31.01.2021, 18:30
Nun, lieber Traumfinder...mein Gedankengang bezüglich dieser "drei Tage" geht exakt in Ihre Richtung, denn auch der NahTodErfahrende beschreibt ja immerzu ein deutlich mangelndes ZeitGefühl und er kann schwerlich zwischen Minuten, Stunden oder gar Wochen unterscheiden. So weicht seine Wahrnehmung, unabhängig davon was er bei diesem "Austritt" erlebt oder in welchem Umfang, sehr häufig von den Angaben der Ärzte (oder sonstigen Rettern) ab, die ihn letztendlich wieder ins Leben zurückholen.
Wahrscheinlich muss man hier deutlich zwischen Dies- und Jenseits differenzieren, zurecht auch die von Ihnen erwähnten TotenWachen, die ja von Irdischen Religionen und menschlichen Annahmen ausgehen, während es "drüben" möglicherweise nur eine BlitzSekunde braucht, um all dies in seiner Gesamtheit erfassen und umsetzen zu können. Mir kam aber auch gehäuft schon zu Ohren, daß eine Seele sich erst dann auf die "ihm zugedachte Ebene" begeben kann, wenn der physische Körper in all seinen Bestandteilen vollständig aufgelöst wurde, weshalb auch sinngemäß in vielen Religionen die FeuerBestattung einer "normalen" Beerdigung vorgezogen wird, um der Seele ein zügiges Weiterkommen zu ermöglichen. Und dieses erklärt wohl andererseits, warum die Ägypter (ebenso wie andere Kulturen) ihre königlichen Körper immer einbalsamieren ließen, weil sie nur allzu ungern bereit waren, ihre bis dahin erworbene Macht samt ihrer Reichtümer aufzugeben und sich stattdessen eine baldige Rückkehr in dieselbige Inkarnationen erhofften.
Mit Sicherheit aber ein Thema, welches seinen eigenen Thread verdient.
Nichtsdestotrotz könnte es ein Hinweis auf Ihre Frage sein, weshalb nicht jede Seele einen sofortigen Zugang in "himmlische Gefilde" findet, sondern hier irgendwie "festzuhängen" scheint.
Ich vertrete zwar nicht wirklich die Ansicht, daß es einer Seele tatsächlich "entgehen" kann, wenn der physische Tod eintritt, es sei denn dies geschieht wirklich während einer Phase tiefster Bewusstlosigkeit, sprich im Schlaf oder inmitten eines DrogenTrips, doch größtenteils ist es vielmehr ein "Sich-Sträuben" gegen den Tod ansich und eine sture Weigerung, dieses Leben nun endgültig hinter sich zu lassen. Das mag die unterschiedlichsten Gründe haben...unerledigte Dinge...materielle Besessenheit...die Liebe zu Angehörigen...oft aber auch die Angst, sich nun vor dem Schöpfer rechtfertigen zu müssen...der IrrGlaube an die Hölle...etc...aber auch das plötzliche (!) HerausgerissenWerden, wie z.B. durch einen Unfall, kann die Seele noch vorläufig irritieren, ebenso wie der starre UnGlaube an ein WeiterExistieren nach dem Tode.
Nun, es ist sicher abendfüllend und überaus spannend, sich diesbezüglich mit einem "GeisterJäger" unterhalten zu können...und doch ist eben NICHT alles, was in astraler ErdNähe so "kreucht und fleucht" auch zwingendermaßen eine "verlorene" Seele...aber wir wollen ja nicht zu weit vom eigentlichen Thema abschweifen. Verbleiben wir deshalb mit der Erkenntnis, daß unser momentanes ICH vergleichbar mit einem Schneemann ist, der zu gegebener Zeit dahinschmilzt und wieder zu DEM wird, was seiner wahren Natur entspricht...nur um dann, in einer späteren Zeit, ein weiteres Mal neu aufgebaut zu werden.
Herzlichst
Canine