08.11.2012, 22:17
Mansur Al-Halladsch war ein islamischer Mystiker, der im 8. bis 9. Jahrhundert lebte. Das Ende seines Lebens ist dem von Jesus sehr ähnlich. Er wurde von orthodoxe Muslime getötet, weil er "ana el haqq" gesagt hatte, was so viel wie "Ich bin die Wahrheit" oder "Ich bin Gott" bedeutet. Er wurde sehr grauenvoll getötet. Auf dem Weg zur Richtstätte lachte und tanzte er. Man hieb ihm erst die Hände ab, dann hakte man seine Beine ab, danach wurden ihm die Augen ausgestochen, und schließlich die Zunge, Nase und Ohren abgeschnitten.
Bevor man ihm die Zunge abschnitt, sagte er: "Mein Gott, du kannst mich nicht täuschen. Ich sehe dich überall, selbst in meinen Mördern sehe ich dich! Lasse deine Gnade auf diese Menschen zukommen, denn sie sind nicht dazu fähig, dich zu erkennen. Denn würden sie dich erkennen, hätten sie nicht so gehandelt".
Das letzte, was er sagte, war: "Die Liebe zu dem Einen führt zur Einswerdung mit Ihm".
Danach wurde seine Zunge abgeschnitten. Zum Abendgebet schnitt man seinen Kopf ab.
Er wurde während der Prozedur von schaulustige Menschen gesteinigt. Für jeden Stein, der ihn traf, lachte er. Einer aus der Menge warf eine Rose auf ihn, woraufhin Halladsch anfing zu weinen.
Diese Tränen hatten einen Menschen zum Erwachen geführt. Mansur hat selbst im letzten Augenblick seines Lebens einen Menschen transformiert.
Nur ein Halladsch ist dazu fähig, die Welt wahrhaftig zu verändern. Erkenne dich selbst, und du erkennst die Welt. Verändere dich selbst, und du veränderst die Welt. Mehr ist dazu nicht nötig. Sei ein Halladsch.