15.08.2019, 20:36
Guten Abend ihr Lieben
Ja, es ist ein interessantes und weitreichendes Thema und einen Austausch darüber finde ich immer wieder bereichernd und spannend.
Mich interessiert aus vielerlei Gründen zur Zeit besonders.
Aber ich glaube eben nunmal nicht, dass Zwänge oder Schriften die jeweils einzige Wahrheit beinhalten und ein " Müssen " schon gar nicht.
Ich habe hier etwas für euch zum lesen, was dem schon eher nahekommt, wo ich versuchte, es in Worte zu fassen bzw zu erklären.
Besser könnte ich es nicht beschreiben.
Viel Freude beim lesen und möge es eure Seele genauso erwärmen wie meine.....
Von Herzen..
nette
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Werte ..........
Um es gleich vorweg zu erwähnen, ich bin KEIN Buddhist, falls das eventuell lhre naheliegende Vermutung war. Ich bin frei von jeder Religion, denn ausnahmslos ALLE stellen lediglich Richtlinien dar und wurden je nach der vorliegenden Kultur erschaffen und angepasst, um dem Menschen einen "Navigator" für sein Dasein an die Hand zu geben. Eine sehr nützliche Erfindung sogar, wenn man den Gottesursprung nicht ganz und gar in Vergessenheit geraten lassen will und sie wurden auch sicher nicht zu Unrecht "installiert". Doch über viele Jahrhunderte hinweg hat man die Lehren, die ihnen ursprünglich zugrunde lagen, in extremster Weise verzerrt und wie so vieles dazu missbraucht, um sich das Menschenvolk Untertan zu machen, größtenteils deshalb, weil man seine Machtansprüche nicht gefährdet sehen wollte. Für mich persönlich enthält der Buddhismus allerdings noch die unverfälscheste Wahrheit von allen, doch selbst hier stimme ich nicht mit jeder Faser überein. Ein Freigeist wie Sie versteht schon an dieser Stelle, worauf ich gleich hinauskommen werde. Wenn man nun alle menschengemachten Religionen, samt ihrer Inhalte herausnimmt aus dieser Gleichung, was bleibt dann wohl übrig, außer der absolut göttlichen Freiheit und zwar jenseits aller Dogmen von Himmel und Hölle ? Diese Betrachtungsweise beantwortet nun fast schon alle Fragen von alleine.
Die Stufen von denen Sie sprachen treten übrigens in fast allen Religionen auf, aber in verschiedenen Zusammenhängen, wie z.B. der Himmelsleiter oder den einzelnen Stufen bis zur Erleuchtung und oft meint man auch die unterschiedlichen Jenseits- oder Schwingungsebenen ( dieser Begriff gefällt mir etwas besser), die auch tatsächlich existent sind, denn irgendwo müssen wir uns ja aufhalten können, wenn wir nicht grade wieder zwischen Fleisch und Knochen festhängen. Die Religionen sind jedenfalls nicht Gott und Gott ist demnach keine Religion, sondern unermessliches Bewusstsein, welches sich eines Tages in großer Liebe dazu entschied in Milliarden Teile zu zerspringen ( hier kommt nun die Urknalltheorie ins Spiel, nur eben etwas anders interpretiert), um sich in allen Facetten zu erfahren, zuerst nur auf der Schöpfungsebene, doch auch hier war ja ein Teil so göttlich wie jeder Andere. Nur um die Polarität erfahren zu können wurde die Materie erschaffen und aus keinem anderen Grund. Jeder bewusste Gedanke dieser "Götterfunken" änderte seine Energiefrequenz, verlangsamte und verfestigte sich, das ist was man üblicherweise als das Manifestieren bezeichnet. Für Gott oder seine "Funken" stellte dies kein Problem dar, schließlich war da ja sonst auch niemand, der ihm dieses Können hätte absprechen wollen ! Doch kommen wir nochmal auf Ihre Fragen zurück, die sich nun aufgrund dieser vorgelegten Basis besser beantworten lassen. Die wichtigste scheint mir hierbei zu sein, ob eine Seele zu irgendetwas gezwungen werden kann und die Antwort kann nur ein klares "Nein" bedeuten, denn die absolut göttliche Freiheit von der ich zuvor sprach, verbietet dies. Der freie Wille ist eigentlich nur ein anderes Wort dafür, wird aber meistens falsch ausgelegt. Leider liest man viel zu oft, daß sich dieser, trotz aller Entscheidungsfreiheit, nur in einem festgelegten Rahmenfeld bewegen darf, doch dem ist nicht so. Selbstverständlich folgt jeder Handlung und den vorausgegangenen Gedanken eine entsprechende Konsequenz, die je nach ihrer Ausrichtung sowohl positiv wie auch negativ sein kann, das ist aber keineswegs als Strafe zu verstehen, sondern für den erwünschten Lerneffekt unabkömmlich. Aber DAS und vieles andere auch haben Sie ja bereits selbst erkannt. Die Erde ist in der Tat auch nicht die einzige Bühne für die körperliche Erfahrungen einer Seele und sie muß auch nicht zwingend Ihr Heimatplanet sein oder bleiben. Ebensowenig, wie diese Galaxie nicht die einzige im Universum ist, denn es gibt unzählige, die unsere Vorstellungskraft beim Nachdenken sprengen würden und nicht alle Bewohner haben diese humane Erscheinung, die wir hier gewohnt sind.
Ich verstehe unter dem "kosmischen Gesetz" (wer auch immer diese hochesoterische Bezeichnung erfunden hat) eigentlich nur das Eine, wir wurden in Licht und Liebe erschaffen und werden nach unseren Ausflügen, wie ausgedehnt sie auch sein mögen, dorthin zurückkehren und zwar jeder Funke so reich an Erfahrung wie es ihm beliebt oder er zu tragen vermag, denn auch die anderen Funken waren ja nicht faul und taten schliesslich das Gleiche wie er selbst, um dem großen Ganzen etwas beizutragen. Demnach sind wir tatsächlich alle "EINS" und als "Gesetz" würde ich das sowieso nicht bezeichnen, sondern eher als ein Versprechen, welches aber absolut ist.
Ja, unter Zwang lernt ganz sicher niemand gerne, oder fragen Sie mal die Kinder in einer Schule, stattdessen hat die Seele sich selbst "ins Rollen" gebracht ( ein sehr guter Vergleich übrigens) und sie wird erst dann stoppen, wenn der EIGENE Antrieb zu inkarnieren langsam aber stetig an Schwung verliert. Aber es gibt in der Tat auch viele Menschen, die ohne diesen Druck, Zwang oder festgesetzten Regeln gar nicht leben wollen oder glauben, sich ohne sie nicht weiterentwickeln zu können, doch das kann gerne bei ihnen bleiben und muss nicht unbedingt zu jedermanns Wahrheit werden. Reue entsteht oft von selbst durch die Gnade der Vergebung und auch der Liebe, mehr als es sicher die Rachegelüste von manch einem bewerkstelligen könnten, das Gleiche betrifft auch den eigenen Wunsch der Wiedergutmachung, denn streng genommen tu ich mir das alles ja selbst an, wenn ich den Einheitsgedanken ernstnehme. Sobald ich das wirklich verinnerlicht habe, lässt dieser Anreiz, sich ewig im Hamsterrad zu drehen, tatsächlich nach und die Seele sucht nach anderen Ebenen, um sich dort auch weiterhin angemessen auszudrücken, diese sind in der Regel feinstofflich und sie trifft dort auf gleichermaßen erfahrene Seelen, die mit ihrer Schwingung in Resonanz sind. Das ist ja nichts Neues, daß man sich lieber unter Leuten aufhält, die mit einem selbst im Gleichklang sind, vor allem wenn es dauerhaft sein soll.
Nunmal nebenbei gefragt,
warum fühlen Sie sich denn eigentlich so klein, nur weil jemand eine andere Meinung vertritt, wenn auch vielleicht sehr selbstherrlich oder gar uneinsichtig ?
Wir beide sprechen hier über ein Thema, welches immer eine Glaubensfrage bleiben wird und zwar solange, bis wir nach unserem Ableben vielleicht doch noch eines Besseren belehrt werden. Nur kann ICH dann sagen, selbst wenn ich in allem total falsch liegen sollte, daß mein derzeitiges Leben durch diese Ansicht eine sehr hohe Qualität bekommen hat und schon deshalb war es vielleicht den ganzen "Irrtum" wert. Mögen andere doch hadern oder sich selbst unzählige Fesseln anlegen, Freigeister wie wir, werte ......, werden auch in Zukunft gerne drauf verzichten können. So betrachtet sind Sie bereits selbst eine Vorangeschrittene, es wurde Ihnen wahrscheinlich nur noch nie so gesagt. Und glauben Sie mir, auch ICH finde noch immer meine eigenen Meister. Ihre Freundin liegt da übrigens auch nicht ganz richtig, denn wer erleuchtet ist, STEHT ganz und gar nicht ÜBER den Emotionen, vielmehr absorbiert er sie und ist imstande Unerwünschtes bei Bedarf zu transformieren und das ist etwas völlig anderes. Alles was ihm wichtig ist, wird er deshalb auch behalten wollen, damit ihm nichts verloren gehen kann, was ihm jemals dabei geholfen hat sich daran zu erinnern, wer er denn tatsächlich ist. Nebenbei bemerkt gibt es ohnehin nur zwei Arten von Emotionen, die sich Liebe und Angst nennen, alles andere sind nur die jeweiligen Ableger der Beiden.
"Unbedarft" oder "unbefangen" sind nun Ihr hopsiger Versuch mit Worten auszudrücken, was einen Freigeist nunmal ausmacht, nämlich niemals seine eigene Position und Würde, aus Gründen der Feigheit an andere abzutreten, unabhängig davon, welche Thesen von diesen nun vertreten werden und trotzdem für alles offen zu bleiben wie ein Kind, das beinhaltet nämlich ebenfalls die Freiheit, seine Meinung jederzeit wieder ändern zu können . Recht so !
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