29.11.2010, 20:41
Haare – Antennen der Seele
Was die Geomantie mit dem Haupthaar zu tun hat
von Iris Weber
Was die Geomantie mit dem Haupthaar zu tun hat
von Iris Weber
Was hat unser Haupthaar mit Geomantie zu tun? Iris Weber, im Hauptberuf Frisörin, gelangte durch ihre geomantische Tätigkeit im Zweitberuf zu überraschenden Analogien von Naturlandschaften und Haarlandschaften.
Haare und ihre Wuchsrichtung sind beweglicher Ausdruck unseres Wesens. Als Frisörin, die täglich mit der Haarpracht von Menschen umgeht, erfahre ich deren Kopf- und Gesichtshaut wie eine Landschaft in der Natur oder auch wie ein Kunstwerk. Der schalenförmige Schädel ist vergleichbar mit der Kuppel eines Doms, unter der gedacht und gefühlt wird. Die Haare sind wie ein Gemälde, ein Mandala oder ein Kosmogramm auf dem Äußeren dieser Kuppel. Das Besondere dabei ist, dass sie beweglich sind – ein Schwingungsbild abgeben. Ich vergleiche Haare gerne mit Wasserklangbildern:
Sie formen sich durch die dem Menschen innewohnende Energie und Information.
Der oberste Teil des Körpers, das Haupt, ist wie eine von Menschenhand noch unberührte Landschaft. Unberührt, weil wir Haut und Haare nicht selbst bewegen können. Die Haare wachsen aus der Kopfhaut wie Pflanzen in der Natur. Insofern kann man diese Landschaft analog zur Landschafts- oder Stadtgeomantie deuten. Im sensiblen Umgang mit Haaren geht es wie in der Geomantie um das Verstehen von Form, Kraft und Energiefluss sowie um das Erspüren des „Wesentlichen“, des inneren Bilds.
Haare als Antennen
Zwischen Schädel und Kopfhaut gibt es weder Fettgewebe noch Muskulatur. So ist dort kein Platz für gewachsene Körperformen, und es ist keine willentliche oder unbewusste Mimik möglich. Die Haut über dem Schädel kann weder lächeln noch zürnen – sie ist wie sie ist. Stellen Sie sich einmal ihren Kopf als einen Erdball vor. Blut und Lymphe bilden Flüsse und Seen, die Knochen das Gestein, die Haut den fruchtbaren Boden, und darauf wachsen die Haare. Sie sind wie die Pflanzen und Blumen für die Erde der Schmuck des Menschen.
Haare bewegen die Haut, die den Resonanzboden des Gehirns bildet. Sie bewegen sich ohne unser willentliches Bewusstsein durch die Art und Weise, in der sie im jeweiligen Moment fallen, sowie durch die Dynamik ihres Wachstums. Dabei verhalten sie sich wie Bäume: Sie weichen Störzonen aus und verändern ihre Wuchsrichtung.
Kinder spielen mit ihren Haarlocken, wenn sie nachdenken, oder zupfen sich Haare aus, wenn sie traurig sind. Man kennt den Drang, in schöne Haare zu fassen, oder über den Kopf zu streichen. Wir kommunizieren ganz selbstverständlich von Kindesbeinen an mit unseren Haaren, wie in Urzeiten die Menschen wohl mit den Bäumen und Steinen gesprochen haben. Redewendungen über Haare sind plakativ: „um Haaresbreite“, „den Zopf abschneiden“, etwas „am Schopf packen“, ein „haariges Problem“.
Die Wuchsrichtung und die daraus entstehende Form der Haare ist einmalig wie ein Fingerabdruck. Wohl deshalb wurden Haare bis heute rituell und kommunikativ verwendet und bewertet. Als Mode getarnt, sind moderne Frisuren Zugehörigkeitsmarke und bildlicher Ausdruck der Persönlichkeit. In natürlicher, gesunder Verfassung sind Haare ein Bild des Ichs. Sie wachsen dort, wo der Mensch seinen körperlichen Höhepunkt hat, wo er sich die Krone aufsetzt. Wie die Blütenblätter einer Blume wendet sich das Muster der Haarlocken dem Himmel entgegen.
Ich spreche von Haaren gerne als schwingende, Wellen erzeugende Antennen, die senden und empfangen: Eindruck, Ausdruck, Licht, Farbe, jegliche Energie. Und so weit hergeholt ist die Analogie zur Antenne nicht: Haare sind in ihrer molekularen und äußeren Struktur spiralförmig aufgebaut. Jede Veränderung an den Haaren ergibt eine andere „Sendung“ – von außen nach innen und umgekehrt.
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QUELLENHINWEIS: Haargeomantie.de