06.12.2020, 12:56
Nun, wenn ich mich hier
"auf ein Wort"
ebenfalls noch einbringen darf, dann würde ich einem geläufigen Sprichwort beipflichten welches besagt, das "wo ein Wille, auch immer ein entsprechender Weg zu finden sein wird".
Es gibt ausreichend Beispiele, in denen gute Alternativen angeboten werden zu fast allem das tatsächlich auch gebraucht wird. Natürlich muss man auch lernen Kompromisse einzugehen, hier und da, denn es leben nunmal auch unterschiedlichste Interessengruppen auf dieser Ebene. Meines sicheren Erachtens nach liegt die "Einschränkung" des (freien) Willens und damit auch allen anderen Dingen aber nicht in der Hand einiger Weniger, die uns vielerlei Unsinn bescheren, sondern in der Mehrheit derer, die ihm zustimmen und dies einfach auch geschehen lassen. So "wollen" nunmal viele Leute die unterschiedlichsten Dinge, die unverzichtbar erscheinen, am besten möglichst billig und bequem. Diese Mehrheit (!) bestimmt auch die Nachfrage und wird lediglich von den Konzernen bedient. Das ist doch tatsächlich nichts Neues. Im Moment bezieht sich die Einschränkung aber vielmehr auf rein geistige Aspekte, wie zum Beispiel die Freiheit der Meinung, der Versammlungen oder, noch viel wichtiger, die der Selbstbestimmung. Dies ist natürlich sehr viel schwieriger zu ertragen, als zum Beispiel ein Verzicht auf Fleisch aus der Massentierhaltung. Konsum und Lebensqualität sind unterschiedliche Dinge, auch wenn sie stark voneinander abhängig gemacht werden. Ebenso muss der (gottgegebene) freie Wille, in seinem übergeordneten Sinne, auch ganz anders betrachtet werden, als das wollende EGO, das in seinem Körper steckt und sich ausschließlich um die physischen Belange zu kümmern versucht. So fühlt sich das kleine "ICH WILL ..." einem ständigen Kampf ausgesetzt, während das höhere "ICH BIN..." immer einen vollkommenen Zusammenhang erkennen kann. Man darf ja bei Allem nicht vergessen, daß wir überhaupt erst durch unsern eigenen (freien) Willen hier in diese Raum-Zeit gebracht wurden, weil wir genau HIER und JETZT unsere Stärken am besten einsetzen und noch vorhandene Schwächen ausloten und bearbeiten können. Der Grund für unsere Existenz wird immer sein, eine bessere Version von uns selbst zu erschaffen. Zeitepochen und ihre Umstände bieten uns lediglich eine passende Bühne, um dies ausreichend tun zu können. Wenn man sich hin und wieder darauf besinnt, wird der Mißmut sicher nachlassen und die eigene Wichtigkeit etwas mehr in den Vordergrund rücken.
In diesem Sinne verbleibe ich mit den herzlichsten Grüßen
Canine