29.06.2020, 16:48
Nun, werte Elke
Ich würde es doch lieber als spirituelle EVOLUTION bezeichnen, denn ebenso wie sich auch jeder biologische Körper durch evolutionäre Prozesse weiterentwickelt, die maßgeblich von äußeren Umständen abhängig sind, geschieht desgleichen mit der Seele mithilfe einer kontinuierlichen Neuanpassung an gegebene Verhältnisse, das hat jedoch weniger mit "kämpferischer" Revolution zu tun, als mit Hingabe und dem Wunsch nach Erweiterung ihrer selbst. Und da ist auch niemand unter uns, der nicht diesen Keim in sich tragen würde, unbedingt wachsen zu wollen. Das alles hat auch erst einmal nichts mit dem Jahr 2020 zu tun, weil es schon immer so war und sein wird. Was Sie nun tatsächlich meinen, ist die Realität die wir nun gemeinsam in dieser JETZT-Zeit verbringen und erleben dürfen. Diese unterscheidet sich von allen anderen Zeitachsen, die Sie vor Ihrer Inkarnation ebenfalls hätten wählen können, durch eine spezielle Besonderheit, die man gerne als "den Aufstieg" bezeichnet. Es wird nun ein bisschen schwierig zu erklären für mich, da in der Regel immer etwas anderes darunter verstanden wird, wie zum Beispiel ein gigantischer "Blopp", der uns alle gleichzeitig ins Nirvana befördert. Hinzu kommt noch dieser generell bevorzugte Hemmschuh einer linearen Betrachtungsweise. Nun, ich versuche es wohl am besten so...gerne verglichen wird das Leben mit einer Schule und ihren Jahrgangsstufen. Die Erde wurde in dieser Raum-Zeit erschaffen, um sowohl den "Einstieg" als auch den "Abschluss" zu ermöglichen, also je nach Reifegrad der anwesenden Seele. So gesehen ist schon jede "Versetzung" in die nächste Stufe für sich als "Aufstieg" zu betrachten. Wir alle leben auf einer Erde, die sich durch den technischen Fortschritt einer anderen "Variante der Erde" , zum Beispiel die des Mittelalters, deutlich unterscheidet und sich in einem Zwischenstadion befindet, deren nächste Variante eine noch fortschrittlichere Version der Erde darstellt, dessen Bewohner ausschließlich friedliebender Natur sind. Das sind quasi unsere "zukünftigen" Selbste, in die wir aus der gegenwärtigen Perspektive erst noch hineininkarnieren werden. Das dies geschieht steht ausser Frage, weil es bereits geschehen ist, ohne das wir das "wissen" können, einfach deshalb, weil es eine Bewusstseinsfrage ist. Unser Fokus ist in der Regel auf die gegenwärtige Inkarnation in DIESER Raum-Zeit konzentriert, obwohl es durchaus möglich wäre, Kontakt zu ihrem höheren bzw. "zukünftigen" Selbst oder zu den "vergangenen" aufzunehmen. Es so auszudrücken ist eigentlich falsch, denn alles ist ja nach wie vor JETZT existent und befindet sich nur ausserhalb unserer momentanen Wahrnehmungsfähigkeit. Und so wie es nun unzählig verschiedene Zeitachsen gibt, gibt es auch unzählig viele BewusstseinsRäume auf den unterschiedlichsten Varianten dieser Erde.
Ich musste dies nun voraussetzen, um Ihre Frage beantworten zu können, auch wenn es vielleicht zahlreiche neue Fragen aufwerfen mag.
Nun, Sie sprachen davon, daß Vertrautes und Gewohntes zu zerbrechen droht und das diese Tatsache vielen Menschen Angst macht. Hier fehlt nur einfach das Verständnis für das, was tatsächlich gerade geschieht, denn genau in dieser Zeitachse arbeiten wir alle gerade am Aufbau dieser "nächsten Variante Erde" in ihrer "besseren Vision" auf einer parallelen Ebene der Raum-Zeit, denn sie war ja nicht immer da und musste ebenfalls erst von uns erdacht und erschaffen werden. Das ist was wir alle gerade tun und viele bereiten sich schon auf den "Umzug" vor. Der Grund, warum die Erde in dieser JETZT-Zeit so überbevölkert scheint, liegt dem Wunsch vieler Seelen zugrunde, ihren Anteil an diesem "Aufbau" beizutragen. Die "alte" Erde wird aber keineswegs zerstört, sondern muss unbedingt für die "jüngeren" Jahrgänge erhalten bleiben, damit sich ihr Lernprozess hier fortsetzen kann.
Nun, für die "Erwachten" ergibt sich dieses allgemeine Unwohlsein schon aus der Erkenntnis heraus, daß Ihr Bewusstsein über dieses "Ränkespiel" längst hinausgewachsen ist und sie bereits nach anderen Ebenen Ausschau hält. Ihre Visionen sind daher prägend und ausschlaggebend für die
"zukünftige" Erde !!! Während der andere Teil seine Felle davonschwimmen sieht und dieses "Erwachen der Massen" nun fürchtet wie der Teufel das Weihwasser. Im Grunde haben sie ja nichts zu befürchten, aber ihrem Bewusstsein fehlt ebenfalls noch jedes Verständnis für die besagten Vorgänge, weil sie nicht in der Lage sind über ihr Machtbestreben hinauszublicken. Das alles scheint sehr kompliziert, ist es aber nicht wenn man verinnerlicht hat, daß wir tatsächlich die Schöpfer unserer eigenen Realität sind und wir uns schon längst ein größeres BewusstseinsGebäude errichtet haben.
Doch wie bei jedem normalen Umzug wird man zuvor auch hier entrümpeln und vieles zurücklassen, was nicht mehr in den neuen BewusstseinsRaum hineinpasst. Nun, das was sich hier als "der Wandel" abzeichnet, manifestiert sich auf verschiedenen Ebenen. Einschneidende Prozesse, beschleunigte Vorgänge, Dramen jeder Art und ein sich Sträuben gegen die Veränderung bezeugen nur diesen ÜbergangsZustand, der sich in etwa mit der Pupertät vergleichen lässt... noch nicht ganz erwachsen, aber schon lange kein kleines Kind mehr.
Loslassen und Abnabeln gehören nunmal dazu, verschaffen uns aber zeitgleich ein neues Empfinden für Freiheit und dem Wunsch nach Selbstbestimmung, welches so stark ist, daß wir uns das nicht mehr nehmen lassen wollen. Schauen Sie auf die Straßen und Sie verstehen was ich meine...nur wenige Menschen sind noch gewillt, sich ein weiteres Mal in den "Kindergarten" schicken zu lassen. Es gibt auf diesem "Plateau" nichts mehr zu lernen für sie. Auch wenn sie es nicht in Worte kleiden, so wissen sie oft unbewusst, daß sie wichtige "Baumeister" und "Architekten" einer neuen und gut vorstellbaren Realität sind, die gar nicht anders kann, als sich auch zu verwirklichen. Und natürlich sind wir alle (gottes-)würdig, denn da ist ja nichts außer ihm. Jede Lehre die uns dies abspricht oder den Weg erschwert durch kaum erreichbare Vorgaben, kann man getrost beiseite legen. Sie sind gemacht von solchen, die gern alleine auf der Pyramidenspitze sitzen und am liebsten die Wände nach oben noch einölen möchten.
Abschließend bleibt nur noch zu sagen, daß die Liebe zu ALLEM auch der wichtigste "Baustoff" in allen Welten bleiben wird, also dieser vielzitierte Leim, der auf ewig zusammenhält.
Aber das wissen Sie ja bereits, werte Elke, denn nichts anderes liest man zwischen ihren Zeilen.
Herzlichst
Canine