03.06.2023, 08:07
Der Kamelrücken
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Vom Meister aus den Tempellehren Band 10
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Wahrheitsgetreu wird gesagt : "Ein Kamel kann leichter durch ein Nadelöhr gehen, als das ein Reicher in das Reich Gottes kommen kann". Eine Auslegung der Worte des Meisters lautet, dass sich früher in der Stadtmauer einer alten Stadt ein Tor von besonderer Form befand, dass Nadelöhr genannt wurde und durch welches das Lastentier des Ostens das Kamel seines Höckers wegen nicht hindurchgehen konnte. Ähnliche Hindernisse gibt es für einen Reichen, wenn dieser Erklärung der Bibelstelle die Wahrheit zugrunde liegt. Das Besitztum des Reichen entspricht dem Höcker auf dem Rücken des Kamels und solange der Reiche sich an seine Last klammert oder diese ihm anhängt, muss er außerhalb der himmlischen Stadt verweilen daher an einer niedrigen Städte.
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Einem Reichen ist es unmöglich, den Pfad des Okkultismus zu betreten. Das erste, was von dem sich um die Schülerschaft bewerbenden Anwärter verlangt wird ist, freiwillig alle Hindernisse zu beseitigen, ein für alle Mal alles sofort aufzugeben das seinen Fortschritt hindern könnte. Er mag alles, auf das er verzichtete zurückgewinnen und wenn er angenommen wird, noch zehn Mal mehr als er besaß, aber es wird nie mehr sein Eigentum sein, sondern den Grad gehören, in den er eingetreten ist. Die Wirkung des Reichtums auf den Durchschnittsmenschen ist jedermann wohl bekannt. Selbstherrlichkeit, Genusssucht, Stolz und Gier sind Übel, die der Besitz großer Reichtümer mit sich bringt und was noch schlimmer ist, Verachtung und Macht über die armseligen furchtsamen Kriecher, die dem Reichen dicht auf dem Fuße folgen und dann die Ausbeutung der Armen, die nicht gleich großen Reichtum ererbt oder erworben haben.
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All das tötet die Seele des Reichen, zerstört sein ganzes Vertrauen zur menschlichen Natur und beraubt ihn schließlich all dessen, was das Leben lebenswert macht. Voll Misstrauen gegen seine Freunde, voll Verachtung gegen alle Klassen der Menschheit, voll Furcht, dass seine Nächsten und Teuersten sehnsüchtig auf den Tag warten, an dem er aus dem Leben scheiden wird um sich dann seines Reichtums zu bemächtigen. Was hat er am Ende hinterlassen ? Der ärmste Mensch in der Welt hat mehr Veranlassung sein Los zu preisen.
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Ein Mensch, der seinen Geldbeutel fest verschlossen hält kann, wenn er an einem Mitmenschen vorübergeht, von dem er annehmen muss das er obdachlos und hungrig ist, der seinen Geldbeutel nicht öffnen mag, wenn er einen verletzten Bettler oder ein krankes Kind in einer Hütte oder auf der Straße liegen sieht durch die er gehen muss um zu seinem behaglichen Heim zu gelangen, könnte niemals dem Meister auf der obersten Stufe der großen Einweihungstreppe von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten. Wie auch der Reiche am weisesten über seine Besitztümer verfügen könnte, dass hat er zwischen Gott und seiner Seele abzumachen. Ein mit materiellen Gütern reich versehender Mensch kann nicht das Reich Gottes, die Höhe der Vollkommenheit, die große Einweihung erlangen. Es ist das eines der wenigen Dinge, die man durch Reichtum nicht erkaufen kann. Der Reiche hat viel zu viele "Höcker auf seinem Rücken".
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Gewöhnlich ist die eine große ihn verfolgende Furcht jene, dass er sterben könne und sein lieb gewonnenen Reichtum zurücklassen müsste, armer Mensch ! Wenn er ihn nur zurücklassen würde, so wäre da noch Hoffnung für ihn. Aber unglücklicherweise kann er das nicht denn er nimmt alle seine Schätze mit als einen Fluch für Jahrhunderte. Nicht den bloßen materiellen Reichtum, der noch nie von besonderen Wert gewesen ist, sondern die Folgen die bleibenden Wirkungen der Dinge, die er getan hat bzw. zu tun unterließ das Elend das er durch das Anhäufen seines Reichtums anderen bereitet hat, die erhabenen, schönen, eines Christen würdigen Dinge, die er hätte tun können jedoch nicht getan hat. Das Mitleid das Mitgefühl die Liebe die Barmherzigkeit, wonach seine hungrige Seele jammern wird, kann er nur wie Spukgestalten von ferne erblicken. Die sogenannte Barmherzigkeit, deren er sich früher stolz rühmte, wird er als Hohlheit erkennen, denn das Einzige was seiner Barmherzigkeit Wert verliehen hätte, die Liebe, war nicht in ihr enthalten und kann daher auch nicht in Erscheinung treten. Der selbstsüchtige Mensch hat aber die Kraft zu lieben verloren und an ihre Stelle ein von Menschenhand gemachtes Götzenbild gesetzt. Wahrhaftig, von allen Menschen hat niemand so sehr unser Erbarmen nötig wie der selbstsüchtige Reiche. Unglücklicherweise erkennt der Arme die Macht des Fluches, den unbeschränkten Reichtum mit sich bringt meist nicht früh genug, um vor dem Versuch geschützt zu sein, diesen Fluch auch auf sich selbst herab zu ziehen. Wahrlich, Zufriedenheit ist ein wertvolles Gut !
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Einem Reichen ist es unmöglich, den Pfad des Okkultismus zu betreten. Das erste, was von dem sich um die Schülerschaft bewerbenden Anwärter verlangt wird ist, freiwillig alle Hindernisse zu beseitigen, ein für alle Mal alles sofort aufzugeben das seinen Fortschritt hindern könnte. Er mag alles, auf das er verzichtete zurückgewinnen und wenn er angenommen wird, noch zehn Mal mehr als er besaß, aber es wird nie mehr sein Eigentum sein, sondern den Grad gehören, in den er eingetreten ist. Die Wirkung des Reichtums auf den Durchschnittsmenschen ist jedermann wohl bekannt. Selbstherrlichkeit, Genusssucht, Stolz und Gier sind Übel, die der Besitz großer Reichtümer mit sich bringt und was noch schlimmer ist, Verachtung und Macht über die armseligen furchtsamen Kriecher, die dem Reichen dicht auf dem Fuße folgen und dann die Ausbeutung der Armen, die nicht gleich großen Reichtum ererbt oder erworben haben.
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All das tötet die Seele des Reichen, zerstört sein ganzes Vertrauen zur menschlichen Natur und beraubt ihn schließlich all dessen, was das Leben lebenswert macht. Voll Misstrauen gegen seine Freunde, voll Verachtung gegen alle Klassen der Menschheit, voll Furcht, dass seine Nächsten und Teuersten sehnsüchtig auf den Tag warten, an dem er aus dem Leben scheiden wird um sich dann seines Reichtums zu bemächtigen. Was hat er am Ende hinterlassen ? Der ärmste Mensch in der Welt hat mehr Veranlassung sein Los zu preisen.
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Ein Mensch, der seinen Geldbeutel fest verschlossen hält kann, wenn er an einem Mitmenschen vorübergeht, von dem er annehmen muss das er obdachlos und hungrig ist, der seinen Geldbeutel nicht öffnen mag, wenn er einen verletzten Bettler oder ein krankes Kind in einer Hütte oder auf der Straße liegen sieht durch die er gehen muss um zu seinem behaglichen Heim zu gelangen, könnte niemals dem Meister auf der obersten Stufe der großen Einweihungstreppe von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten. Wie auch der Reiche am weisesten über seine Besitztümer verfügen könnte, dass hat er zwischen Gott und seiner Seele abzumachen. Ein mit materiellen Gütern reich versehender Mensch kann nicht das Reich Gottes, die Höhe der Vollkommenheit, die große Einweihung erlangen. Es ist das eines der wenigen Dinge, die man durch Reichtum nicht erkaufen kann. Der Reiche hat viel zu viele "Höcker auf seinem Rücken".
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Gewöhnlich ist die eine große ihn verfolgende Furcht jene, dass er sterben könne und sein lieb gewonnenen Reichtum zurücklassen müsste, armer Mensch ! Wenn er ihn nur zurücklassen würde, so wäre da noch Hoffnung für ihn. Aber unglücklicherweise kann er das nicht denn er nimmt alle seine Schätze mit als einen Fluch für Jahrhunderte. Nicht den bloßen materiellen Reichtum, der noch nie von besonderen Wert gewesen ist, sondern die Folgen die bleibenden Wirkungen der Dinge, die er getan hat bzw. zu tun unterließ das Elend das er durch das Anhäufen seines Reichtums anderen bereitet hat, die erhabenen, schönen, eines Christen würdigen Dinge, die er hätte tun können jedoch nicht getan hat. Das Mitleid das Mitgefühl die Liebe die Barmherzigkeit, wonach seine hungrige Seele jammern wird, kann er nur wie Spukgestalten von ferne erblicken. Die sogenannte Barmherzigkeit, deren er sich früher stolz rühmte, wird er als Hohlheit erkennen, denn das Einzige was seiner Barmherzigkeit Wert verliehen hätte, die Liebe, war nicht in ihr enthalten und kann daher auch nicht in Erscheinung treten. Der selbstsüchtige Mensch hat aber die Kraft zu lieben verloren und an ihre Stelle ein von Menschenhand gemachtes Götzenbild gesetzt. Wahrhaftig, von allen Menschen hat niemand so sehr unser Erbarmen nötig wie der selbstsüchtige Reiche. Unglücklicherweise erkennt der Arme die Macht des Fluches, den unbeschränkten Reichtum mit sich bringt meist nicht früh genug, um vor dem Versuch geschützt zu sein, diesen Fluch auch auf sich selbst herab zu ziehen. Wahrlich, Zufriedenheit ist ein wertvolles Gut !
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Jesus sprach : Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, da sie die Motten und der Rost fressen und
da die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, da sie weder Motten noch
Rost fressen und da die Diebe nicht nachgraben noch stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist dein Herz.
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