26.02.2020, 15:13
LOSLASSEN
Vergangenheit - Abschied - Neubeginn
Es werden mehr Gespräche geführt über vergangene Ereignisse,die zudem meißtens negativer Natur sind,als über augenblicklich wesendliche Dinge,die der Entwicklung förderlich wären. Wenn vergangene Ereignisse indem wir daran denken und darüber sprechen,besonders wenn sie negativ und ungut waren,immer wieder erörtert werden,und das oft noch mit Emotionen und allem Nachdruck der Gefühle,so werden darurch alte,ausgelöschte Gedankenformen neu belebt.
Alles Vergangene und sei es noch so negativ gewesen,sollte endgültig der Vergangenheit angehören. Durch seine Wiederbelebung werden abermals und erneut ungute Ereignisse in unser Leben fließen. Alles was wir immer wieder aus der Erinnerung hervorholen,erschüttert geradezu unseren feinstofflichen Körper und hinterläßt Spuren in ihm,die man mit Rissen in den Wänden eines Hauses vergleichen könnte,dass fortwährend Erschütterungen ausgesetzt ist. Ebenso wird auch das atomare Gefüge des physischen Körpers in Mitleidenschaft gezogen. Ungutes tritt wieder ins Gedächtnis und alte Schwingungen leben auf und vergiften unsere Welt. Wir haben Mühe,diese zu beseitigen um die gestörte Harmonie wiederzugewinnen. Es ist nicht selten,dass frühere Ereignisse nach einer Wiederbelebung besonders dann,wenn sie negativ waren,uns eine Zeitlang wieder in Unruhe versetzen und uns sogar die Nachtruhe rauben können.
Wenn wir sehen könnten,wie schädlich es für uns ist,wenn wir uns hinreißen lassen Vergangenes neu zu beleben,würden wir alles daransetzen,sich mit aller Kraft nur dem "Jetzt" zuzuwenden. Wenn man bedenkt,dass Ereignisse der Vergangenheit oft längst abgegoltene kosmische Rückwirkungen waren,so dürfte uns die Unsinnigkeit ihrer Neubelebung logisch sein. Mit dem damaligen Durchleben der Ereignisse sind sie erledigt,karmisch Verbindungen sind gelöst und etwaige Schulden gelöscht worden. Vielleicht können wir ermessen,wenn wir diese Gesetzmäßigkeit in Betracht ziehen,wie unklug es ist,uns und anderen Vergangenes immer wieder vor Augen zu führen. Wir sollten lernen loszulassen,wir sollten Vergangenes vergangen sein lassen,sofern es nicht unserem Leben dient.
Sich an Gutes zu erinnern allerdings kann förderlich sein wenn es,statt uns den Verlust vor Augen zu führen,dass Gefühl der Dankbarkeit und Liebe heraufbeschwört. Dies sind hohe Energien die uns und unserer Umgebung Kraft vermitteln. Lassen wir darum den Kampf des Lebens,dem keiner entgehen kann,leichter und förderlicher machen. "Der ewige Kampf des Unmanifestiertren um das Öffnen der Tore des Lebens und um den Durchgang durch diese Tore mit Hilfe dessen was offenbar ist,bedrückt uns durch seine scheinbare Unbarmherzigkeit. Dieser Kampf wird unsere Lebenskraft erschöpfen,unsere Haare bleichen und schließlich hinab ans Ufer und über den Fluss des Todes führen. Wir müssen sterben,damit das Leben einen vollkommenen Ausdruck finden kann,aber alles im allem ist dieses Leben in seiner Gesamtheit unser eigenes. Das Morgen und Gestern sind nur Ereignisse in einem Zyklus der Zeit. Deshalb sind das ICH WAR unsers vergehenden Selbst und das ICH WERDE das sich neu offenbarende Selbst nur Äußerungen des EWIGEN ICH BIN."
Aus "Der Tempel der Menschheit" von Annegret Liebig
Heilung durch Selbstfindung
Eine wahre Geschichte
.