11.06.2022, 16:36
Kamaloka - die Heimat der Begierde
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Von Annie Besant
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Kamaloka, wörtlich der Ort oder die Heimat des Begehrens oder der Begierde, ist ein Teil der Astralebene, die Ebene der Illusion. Es ist jedoch nicht als besondere Örtlichkeit von ihr getrennt, sondern durch den Bewusstseinszustand des Menschen von ihr abgesondert. Es sind menschliche Seelen, die nach dem physischen Tod als Seele nun bestimmte Läuterungen durchmachen müssen, bevor sie zu den glücklichen und friedvollen Leben aufsteigen können, dass dem eigentlichen Menschen, der menschlichen Seele zukommt. Es gibt sieben Ebenen oder Zustände der Astralebene, welche hier beschrieben werden. Die unterste der siebten Astralebene wird auch als die Hölle oder das Fegefeuer benannt und gilt als zeitweiliger Aufenthaltsort der menschlichen Seele, falls diese entsprechende Läuterungen durchzumachen hat, als die Zeit zwischen dem Verlassen seines Körpers und seinem Eingehen in den Himmel. Es ist jedoch kein Ort ewiger Qual oder die ewige Hölle, an die manche beschränkte religiöse Menschen noch glauben, es ist bloß ein Albtraum der Unwissenheit des Hasses und der Furcht. Wohl aber bestehen dort Verhältnisse, die vorübergehende und läuternd wirkende Leiden beinhalten als Auswirkung von Ursachen, die der Mensch, der diese Zustände nun zu ertragen hat, während seines Erdenlebens setze.
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Annie Besant
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Annie Besant wurde 1847 in Clapham-Surry England als Annie Wood geboren und verstarb 1933 in Adyar-Madras Britisch-Indien. Sie war eine Theosophin, Frauenrechtlerin, Autorin und Politikerin. Im Alter von 19 Jahren im Jahr 1867 heiratete sie den anglikanischen Geistlichen Frank Besant, die Eheleute hatten zwei Kinder. Die Ehe wurde aber im Jahr 1873 geschieden.
Annie Besant setze sich für die englische Arbeiterbewegung ein und wurde in der Gewerkschaftsbewegung aktiv. Sie kämpfte gegen Hungersnöte und menschenunwürdige Arbeitsverhältnisse und setzte sich für Bildungsreformen ein. Im Mai 1889 trat sie in London der Theosophischen Gesellschaft bei nachdem sie das Werk von Helena P. Blavatsky kennengelernt hatte. Sie wurde bald darauf eine enge Mitarbeiterin von Frau Blavatsky, übernahm die Herausgabe theosophischer Zeitschriften und hatte eine gewisse Stellung in der theosophischen Bewegung. Sie bereiste viele Länder, trat in den Freimaurer Orden ein und gründete im Jahr 1898 das "Cental Hindu College" in Benares Indien. Dort lernte sie u.a. Jiddu Krishnamurti, einen spirituellen Lehrer kennen. Sie verstarb im September 1933 in Adyar, dem Zentrum der Theosophischen Gesellschaft. Sie schrieb einige sehr interessante Bücher, die zu den Lehren der zeitlosen Weisheit gehören. Hier eine Auswahl :
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Kama sprach : "Ich bin ohnegleichen ! Niemand kann mich so leicht besiegen. Keine Geschöpf kann mich zerstören, ohne Zuflucht zu eingehenden Yogaübungen zu nehmen und so das Einssein mit Gott zu erlangen. Wenn jemand in der Erkenntnis meiner großen Macht mich durch Gebete zu zerstören strebt, dann besiege ich ihn durch die Täuschung, durch die ich ihn glauben mache, ich wäre das Selbst in ihm. Will er mich durch das Opfer reicher Gaben vernichten, dann täusche ich ihn, indem ich ihm die Meinung beibringe, er wäre der barmherzigste und tugendhafteste Mensch unter der Sonne. Will er mir durch das Studium der Veden beikommen, dann überwältige ich ihn, indem ich in ihm die Überzeugung hervorrufe, dass er der Gebildetste und Weiseste von der Welt wäre.
Glaubt aber der Mensch, seine Kraft mich zu überwinden liege im wahren Wünschen, dann werde ich selbst zu seinem Geist. Damit ist er gar nicht mehr fähig, meine subtile Gegenwart in sich zu entdecken und ich beeinflusse ihn, ohne dass er es weiß. Versucht ein Asket mich durch Buße zu töten, dann nehme ich die Gestalt eben dieser Buße an, auf die er so stolz ist, und entziehe mich so seinen Angriffen. Und hofft jemand mich zu vernichten, indem er um die Erlösung, die Große Befreiung ringt, dann lache ich ihm ins Gesicht in der Maske eben seines Eifers und seiner Ungeduld, in der er Moksha die Erlösung herbeisehnt."
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Annie Besant setze sich für die englische Arbeiterbewegung ein und wurde in der Gewerkschaftsbewegung aktiv. Sie kämpfte gegen Hungersnöte und menschenunwürdige Arbeitsverhältnisse und setzte sich für Bildungsreformen ein. Im Mai 1889 trat sie in London der Theosophischen Gesellschaft bei nachdem sie das Werk von Helena P. Blavatsky kennengelernt hatte. Sie wurde bald darauf eine enge Mitarbeiterin von Frau Blavatsky, übernahm die Herausgabe theosophischer Zeitschriften und hatte eine gewisse Stellung in der theosophischen Bewegung. Sie bereiste viele Länder, trat in den Freimaurer Orden ein und gründete im Jahr 1898 das "Cental Hindu College" in Benares Indien. Dort lernte sie u.a. Jiddu Krishnamurti, einen spirituellen Lehrer kennen. Sie verstarb im September 1933 in Adyar, dem Zentrum der Theosophischen Gesellschaft. Sie schrieb einige sehr interessante Bücher, die zu den Lehren der zeitlosen Weisheit gehören. Hier eine Auswahl :
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Gedankenkraft, Das Geheime Wissen, Das Gewebe des Schicksals, Uralte Weisheit, Weisheit und Wissen,
Eine Studie über das Bewusstsein, Der Mensch und sein Körper, Der Pfad zum Tempel der Weisheit.
Lesung aus den okkulten Schriften : Uralte Weisheit - Kamaloka vorgetragen von Angelika Dahlhaus
Eine Studie über das Bewusstsein, Der Mensch und sein Körper, Der Pfad zum Tempel der Weisheit.
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Lesung aus den okkulten Schriften : Uralte Weisheit - Kamaloka vorgetragen von Angelika Dahlhaus
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Kama-Gita : Das Lied der Begierde
.Kama sprach : "Ich bin ohnegleichen ! Niemand kann mich so leicht besiegen. Keine Geschöpf kann mich zerstören, ohne Zuflucht zu eingehenden Yogaübungen zu nehmen und so das Einssein mit Gott zu erlangen. Wenn jemand in der Erkenntnis meiner großen Macht mich durch Gebete zu zerstören strebt, dann besiege ich ihn durch die Täuschung, durch die ich ihn glauben mache, ich wäre das Selbst in ihm. Will er mich durch das Opfer reicher Gaben vernichten, dann täusche ich ihn, indem ich ihm die Meinung beibringe, er wäre der barmherzigste und tugendhafteste Mensch unter der Sonne. Will er mir durch das Studium der Veden beikommen, dann überwältige ich ihn, indem ich in ihm die Überzeugung hervorrufe, dass er der Gebildetste und Weiseste von der Welt wäre.
Glaubt aber der Mensch, seine Kraft mich zu überwinden liege im wahren Wünschen, dann werde ich selbst zu seinem Geist. Damit ist er gar nicht mehr fähig, meine subtile Gegenwart in sich zu entdecken und ich beeinflusse ihn, ohne dass er es weiß. Versucht ein Asket mich durch Buße zu töten, dann nehme ich die Gestalt eben dieser Buße an, auf die er so stolz ist, und entziehe mich so seinen Angriffen. Und hofft jemand mich zu vernichten, indem er um die Erlösung, die Große Befreiung ringt, dann lache ich ihm ins Gesicht in der Maske eben seines Eifers und seiner Ungeduld, in der er Moksha die Erlösung herbeisehnt."
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Um eine "unpersönliche Kraft für das Gute" sein zu können, darf man sich nicht von seinen Begierden leiten
lassen, in welcher Verkleidung und wie verfeinert diese auch daherkommen mögen. Helena P. Blavatsky
.lassen, in welcher Verkleidung und wie verfeinert diese auch daherkommen mögen. Helena P. Blavatsky
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Ende erster Teil. Was geschieht während und nach dem physischen Tod, wo werden wir hingehen ? Fortsetzung folgt..
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