16.05.2021, 12:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.05.2021, 13:04 von Traumfinder.)
*
Ja, liebe nette,
danke für den Anlass, dazu fällt mir noch was Mitteilenswertes ein. Selbstverständlich bin ich auch beeindruckt von den Äußerungen mehrerer Teilnehmer an diesem Thema: "Was wollen WIR?".
Es ist auffällig, oft wird von "gegen" geschrieben, auch beschrieben werden die gegenwärtigen Umstände so wie sie sich im eigenen Umfeld darstellen.
Ich komme gerne zum Wollen zurück. Damit will ich nur eingeschränkt auf die jeweilige Negation zugreifen, was wollen wir nicht?
Ein Beispiel hat nette mir geliefert, weil es so griffig ist, für mich, möchte ich es herausgreifen.
Plastik.
Dazu hatte ich vor einiger Zeit ein Erlebnis. Eine junge Frau, damals so 19 wollte Plastik verbannen aus ihrem Leben. Sie berichtete mir davon und ich hab dann wohl etwas irre gelacht. Die Geschichte zog sich etwas durch die Zeit, u.a. waren wir ab und an gemeinsam Einkaufen im Supermarkt.
Kann sein, nach so einem Rundgang im Geschäft, an der Kasse, nach der Kasse beim Umpacken in den Jutebeutel hab ich auch noch die eine oder andere Bemerkung zum Plastik abgelassen.
Nach einer Weile mit einiger praktische Erfahrung in diesem Bereich konnte ich nochmal zusammenfassen: "liebe, ich nenne sie hier Frl. Natürlich, liebes Natürchen, wie ich merke, wir entkommen dem Plastik nicht!".
Unsere Welt ist vollkommen durchdrungen von Plastik, es ist der klassische Kampf gegen Windmühlen. Also denke doch mit mehr Unterscheidung. Das könnte mit dem Überbegriff "Plastik" beginnen. Vielleicht führt es zu präziserem Denken und vielleicht könnte dadurch ein Weg zu einer Lösung beschritten werden.
Also sind wir ab nun kritisch gegenüber dem was wir als "Kunststoffe" bezeichnen. Willkommen in der inzwischen so extrem groß gewordenen Welt der Kunststoffe. Da behaupte ich mal, es gibt entbehrliche und unentbehrliche Kunststoffe.
Die Geschichte der Hanfpflanze beispielsweise zeigt wie natürliche, sich in einem gesunden Kreislauf befindliche Stoffe aus unserem Leben herausgeworfen wurden zu Gunsten von Kunststoffen welche jemanden gehören weil er ein Patent darauf besitzt. Würde also ein bemerkenswerter Teil der Menschen etwa den Hanf wieder angemessen ehren, wir wären schon mal einen ordentlichen Teil unseres Verpackungsmülls los. Ersetzt durch, so vorhanden, im eigenen Gartenkompost willkommene Materialien.
Da Hanf u.a. eine Ölpflanze ist könnte der heutige, aus Erdöl gewonnene Jogurt Becher aus kompostierbaren Material bestehen. Und erst im Kompost würden wir den Unterschied erkennen.
Bei dieser Gelegenheit eingeschoben: Die heraufdämmernte Rohstoffvermangelung im Bereich importierter fossiler Öle könnte leicht zu diesem Schritt hinführen. Als es noch eine Frage der vernünftigen Auswahl war haben wir es nicht überrissen, jetzt mag es in Zeiten der Not vielleicht doch gehen. Anscheinend können wir mir Not doch besser umgehen als mit vernünftigen Handeln.
Dann gibt es Kunststoffe welche eine tatsächliche Hilfe darstellen. Hier wird es viel Arbeit und wahrscheinlich eine grundsätzliche Veränderung unseres Lebens erfordern diese zu ersetzen bzw. teilweise loszuwerden. Aber grundsätzlich möchte ich sagen: Der emotionale, undifferenzierte Affekt, weg mit dem Plastik, wird die Türen zum Ziel der Befreiung eher verbauen und uns müde zurücklassen. Eine Betrachtung unserer Kunststoffe inclusive der Frage: "Wie haben die bisherigen Generationen das Problem bewältigt?" könnte, Schritt für Schritt, zu wirklichen Lösungen führen.
In vielen Bereichen ist die differenzierte Betrachtung bereits fruchtbar. Kürzlich hab ich von Pressstroh gehört, als Verpackungsmaterial, ein kleiner Schritt.
Lieben Gruß
Traumfinder
P.S.
Soll jetzt keine Werbung für eine einzelne Initiative sein, kam gerade zu mir, hier wird was gewollt. Richtig falsch, gut böse, egal, es wird etwas gewollt.
https://krdtube.org/videos/watch/8b2e985...art=13m53s
P.P.S Oh, und was ist inzwischen aus Frl. Natürlich geworden? Ist sie in ihrer Kunststoffsortieranlage verschwunden? Nein, sie arbeitet heute bei einem Bio-Vermarkter und damit schon an der Front der Verpackungen.
Ja, liebe nette,
danke für den Anlass, dazu fällt mir noch was Mitteilenswertes ein. Selbstverständlich bin ich auch beeindruckt von den Äußerungen mehrerer Teilnehmer an diesem Thema: "Was wollen WIR?".
Es ist auffällig, oft wird von "gegen" geschrieben, auch beschrieben werden die gegenwärtigen Umstände so wie sie sich im eigenen Umfeld darstellen.
Ich komme gerne zum Wollen zurück. Damit will ich nur eingeschränkt auf die jeweilige Negation zugreifen, was wollen wir nicht?
Ein Beispiel hat nette mir geliefert, weil es so griffig ist, für mich, möchte ich es herausgreifen.
Plastik.
Dazu hatte ich vor einiger Zeit ein Erlebnis. Eine junge Frau, damals so 19 wollte Plastik verbannen aus ihrem Leben. Sie berichtete mir davon und ich hab dann wohl etwas irre gelacht. Die Geschichte zog sich etwas durch die Zeit, u.a. waren wir ab und an gemeinsam Einkaufen im Supermarkt.
Kann sein, nach so einem Rundgang im Geschäft, an der Kasse, nach der Kasse beim Umpacken in den Jutebeutel hab ich auch noch die eine oder andere Bemerkung zum Plastik abgelassen.
Nach einer Weile mit einiger praktische Erfahrung in diesem Bereich konnte ich nochmal zusammenfassen: "liebe, ich nenne sie hier Frl. Natürlich, liebes Natürchen, wie ich merke, wir entkommen dem Plastik nicht!".
Unsere Welt ist vollkommen durchdrungen von Plastik, es ist der klassische Kampf gegen Windmühlen. Also denke doch mit mehr Unterscheidung. Das könnte mit dem Überbegriff "Plastik" beginnen. Vielleicht führt es zu präziserem Denken und vielleicht könnte dadurch ein Weg zu einer Lösung beschritten werden.
Also sind wir ab nun kritisch gegenüber dem was wir als "Kunststoffe" bezeichnen. Willkommen in der inzwischen so extrem groß gewordenen Welt der Kunststoffe. Da behaupte ich mal, es gibt entbehrliche und unentbehrliche Kunststoffe.
Die Geschichte der Hanfpflanze beispielsweise zeigt wie natürliche, sich in einem gesunden Kreislauf befindliche Stoffe aus unserem Leben herausgeworfen wurden zu Gunsten von Kunststoffen welche jemanden gehören weil er ein Patent darauf besitzt. Würde also ein bemerkenswerter Teil der Menschen etwa den Hanf wieder angemessen ehren, wir wären schon mal einen ordentlichen Teil unseres Verpackungsmülls los. Ersetzt durch, so vorhanden, im eigenen Gartenkompost willkommene Materialien.
Da Hanf u.a. eine Ölpflanze ist könnte der heutige, aus Erdöl gewonnene Jogurt Becher aus kompostierbaren Material bestehen. Und erst im Kompost würden wir den Unterschied erkennen.
Bei dieser Gelegenheit eingeschoben: Die heraufdämmernte Rohstoffvermangelung im Bereich importierter fossiler Öle könnte leicht zu diesem Schritt hinführen. Als es noch eine Frage der vernünftigen Auswahl war haben wir es nicht überrissen, jetzt mag es in Zeiten der Not vielleicht doch gehen. Anscheinend können wir mir Not doch besser umgehen als mit vernünftigen Handeln.
Dann gibt es Kunststoffe welche eine tatsächliche Hilfe darstellen. Hier wird es viel Arbeit und wahrscheinlich eine grundsätzliche Veränderung unseres Lebens erfordern diese zu ersetzen bzw. teilweise loszuwerden. Aber grundsätzlich möchte ich sagen: Der emotionale, undifferenzierte Affekt, weg mit dem Plastik, wird die Türen zum Ziel der Befreiung eher verbauen und uns müde zurücklassen. Eine Betrachtung unserer Kunststoffe inclusive der Frage: "Wie haben die bisherigen Generationen das Problem bewältigt?" könnte, Schritt für Schritt, zu wirklichen Lösungen führen.
In vielen Bereichen ist die differenzierte Betrachtung bereits fruchtbar. Kürzlich hab ich von Pressstroh gehört, als Verpackungsmaterial, ein kleiner Schritt.
Lieben Gruß
Traumfinder
P.S.
Soll jetzt keine Werbung für eine einzelne Initiative sein, kam gerade zu mir, hier wird was gewollt. Richtig falsch, gut böse, egal, es wird etwas gewollt.
https://krdtube.org/videos/watch/8b2e985...art=13m53s
P.P.S Oh, und was ist inzwischen aus Frl. Natürlich geworden? Ist sie in ihrer Kunststoffsortieranlage verschwunden? Nein, sie arbeitet heute bei einem Bio-Vermarkter und damit schon an der Front der Verpackungen.
Fiktion und Wahrheit.
Diese Pole.
Vermengen sich gern.
Mit Gejohle.