25.10.2019, 00:44
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Liebe Sabine,
danke, gut dass Du mich darauf hinweist, das war etwas oberflächlich geschrieben und sehr darauf angelegt es richtig zu verstehen. Unten hab ich mal eine anthroposophische Definition von Illusion beigegeben.
Ich komme in einen Bereich sehr kleiner Unterscheidungen. Meine Kritik an der pauschalen Aussage: "Materie ist Illusion" richtet sich gegen eine Abwertung der Materie. Illusion, dieser Begriff ist in den meisten Fällen konnotiert mit Wahrnehmungsverirrung. So wie ich das heute sehe haben viele Wesen über lange Zeit hart gearbeitet um diese "Illusion", diesen Sinneswahrnehmungsraum, dieses Erfahrungsfeld der Sinne, zu erschaffen. Das ist, meine Auffassung, zu würdigen. Ein abwertendes und verwerfendes "hach, das ist doch alles nur Illusion" und boing, bin ich gegen die Straßenlaterne gelaufen. Klar, der Schmerz und der Schädelbasisbruch ist auch nur Illusion. Somit sagt die Liebe: "Es ist was es ist" und würdigt was ist. Es mag Bewusstseinszustände geben in denen Materie transzendent wird. Nur wer kann dort mitreden? Ich schreibe das um auf dem Boden zu bleiben. Und weil ich mal gelesen oder gehört habe, hey, diese materielle Welt ist illusionär möchte ich mich nicht hinreisen lassen dies gegenüber Jedermann und Jederfrau so als Headline, plakativ zu verbreiten. Sollten wir dereinst unseren materiellen Körper wieder zurückgegeben haben, als Geistwesen die Angelegenheit betrachten, tja, bitte, denken wir von Illusion, von der Täuschung der Elemente. Allerdings haben wir in diesen Seinszuständen auch die Klappe zu halten, in der materiellen Welt. Der Zusammenstoß mit der Straßenlaterne ist zu vermeiden. Dieser Traum, diese Illusion" Straßenlaterne" ist soweit verdichtet und als substanziell zu erkennen, es könnte für Körperbesitzer schmerzhaft werden höchste spirituelle Einsichten darauf zu beziehen. Der Traum ist eine Sinnes-Wahrheit geworden welche zu respektieren ist. So hoffe ich verständlich dargelegt zu haben wieso ich solche plakativen Äußerungen lieber vermeide obwohl ich gleichzeitig anerkenne dass Wesen es so denken kann.
Ebenso verhält es sich, für meine Auffassung mit der Aussage:" Alles ist Gott". Das liegt einfach an den so unterschiedlichen Inhalten für den Begriff "Gott". Auch hier würde ich Empfänger dieser Botschaft sehr genau kennen wollen bzw. bräuchte ich einiges an Vorbereitung, einen sehr punktgenau passenden Rahmen.
Ansonsten gerät es schnell zum Zuckergebäck, schmeckt gut, bleibt aber ohne Gehalt. Mag sein, Du hast weit fortgeschrittenes Publikum und wirst gut verstanden und begriffen, wenn Du Dich in verkürzten Formen äußerst, meinem Publikum darf ich solches nur selten zumuten. Ich muss mir für jedes Quäntchen Aufrichtung aus der Materie vielfältige Mühe geben.
https://anthrowiki.at/Illusion
Illusion
Die Illusion als Bewusstseinsphänomen ist eine illusionäre Verkennung, d.h. eine Sinnestäuschung, die im Gegensatz zur Halluzination mit einer gestörten Wahrnehmung real existierender Objekte einhergeht. Die Gegenstände werden umgedeutet oder Objektmerkmale verfremdet: so erscheint beispielsweise erscheint ein - realer - Hund vielleicht als Werwolf. In Wahrheit handelt es sich also nicht um eine eigentliche Sinnestäuschung, sondern vielmehr um eine falsche Urteilsbildung und einer daraus resultierenden falschen Vorstellungsbildung. Illusionen können sehr leicht entstehen, wenn die Urteilsfähigkeit durch mangelnde Sinnesdaten verunsichert wird. Emotionale Unruhe, Ängste u. dgl. verstärken diesen Effekt, weil sie das klare Denken zusätzlich trüben. So kann etwa in der Dämmerung der Schatten eines Gegenstandes leicht als hingekauerte Gestalt verkannt werden. Illusionen können sich pathologisch bis zum Wahn steigern.
Wahnhafte Illusionen beruhen nach Rudolf Steiner letztlich auf einer fehlerhaften Gedächtnisbildung. Es werden dadurch Kräfte freigesetzt, die eigentlich erst in der nächsten irdischen Inkarnation wirksam werden sollten. Was wir in einer Inkarnation erleben und an Taten verrichten, prägt sich nämlich dem Gedächtnis ein, dessen organische Grundlage nach Steiner vor allem an der Oberfläche der inneren Organe zu suchen ist. Wenn es sich dabei beispielsweise um die Erinnerung sehr abstrakter Gedanken handelt, so ist daran außerordentlich stark die Lungenoberfläche beteiligt. Diese Erinnerungen werden normalerweise in der Schädelformung der zukünftigen Inkarnation sichtbar. Werden diese formenden Kräfte allerdings schon in der gegenwärtigen Inkarnation freigesetzt, führen sie zu wahnhaften Illusionen, was man bei schweren Lungenerkrankungen oft bemerken kann.
"Wenn man nun dieses in der Lunge Aufgespeicherte nicht in der richtigen Weise beherrscht, dann wird es so ausgepreßt, wie ich gestern sagte, daß ein Schwamm ausgepreßt wird, und dann entstehen aus dem, was eigentlich erst in der nächsten Inkarnation kopfformend herauskommen sollte, vorzugsweise solche abnormen Erscheinungen, die man gewöhnlich als Zwangsgedanken bezeichnet oder auch in irgendeiner Weise als Illusionen. Es ist ein interessantes Kapitel einer höheren Physiologie, bei Lungenkranken zu studieren, welche merkwürdigen Vorstellungen da auftreten im Hochstadium der Lungenkrankheiten. Das hängt zusammen mit dem, was ich eben jetzt auseinandergesetzt habe, mit diesem Herauspressen der Gedanken. Die Gedanken, die da herausgepreßt werden, sind deshalb Zwangsgedanken, weil sie schon die formende Kraft in sich haben. Die Gedanken, die wir jetzt normal im Bewußtsein haben sollen, die dürfen nur Bilder sein, die dürfen nicht eine formende Kraft in sich haben, dürfen uns nicht zwingen. Durch die lange Zeit zwischen Tod und neuer Geburt, da zwingen sie, da sind sie Kausalitäten, da wirken sie dann formend. Jetzt dürfen sie uns nicht überwältigen, sie dürfen nur beim Übergang von einem Leben ins andere ihre Kraft ausüben." (Lit.: GA 205, S. 102f)
Wahnhafte Illusionen können als Symptom bei allen Arten von Psychosen auftreten, insbesondere aber bei organischen Psychosen (z. B. im Rahmen einer Alkoholvergiftung oder Hirnverletzung), aber auch bei Migräne, bei epileptischen Anfällen oder bei Übermüdung.
Liebe Sabine,
danke, gut dass Du mich darauf hinweist, das war etwas oberflächlich geschrieben und sehr darauf angelegt es richtig zu verstehen. Unten hab ich mal eine anthroposophische Definition von Illusion beigegeben.
Ich komme in einen Bereich sehr kleiner Unterscheidungen. Meine Kritik an der pauschalen Aussage: "Materie ist Illusion" richtet sich gegen eine Abwertung der Materie. Illusion, dieser Begriff ist in den meisten Fällen konnotiert mit Wahrnehmungsverirrung. So wie ich das heute sehe haben viele Wesen über lange Zeit hart gearbeitet um diese "Illusion", diesen Sinneswahrnehmungsraum, dieses Erfahrungsfeld der Sinne, zu erschaffen. Das ist, meine Auffassung, zu würdigen. Ein abwertendes und verwerfendes "hach, das ist doch alles nur Illusion" und boing, bin ich gegen die Straßenlaterne gelaufen. Klar, der Schmerz und der Schädelbasisbruch ist auch nur Illusion. Somit sagt die Liebe: "Es ist was es ist" und würdigt was ist. Es mag Bewusstseinszustände geben in denen Materie transzendent wird. Nur wer kann dort mitreden? Ich schreibe das um auf dem Boden zu bleiben. Und weil ich mal gelesen oder gehört habe, hey, diese materielle Welt ist illusionär möchte ich mich nicht hinreisen lassen dies gegenüber Jedermann und Jederfrau so als Headline, plakativ zu verbreiten. Sollten wir dereinst unseren materiellen Körper wieder zurückgegeben haben, als Geistwesen die Angelegenheit betrachten, tja, bitte, denken wir von Illusion, von der Täuschung der Elemente. Allerdings haben wir in diesen Seinszuständen auch die Klappe zu halten, in der materiellen Welt. Der Zusammenstoß mit der Straßenlaterne ist zu vermeiden. Dieser Traum, diese Illusion" Straßenlaterne" ist soweit verdichtet und als substanziell zu erkennen, es könnte für Körperbesitzer schmerzhaft werden höchste spirituelle Einsichten darauf zu beziehen. Der Traum ist eine Sinnes-Wahrheit geworden welche zu respektieren ist. So hoffe ich verständlich dargelegt zu haben wieso ich solche plakativen Äußerungen lieber vermeide obwohl ich gleichzeitig anerkenne dass Wesen es so denken kann.
Ebenso verhält es sich, für meine Auffassung mit der Aussage:" Alles ist Gott". Das liegt einfach an den so unterschiedlichen Inhalten für den Begriff "Gott". Auch hier würde ich Empfänger dieser Botschaft sehr genau kennen wollen bzw. bräuchte ich einiges an Vorbereitung, einen sehr punktgenau passenden Rahmen.
Ansonsten gerät es schnell zum Zuckergebäck, schmeckt gut, bleibt aber ohne Gehalt. Mag sein, Du hast weit fortgeschrittenes Publikum und wirst gut verstanden und begriffen, wenn Du Dich in verkürzten Formen äußerst, meinem Publikum darf ich solches nur selten zumuten. Ich muss mir für jedes Quäntchen Aufrichtung aus der Materie vielfältige Mühe geben.
https://anthrowiki.at/Illusion
Illusion
Die Illusion als Bewusstseinsphänomen ist eine illusionäre Verkennung, d.h. eine Sinnestäuschung, die im Gegensatz zur Halluzination mit einer gestörten Wahrnehmung real existierender Objekte einhergeht. Die Gegenstände werden umgedeutet oder Objektmerkmale verfremdet: so erscheint beispielsweise erscheint ein - realer - Hund vielleicht als Werwolf. In Wahrheit handelt es sich also nicht um eine eigentliche Sinnestäuschung, sondern vielmehr um eine falsche Urteilsbildung und einer daraus resultierenden falschen Vorstellungsbildung. Illusionen können sehr leicht entstehen, wenn die Urteilsfähigkeit durch mangelnde Sinnesdaten verunsichert wird. Emotionale Unruhe, Ängste u. dgl. verstärken diesen Effekt, weil sie das klare Denken zusätzlich trüben. So kann etwa in der Dämmerung der Schatten eines Gegenstandes leicht als hingekauerte Gestalt verkannt werden. Illusionen können sich pathologisch bis zum Wahn steigern.
Wahnhafte Illusionen beruhen nach Rudolf Steiner letztlich auf einer fehlerhaften Gedächtnisbildung. Es werden dadurch Kräfte freigesetzt, die eigentlich erst in der nächsten irdischen Inkarnation wirksam werden sollten. Was wir in einer Inkarnation erleben und an Taten verrichten, prägt sich nämlich dem Gedächtnis ein, dessen organische Grundlage nach Steiner vor allem an der Oberfläche der inneren Organe zu suchen ist. Wenn es sich dabei beispielsweise um die Erinnerung sehr abstrakter Gedanken handelt, so ist daran außerordentlich stark die Lungenoberfläche beteiligt. Diese Erinnerungen werden normalerweise in der Schädelformung der zukünftigen Inkarnation sichtbar. Werden diese formenden Kräfte allerdings schon in der gegenwärtigen Inkarnation freigesetzt, führen sie zu wahnhaften Illusionen, was man bei schweren Lungenerkrankungen oft bemerken kann.
"Wenn man nun dieses in der Lunge Aufgespeicherte nicht in der richtigen Weise beherrscht, dann wird es so ausgepreßt, wie ich gestern sagte, daß ein Schwamm ausgepreßt wird, und dann entstehen aus dem, was eigentlich erst in der nächsten Inkarnation kopfformend herauskommen sollte, vorzugsweise solche abnormen Erscheinungen, die man gewöhnlich als Zwangsgedanken bezeichnet oder auch in irgendeiner Weise als Illusionen. Es ist ein interessantes Kapitel einer höheren Physiologie, bei Lungenkranken zu studieren, welche merkwürdigen Vorstellungen da auftreten im Hochstadium der Lungenkrankheiten. Das hängt zusammen mit dem, was ich eben jetzt auseinandergesetzt habe, mit diesem Herauspressen der Gedanken. Die Gedanken, die da herausgepreßt werden, sind deshalb Zwangsgedanken, weil sie schon die formende Kraft in sich haben. Die Gedanken, die wir jetzt normal im Bewußtsein haben sollen, die dürfen nur Bilder sein, die dürfen nicht eine formende Kraft in sich haben, dürfen uns nicht zwingen. Durch die lange Zeit zwischen Tod und neuer Geburt, da zwingen sie, da sind sie Kausalitäten, da wirken sie dann formend. Jetzt dürfen sie uns nicht überwältigen, sie dürfen nur beim Übergang von einem Leben ins andere ihre Kraft ausüben." (Lit.: GA 205, S. 102f)
Wahnhafte Illusionen können als Symptom bei allen Arten von Psychosen auftreten, insbesondere aber bei organischen Psychosen (z. B. im Rahmen einer Alkoholvergiftung oder Hirnverletzung), aber auch bei Migräne, bei epileptischen Anfällen oder bei Übermüdung.
- "Der Tod ist eine reine Illusion, übrigens die einzige, die ich lange Zeit anerkannt habe." (Joachim Stiller)
- "Raum, Zeit und Materie sind reine Illusionen, zumindest auf einer sehr hohen spirituellen Ebene." (Joachim Stiller)
- "Wenn man die Dinge etwas zuspitzen wollte, könnte man auch sagen: 'Glück, Pech und Fügung sind reine Illusionen'." (Joachim Stiller)
Fiktion und Wahrheit.
Diese Pole.
Vermengen sich gern.
Mit Gejohle.