29.09.2019, 23:47
Danke lieber Canine.
Ich stimme völlig mit Ihnen überein, dass Süchte immer auch etwas mit sehnen und suchen zu tun haben.
Jedoch gibt es da nach meinem Empfinden gewaltige "Qualitätsunterschiede".
Die Alkoholiker die ich über längere Zeit "studieren" konnte tranken nach meinem Dafürhalten um zu vergessen oder zu verdrängen, was natürlich immer nur kurzfristig funktioniert. Deswegen müssen Alkoholiker ja ständig "nachlegen".
Bei den Kiffern hatte ich eher den Eindruck, dass sie tatsächlich das Eintauchen in die inneren Welten und Tiefen genießen. Und die Erkenntnisse die sie beim Kiffen erhalten, bleiben ihnen ja dauerhaft erhalten. Sie dienen als Ausgangspunkt für weitere Überlegungen und innere Prozesse, die ohne Marianan vermutlich auch erfolgt wären, vermutlich halt erst deutlich später.
Ausgeprägter Alkoholkonsum hat für mich irgendwie auch immer einen Anteil von Selbstzerstörungstrieb. Denn keinem Alkoholiker tut ein Vollrausch wirklich gut, und selbst die "Geübtesten" haben in der Regel danach einen ausgeprägten Kater. Ganz davon abgesehen, dass bei jedem Vollrausch Gehirnzellen zerstört werden, und die Kommunikation zwischen den Nervenzellen/- bahnen dauerhaft beeinträchtigt wird.
Wenn dann jemand trinkt und noch zusätzlich kifft ist das asolut Hardcore. Das sind nach meinem Empfinden Menschen, die bewusst oder unbewusst eine tiefe Todessehnsucht in sich tragen.
Der sogenannten "Fressucht" können 2 verschiedene Ursachen zugrundliegen. Zum einen der Versuch mit dem Essen Dinge hinunter zu schlucken, die einem in seinem Leben zu schaffen machen, die sozusagen "quer" sitzen. Das geht einher mit der Unfähigkeit oder der Unlust sich mit diesen Dingen zu beschäftigen.
Die 2. Ursache sehe ich darin, dass manche Mensche ständig auf "Hochtouren laufen", und sich durch vermehrtes Essen eine gewisse "Bodenhaftung" verschaffen wollen, um nicht ganz "abzuheben".
So hat jede Sucht ihren eigenen Hintergrund und soll helfen ganz bestimmte Dinge kompensieren.
Ich vermute, dass es weit mehr verschiedene Süchte gibt als uns gegenwärtig bewusst ist.
Aber egal ob "Sucht" oder nicht, jeder Mensch entwickelt im Laufe des Lebens Strategien, um mit seinen Ängsten und Nöten in irgendeiner Form umzugehen. Die Einen tun es auf Weisen, die von der Gesellschaft anerkannt sind und nicht als schädlich betrachtet werden, Andere tun es eben in "schädigender" Form.
Was die einzelne Seele damit macht und wozu es ihr tatsächlich dient werden wir vermutlich nicht so bald ergründen.
Wichtig ist für mich am Ende jedoch, dass jede Seele auf ihrem persönlichen Weg nach Hause ist. Warum sie dabei den einen oder anderen Krückstock benutzt, wird Außenstehenden vermutlich immer verborgen bleiben.
Liebe Grüße
Saphirinha
Ich stimme völlig mit Ihnen überein, dass Süchte immer auch etwas mit sehnen und suchen zu tun haben.
Jedoch gibt es da nach meinem Empfinden gewaltige "Qualitätsunterschiede".
Die Alkoholiker die ich über längere Zeit "studieren" konnte tranken nach meinem Dafürhalten um zu vergessen oder zu verdrängen, was natürlich immer nur kurzfristig funktioniert. Deswegen müssen Alkoholiker ja ständig "nachlegen".
Bei den Kiffern hatte ich eher den Eindruck, dass sie tatsächlich das Eintauchen in die inneren Welten und Tiefen genießen. Und die Erkenntnisse die sie beim Kiffen erhalten, bleiben ihnen ja dauerhaft erhalten. Sie dienen als Ausgangspunkt für weitere Überlegungen und innere Prozesse, die ohne Marianan vermutlich auch erfolgt wären, vermutlich halt erst deutlich später.
Ausgeprägter Alkoholkonsum hat für mich irgendwie auch immer einen Anteil von Selbstzerstörungstrieb. Denn keinem Alkoholiker tut ein Vollrausch wirklich gut, und selbst die "Geübtesten" haben in der Regel danach einen ausgeprägten Kater. Ganz davon abgesehen, dass bei jedem Vollrausch Gehirnzellen zerstört werden, und die Kommunikation zwischen den Nervenzellen/- bahnen dauerhaft beeinträchtigt wird.
Wenn dann jemand trinkt und noch zusätzlich kifft ist das asolut Hardcore. Das sind nach meinem Empfinden Menschen, die bewusst oder unbewusst eine tiefe Todessehnsucht in sich tragen.
Der sogenannten "Fressucht" können 2 verschiedene Ursachen zugrundliegen. Zum einen der Versuch mit dem Essen Dinge hinunter zu schlucken, die einem in seinem Leben zu schaffen machen, die sozusagen "quer" sitzen. Das geht einher mit der Unfähigkeit oder der Unlust sich mit diesen Dingen zu beschäftigen.
Die 2. Ursache sehe ich darin, dass manche Mensche ständig auf "Hochtouren laufen", und sich durch vermehrtes Essen eine gewisse "Bodenhaftung" verschaffen wollen, um nicht ganz "abzuheben".
So hat jede Sucht ihren eigenen Hintergrund und soll helfen ganz bestimmte Dinge kompensieren.
Ich vermute, dass es weit mehr verschiedene Süchte gibt als uns gegenwärtig bewusst ist.
Aber egal ob "Sucht" oder nicht, jeder Mensch entwickelt im Laufe des Lebens Strategien, um mit seinen Ängsten und Nöten in irgendeiner Form umzugehen. Die Einen tun es auf Weisen, die von der Gesellschaft anerkannt sind und nicht als schädlich betrachtet werden, Andere tun es eben in "schädigender" Form.
Was die einzelne Seele damit macht und wozu es ihr tatsächlich dient werden wir vermutlich nicht so bald ergründen.
Wichtig ist für mich am Ende jedoch, dass jede Seele auf ihrem persönlichen Weg nach Hause ist. Warum sie dabei den einen oder anderen Krückstock benutzt, wird Außenstehenden vermutlich immer verborgen bleiben.
Liebe Grüße
Saphirinha
Fliege mit den Adlern oder scharre mit den Hühnern.
Es ist Deine Wahl.
Ich habe mich für die Adler entschieden, denn die haben eine bedeutent bessere Aussicht .
Es ist Deine Wahl.
Ich habe mich für die Adler entschieden, denn die haben eine bedeutent bessere Aussicht .