07.12.2019, 23:32
Nun, mein werter Traumfinder,
dann bedanke ich mich erneut und ganz herzlich für diesen freundlichen "Willensakt", uns ein wenig von Ihrem wertvollen Zeitvorrat abzuzwacken.
Und ja, ich kenne dieses Gefühl sehr gut, ZEIT unterschiedlich wahrzunehmen. Ihr Beispiel anhand des Unfalls, aus dem Sie, Gott sei's gedankt, lebend herausfanden, ist sicher auch dem Schockmoment zuzuschreiben. So glaubte das Bewusstsein höchstwahrscheinlich, sich schon mit einem Fuß im Jenseits zu befinden und war quasi auf dem Sprung, diesen Körper schnell zu verlassen. Möglicherweise ist in solchen Bruchteilsekunden die ganze Ewigkeit enthalten, aber wer weiß das schon. Nicht wenige bekommen, in lebenskritischen Situationen wie der Ihren, bereits eine Lebensrückblende zu sehen. Sie beschreiben aber etwas anderes, insbesondere, daß Sie das Geschehen in Zeitlupe betrachten konnten, um angemessen darauf reagieren zu können. Habe ich das so richtig verstanden ? Und im Nachhinein behielten Sie dieses Vermögen, bzw. konnten es beim Spielen dann willentlich umsetzen ? Nun, das finde ich sehr erstaunlich. Das machte Sie irgendwie zum "Bezwinger der Zeit". Wie schade, daß sich dies im Laufe der Zeit verflüchtigt hat...sie lässt sich wohl nicht gerne das Zepter aus der Hand nehmen. Doch vielleicht, mit entsprechender Übung, lässt sich dieses wieder zurückholen ? In der Regel verlernt man ja nicht, was man einst beherrschte...ist wie mit dem Radfahren.
Nun, vielleicht geht's auch NICHT unbedingt "da lang, wo die Angst sitzt", sondern eher in Richtung eigener ErfahrungsBedürfnisse. Dem seelischen "Drängen" zu folgen scheint mir sinnvoller, als es mit der Angst aufzunehmen, die mir immer nur hemmend entgegenkam. So mag der Eine diesem Drängen in einer Schneewüste nachgeben, aber dort zu annähernd gleichen Erkenntnissen gelangen, wie ein Traumfinder, der sich beim Tischfussball, die Zeit mal eben zu seinen Gunsten dreht.
Nur einer Sache muss ich womöglich widersprechen, werter Traumfinder, es ist nicht die Zeit, die der Angst dieses
"Anfang und Ende" setzt, es ist meines Erachtens immer der "Benutzer", der sich ihrem Eindruck unterwirft .
Nun, ich hoffe, das ist jetzt nicht weniger tröstlich und verbleibe mit herzlichsten Grüßen in den 2. Advent.
Möge er angefüllt sein mit allerlei schönen und zeitlosen Momenten.
Canine
dann bedanke ich mich erneut und ganz herzlich für diesen freundlichen "Willensakt", uns ein wenig von Ihrem wertvollen Zeitvorrat abzuzwacken.
Und ja, ich kenne dieses Gefühl sehr gut, ZEIT unterschiedlich wahrzunehmen. Ihr Beispiel anhand des Unfalls, aus dem Sie, Gott sei's gedankt, lebend herausfanden, ist sicher auch dem Schockmoment zuzuschreiben. So glaubte das Bewusstsein höchstwahrscheinlich, sich schon mit einem Fuß im Jenseits zu befinden und war quasi auf dem Sprung, diesen Körper schnell zu verlassen. Möglicherweise ist in solchen Bruchteilsekunden die ganze Ewigkeit enthalten, aber wer weiß das schon. Nicht wenige bekommen, in lebenskritischen Situationen wie der Ihren, bereits eine Lebensrückblende zu sehen. Sie beschreiben aber etwas anderes, insbesondere, daß Sie das Geschehen in Zeitlupe betrachten konnten, um angemessen darauf reagieren zu können. Habe ich das so richtig verstanden ? Und im Nachhinein behielten Sie dieses Vermögen, bzw. konnten es beim Spielen dann willentlich umsetzen ? Nun, das finde ich sehr erstaunlich. Das machte Sie irgendwie zum "Bezwinger der Zeit". Wie schade, daß sich dies im Laufe der Zeit verflüchtigt hat...sie lässt sich wohl nicht gerne das Zepter aus der Hand nehmen. Doch vielleicht, mit entsprechender Übung, lässt sich dieses wieder zurückholen ? In der Regel verlernt man ja nicht, was man einst beherrschte...ist wie mit dem Radfahren.
Nun, vielleicht geht's auch NICHT unbedingt "da lang, wo die Angst sitzt", sondern eher in Richtung eigener ErfahrungsBedürfnisse. Dem seelischen "Drängen" zu folgen scheint mir sinnvoller, als es mit der Angst aufzunehmen, die mir immer nur hemmend entgegenkam. So mag der Eine diesem Drängen in einer Schneewüste nachgeben, aber dort zu annähernd gleichen Erkenntnissen gelangen, wie ein Traumfinder, der sich beim Tischfussball, die Zeit mal eben zu seinen Gunsten dreht.
Nur einer Sache muss ich womöglich widersprechen, werter Traumfinder, es ist nicht die Zeit, die der Angst dieses
"Anfang und Ende" setzt, es ist meines Erachtens immer der "Benutzer", der sich ihrem Eindruck unterwirft .
Nun, ich hoffe, das ist jetzt nicht weniger tröstlich und verbleibe mit herzlichsten Grüßen in den 2. Advent.
Möge er angefüllt sein mit allerlei schönen und zeitlosen Momenten.
Canine