25.02.2012, 10:43
ein kleiner Bericht über unsere Blutslinie
Warum entstanden verschiedene Blutgruppen?
Gewiss, das ist nur eine These, aber vielleicht birgt der Blutgruppentyp die genetische Botschaft der Ernährungs- und Verhaltensweisen unserer Vorfahren? Die Blutgruppe ist wie die Handschrift ein Merkmal der Persönlichkeit; sie beeinflusst den Organismus auf zellularer Ebene. Vielleicht gibt es eine biochemische Individualität, einen direkten Zusammenhang zwischen optimaler Ernährung und dem jeweiligen Bluttyp.
Blutgruppe 0. Diese älteste „Urblutsuppe“ floss in den Adern der umherstreifenden Jäger und Sammler vor etwa 40.000 Jahren – so die Theorie. Sie ernährten sich von erlegtem Wild. Ihre Hauptenergiequelle war tierisches Eiweiß. Das biologische Vermächtnis der Fleischesser-Blutgruppe 0: Widerstandsfähiges Immunsystem, starker Behauptungswille.
Blutgruppe A. Die Vegetarier tauchten erstmals in der Jungsteinzeit vor 25.000 bis 15.000 Jahren auf. Als die Menschen in Asien sesshaft wurden, lernten sie Getreide anzubauen und Vieh zu züchten. Diese vegetarisch ausgerichtete Ernährungsweise wirkte sich auf das Immunsystem und den Verdauungstrakt aus. Durch die dichtere Besiedelung mussten zudem die Frühbauern besonders widerstandsfähig gegen Infektionen sein. Über Jahrtausende verlor der Verdauungsapparat mehr und mehr seine Fähigkeit, fleischliche Nahrung aufzuschließen. Biologisches Vermächtnis: pflanzliche Kost ist gut verträglich. Ausgeprägter GemeinschaftssinnBlutgruppe B. Diese Fast-Allesesser mit Blutgruppe B entstanden zwischen 15.000 und 10.000 vor unserer Zeitrechnung. Das waren Nomaden in Südostasien und in den Steppen Eurasiens. Bei diesen Kulturen spielten fermentierte Milch- und Agrarprodukte eine große Rolle. Biologisches Vermächtnis: gemischte Anpassung an pflanzliche und tierische Kost.
Blutgruppe AB ist den modernen Mischköstlern zu eigen. Nur weniger als 5% der Bevölkerung besitzen diesen modernen Bluttyp, der sich erst vor 1.500 bis 1.000 Jahren herausbildete. Er entstand, als sich Volksstämme mit den Blutgruppen A und B vermischten. Biologisches Vermächtnis: die heutigen AB-Typen werden seltener von Autoimmunkrankheiten und Allergien geplagt, sie sind aber anfälliger für bestimmte Krebserkrankungen. Der Verdauungstrakt dieser modernen Mischköstler ist recht empfindlich.
„Blutgruppe C“. Erinnern wir uns an unsere Evolution: jahrtausendelang ernährten sich unsere Vorfahren von dem, was ihnen die Natur bot. Erst in den letzten Jahrzehnten dominiert die industriell erzeugte „Unkost“. Das ist etwa ein Zeitverhältnis von 1 zu 10.000, in dem unser Verdauungsapparat keine Zeit fand, sich umzustellen. Noch hat sich die Natur nicht genetisch auf die „Chip-Blutgruppe“ C, Rhesusfaktor Kellogs eingestellt.
Gibt es Blutgruppen-spezifische Krankheiten?
In der Tat sind bestimmte Krankheiten bei gewissen Blutgruppen angesiedelt. Es scheint, dass sich manche Krankheitserreger auf das Blut mit bestimmten Blutgruppenmerkmalen spezialisiert haben. So ist die Blutgruppe A für Pocken anfällig. In früheren Zeiten fielen vermehrt Menschen mit der Blutgruppe 0 der Pest zum Opfer; heute stellt man gehäuft Magengeschwüre bei Personen mit dieser Blutgruppe fest. Die Blutgruppe A zeigt häufige Anfälligkeiten für verschiedene Krebsarten und für Herzinfarkte. Asthma ist vor allem bei Personen mit der Blutgruppe B zu beobachten. Die Ursachen dafür liegen im Dunkeln.
Die Blutgruppe, die Verbrecher gepachtet haben
In einem New Yorker Gefängnis stellte man in den zwanziger Jahren fest, dass die Mehrheit der Häftlinge Blutgruppe B besaßen. Bis in die sechziger Jahre galt Blutgruppe B als „Verbrecherblut“. Der Großteil der Knastis waren aber Asiaten, die in der Regel zur Blutgruppe B zählen.
Auch die Geschichte des Ungeheuers von Florenz windet sich wie eine Spirale durch die Zeit und scheint mit anderen Verbrechen verbunden. Zum Beispiel mit einer Serie von Morden an Prostituierten, bei denen der oder die Täter Zeichen von Satanskulten hinterließen, und bei der die Blutgruppe B wieder auftauchte
Die Japaner im Banne der Blutgruppen
Nach der Überzeugung vieler Japaner lassen sich aus der Blutgruppe intimste Details zur Persönlichkeit ableiten. Demnach seien Menschen mit Blutgruppe A empfindsame Perfektionisten – allerdings etwas ängstlich. Typ B tendiere zum Frohsinn, ist aber exzentrisch und egoistisch. Fließt Blut der Gruppe 0 durch die Adern, so ist dieser Mensch neugierig und großzügig, aber stur. Und AB-Träger sind geheimnisvoll und unberechenbar.
In den 70er Jahren griff der Journalist Masahiko Nomi – später sein Sohn Nomi – die Rassenideologie der 30er Jahre auf: die Blutgruppen verbindet bestimmte Persönlichkeitstypen. Dagegen spricht der Psychologe Satoru Kikuchi von einer Scheinwissenschaft, schließlich beruhe die Blutgruppe auf Proteinen, sie habe nichts mit der Persönlichkeit zu tun
Na zu Welcher Blutgruppe gehört Ihr!!!!!