiel war Ende 2001 in Freising. Er half mir aus einer für mich sich sehr bedrohlich anfühlenden Situation heraus. Nachdem die „Gefahr“ gebannt war und ich mich beruhigt hatte, schickte ich ihm eine Wolke aus rosa Licht mit Glitzer als Dankeschön. Ich sah ihn ziemlich weit weg (denn in der Nähe war er einfach zu energetisch, was zu Herzrasen und Schweißausbrüchen führte), wie er sich dieses rosa Licht nahm und wie einen Schal um seinen Hals schlang. Er tanzte dabei sehr ausgelassen und war einfach fröhlich und eben albern. Er zeigte mir die Leichtigkeit. Ein wenig verdutzt war ich damals schon, schließlich war gerade er ja ein Wesen, das vielen Menschen Ehrfurcht einflößend erscheint.
Als ich einige Jahre später begann, schamanisch zu reisen, war ein Krokodil mein Krafttier. Es ist ein starkes Schutztier, das ich damals tatsächlich noch brauchte, denn es ging mir noch nicht gut. Dafür gab es noch einiges zu tun. Und trotz all der Widrigkeiten und der Angst, in denen ich damals noch lebte, kam es und war albern. Einmal hatte es ein rotes Miniröckchen an und tanzte so wie seinerzeit Erzengel Michael. Es fand sich ausgesprochen chic. Und ein anderes Mal versuchte es, Handstand zu machen. Nun hat ja so ein Krokodil recht kurze Beine. Dafür ist seine Schnauze umso länger. Du kannst dir sicher vorstellen, dass ein Handstand mit kurzen Beinen und langer Schnauze einfach nicht funktioniert. Es war albern.
Und dann gab es die Begegnung mit Mutter Erde. Mit einer Freundin reiste ich damals zunächst in den Kosmos und sammelte ein paar Geschenke der Sterne für Mutter Erde ein. In den Sternen bin ich zu Hause. Ich war eher selten auf der Erde inkarniert. Dort, im Meer der Sterne, fühlte ich mich wohl und kannte mich aus. Auf der Erde erschien mir vieles fremd und – ehrlich gesagt – irrsinnig.
Dann reisten wir zum Mittelpunkt der Erde, wo ich die Höhle von Mutter Erde fand. Es war gemütlich dort und warm. Ein Feuer prasselte in der Ecke und Gaya hatte ein langes, mittelalterlich wirkendes Kleid an. Darüber trug sie einen langen, erdfarbenen Mantel. Ich stellte meinen Korb mit den Geschenken von den Sternen auf einen Tisch. Sie freute sich darüber. Danach öffnete sie, wie Schlemihl aus der Sesamstraße, ihren Mantel und meinte: „Hey duuuuu … schau mal, was ich hier haaaaaab.“ Ich ging näher zu ihr, um sehen zu können, was sie da hatte. Und dann sah ich unter ihrem Mantel zwei lange Hasenohren hervorlugen. Es waren tatsächlich die Ohren vom Osterhasen. Erstaunt und nicht wissend, was das sollte, rief ich aus: „Das ist der Osterhase!“
„Jaaaaaa,“ sagte sie immer noch mit dem Ton vom Schlemihl „den gibt’s nuuuur hiiiier.“
Und sie hatte Recht! Den Osterhasen gibt es nur auf der Erde. Auf anderen Planeten gibt es den nicht. Selbstverständlich könnte die Erde genausogut ohne den Osterhasen auskommen, doch es gibt ihn und sei es noch so absurd und eigentlich überflüssig.
„Du bist ja genauso albern wie ich!“ rief ich erstaunt aus.
„Ja,“ lächlte sie mich warm und einladend an „du kannst also deine beiden Füsse ruhig ganz auf mich setzen und nicht nur deinen linken großen Zeh.“ So lud sie mich ein, endlich Wurzeln auf diesem Planeten zu schlagen. Ich liebe Mutter Erde sehr und lebe inzwischen gerne hier.
„Jaaaaaa,“ sagte sie immer noch mit dem Ton vom Schlemihl „den gibt’s nuuuur hiiiier.“
Und sie hatte Recht! Den Osterhasen gibt es nur auf der Erde. Auf anderen Planeten gibt es den nicht. Selbstverständlich könnte die Erde genausogut ohne den Osterhasen auskommen, doch es gibt ihn und sei es noch so absurd und eigentlich überflüssig.
„Du bist ja genauso albern wie ich!“ rief ich erstaunt aus.
„Ja,“ lächlte sie mich warm und einladend an „du kannst also deine beiden Füsse ruhig ganz auf mich setzen und nicht nur deinen linken großen Zeh.“ So lud sie mich ein, endlich Wurzeln auf diesem Planeten zu schlagen. Ich liebe Mutter Erde sehr und lebe inzwischen gerne hier.
Für all jene, die nicht wissen, wer Schlemihl ist.
Albernsein ist eine Kunst. Sie bedeutet gelebte Leichtigkeit, Spaß, Freiheit, Augenhöhe und Lachen. In meiner Arbeit ist diese Qualität ein wichtiges Element, sowohl in der Einzelarbeit als auch bei Seminaren und Workshops. Spirituelle Arbeit muss nicht immer schwergewichtig sein. Wir machen uns das Leben oft schon schwer genug. Üben wir uns doch mal in der Leichtigkeit des Seins und verlieren die Angst, dass es nicht respektvoll der geistigen Welt gegenüber wäre, wenn wir albern sind. Sie sind unsere Brüder und Schwestern und nicht unsere Herren und Meister. Wir dürfen mit ihnen herumtollen, im Schlamm spielen, auf Bäume klettern und können in der nächsten Sekunde ernsthafte Gespräche mit ihnen führen. Wir dürfen wie die Kinder sein und auch wie die Erwachsenen.
"Normalität, klar. Darüber könnten wir zuhause bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag reden. Was ist normal? Was ist Zuhause? Wer ist Sankt Nimmerlein?"
(aus "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams)www.blog.seelen-t-raum.de | www.selbstliebe-als-weg.de | www.seelen-t-raum.de | www.frauen-univers.group | www.schamanen-shop.de