01.12.2015, 22:39
Das ganze System ist auf Angst aufgebaut: die Angst, den Job, und damit die Existenz zu verlieren. Man muss schon sehr viel Kraft und gute Freunde haben, sich dagegen zu stellen. Für mich trifft es das Video auf den Punkt. Ob wir es nun Sklaven, oder Abhängige nennen. (Es gibt den Begriff "abhängig beschäftigt") Der Streßfaktor ist gerade aus Angst im Job enorm hoch. Es gab Untersuchungen, dass ein durchnittlicher Manager oder mittlerer Angestellter einen Streßfaktor hat, der größer ist als bei einem Soldaten im Schützengaben im 1. Weltkrieg. Weiter zu bedenken ist: Ein Angehöriger eines Naturvolkes verbringt im Schnitt 2 - 4 Stunden, um zu seinem Lebensunterhalt zu kommen. Wir verbringen den ganzen Tag damit, zu arbeiten, nur um ein materiell "nützliches" Leben zu führen. Mit minderwertigen, abgepackten Lebensmitteln, und einem Standard, der nicht hinterfragt wird, weil er eben der "westliche", sprich industrielle Standard ist, der unsere Erde, wenn wir so witermachen, ruinieren wird. Es gibt durchaus auch andere Gesellschaftsmodelle, über die wir nicht einmal nachdenken. Genossenschaften gehen schon in eine vernünftigere Richtung. Ich denke auch an die Kibuzzim früher, oder ähnliches. Das Ganze ist so verlogen, weil es uns als das beste verkauft wird, und das ist es nicht.
Dazu kommt noch, dass sich das Geldsystem verselbständigt hat, auf eine kranke, absolut degenerierte Art und Weise. Damit meine ich die Finanzmärkte, die mit ALLEM spekulieren, und das Prinzip, das Geld sich bei einigen wenigen immer mehr vermehrt, während bei anderen die Situation immer schlechter wird. Wenn eine AG, sprich ein großer Konzern, Menschen entläßt, was ihnen die Existenzgrundlage nimmt, und daraufhin der Aktienkurs steigt, weil Kosten gespart werden, und damit die Gewinne steigen, dann ist das krank. "shareholder value" ist kein Leitsystem, sondern ein rein Geld-, sprich Profitorientiertes System.
Der Mensch ist nur ein Kostenfaktor, und alles hier bei uns (der Verstand herrscht, wurde schon geschrieben..) ist dem Gott EFFIZIENZ unterworfen. "Der Mensch steht im Mittelpunkt" ist die größte Lüge unserer Zeit. Das ist die falsche Wertung. Wie auch immer, es ist eine Frage der kritischen Masse, dass andere, menschliche Werte sich durchsetzen.Darüber wurde schon genug geschrieben, ich halte es zur Zeit nicht für möglich. Da haben die 68er wesentlich mehr Aktivität gezeigt, als die Menschen heute. Dennoch gebe ich die Hoffnung nicht auf, und werde auch weiter dazu beitragen, das "System" hier, - und es ist ein System! - in Frage zu stellen. Das ist der erste Schritt, der getan werden muss, und das bei Vielen.
Liebe Grüße, Nachtelf
Dazu kommt noch, dass sich das Geldsystem verselbständigt hat, auf eine kranke, absolut degenerierte Art und Weise. Damit meine ich die Finanzmärkte, die mit ALLEM spekulieren, und das Prinzip, das Geld sich bei einigen wenigen immer mehr vermehrt, während bei anderen die Situation immer schlechter wird. Wenn eine AG, sprich ein großer Konzern, Menschen entläßt, was ihnen die Existenzgrundlage nimmt, und daraufhin der Aktienkurs steigt, weil Kosten gespart werden, und damit die Gewinne steigen, dann ist das krank. "shareholder value" ist kein Leitsystem, sondern ein rein Geld-, sprich Profitorientiertes System.
Der Mensch ist nur ein Kostenfaktor, und alles hier bei uns (der Verstand herrscht, wurde schon geschrieben..) ist dem Gott EFFIZIENZ unterworfen. "Der Mensch steht im Mittelpunkt" ist die größte Lüge unserer Zeit. Das ist die falsche Wertung. Wie auch immer, es ist eine Frage der kritischen Masse, dass andere, menschliche Werte sich durchsetzen.Darüber wurde schon genug geschrieben, ich halte es zur Zeit nicht für möglich. Da haben die 68er wesentlich mehr Aktivität gezeigt, als die Menschen heute. Dennoch gebe ich die Hoffnung nicht auf, und werde auch weiter dazu beitragen, das "System" hier, - und es ist ein System! - in Frage zu stellen. Das ist der erste Schritt, der getan werden muss, und das bei Vielen.
Liebe Grüße, Nachtelf