15.09.2011, 20:40
Meditation ist nicht gleich bedeutend mit "still sitzen"
1. Was ist Meditation?
2. Meditation ist nicht Konzentration
3. Eine Meditation für sich finden.
4. Raum schaffen für Meditation.
5. Sei locker und natürlich
1. Was ist Meditation?
"Meditation ist eine Bewusstseinsübung, Nicht-Denken, spontan sein, total in dem sein was man tut, Wachheit, Bewusstheit. Meditation ist keine Technik. Es muss bei dir klicken. Entweder es klickt bei dir oder nicht." -Osho-
Osho hat viel über Meditation gesprochen. Alle seine Diskurse beinhalten die Wichtigkeit der Meditation für jeden Menschen. Trotz dass er sagt, dass Meditation keine Technik ist, hat er duzende davon kreiert, und über duzende anderer Meditationen von anderen Kulturen gesprochen.
Letztlich ist Meditation eine Erfahrung, die nicht einfach zu beschreiben ist. Es ist wie mit dem Geschmack von Schokolde oder sich zu verlieben -- Du musst die Erfahrung selbst machen. Aber sicher wird jeder, der sich für Meditation interessiert, selbst den "KLICK" herausfinden. Jeder muss seinen Weg selbst kreieren, indem der Weg gegangen wird.
2. Meditation ist nicht Konzentration
MEDITATION ist nicht Konzentration. Wenn man sich konzentriert gibt es immer ein Objekt auf das die Konzentration gerichtet ist. Es besteht dann Dualität. Bei der Meditation gibt es niemanden im Inneren und niemanden im Aussen. Meditation ist nicht Konzentration. Es gibt weder Aussen noch Innen. Das Aussen fliesst ins Innere, und das Innen fliesst ins Aussen. Grenzen bestehen nicht länger. Aussen wie Innen, Innen wie Aussen, das Bewusstsein ist nicht mehr dual.
Konzentration teilt das Bewusstsein; deshalb macht Konzentration müde; deshalb fühlst du dich, wenn du dich konzentrierst erschöpft. Und du kannst dich nicht 24 Stunden am Tag konzentrieren, denn dann musst du dir eine Pause gönnen um dich zu erholen. Konzentration wird nie deine Natur sein können. Meditation ist nicht ermüdend, Meditation laugt dich nicht aus. In Meditation kannst du 24 Stunden am Tag sein - Tag für Tag, Jahr für Jahr. Meditation wird zur Ewigkeit und es ist Entspannung.
Konzentration ist ein willentlicher Akt, ein gewollter Akt. Meditation ist ein Bewusstseinszustand von Nichtwollen, keine Aktion, es ist Entspannung. Der Meditierende fällt einfach in sein eigenes Sein und dieses Sein ist das Sein von Allem was ist.
In Konzentration funktioniert der Verstand. Der Verstand geht davon aus, dass etwas zum Abschluss gebracht werden muss, und schon bist du im Tun. Konzentration hat seine Wurzeln in der Vergangenheit. Meditation beinhaltet keinen Endpunkt, es muss nichts zum Abschluss gebracht werden. Du tust nichts, du bist einfach. Da ist keine Vergangenheit, keine Zukunft, es ist das, was Laotse wei-wu-wei nannte, Bewegung durch Untätigkeit oder Handeln ohne zu handeln. Zen-Meister sagen: Sitze ruhig, tue nichts, der Frühling kommt und das Gras wächst von alleine. Merk dir, von alleine - nichts ist notwendig. Ein besonderer Bewusstseinszustand. Wenn du dem Leben erlaubst seine eigenen Wege zu gehen. Wenn du nicht mehr kontrollieren willst, wenn du nicht manipulierst, wenn du dich nicht mehr zu Disziplin zwingst, dieser Zustand reiner spontaner Disziplinlosigkeit, das ist Meditation.
Meditation geschieht im Jetzt, reine Gegenwart. Meditation ist unmittelbar, du kannst nicht meditieren, du kannst nur in Meditation sein. Du kannst nicht in Konzentration sein, aber du kannst dich konzentrieren. Konzentration ist menschlich, Meditation ist göttlich.
3. Die Wahl einer Meditation
Es ist von Anfang an wichtig, dass du mit einer Meditation beginnst, zu der du dich hingezogen fühlst.
Meditation sollte kein erzwungener Aufwand sein. Wenn du unter Zwang meditierst, ist dein Vorhaben von vorne herein gescheitert. Zwang wird dich niemals natürlich werden lassen. Es gibt keinen Grund einen unnötigen Konflikt einzugehen. Du musst verstehen, dass der Mensch natürliche Ressourcen zum Meditieren besitzt, die frei werden, wenn jene Meditationstechnik gewählt wird, zu der man sich hingezogen fühlt.
Wenn du körperorientiert bist, gibt es Wege, über den Körper Gott zu erreichen, denn der Körper gehört ebenso zu Gott. Wenn du eher herzorientiert bist, bete. Bist du der intellektuelle Typ, meditiere.
Meine Meditationen sind anders. Ich habe versucht Methoden zu ersinnen, die von allen drei Typen angewandt werden können. Ich habe alle drei vereint, Körper, Herz und Intellekt. Meine Meditationen wirken auf unterschiedliche Weise bei allen drei Typen.
Körper, Herz, Intellekt - meine Meditationen funktionieren alle in derselben Weise. Sie beginnen beim Körper, gehen durchs Herz und gelangen beim Intellekt an und gehen dann darüber hinaus.
Merke dir, was auch immer du genießen kannst wird dich tiefer bringen; Etwas genießen bedeutet, dass es zu dir passt. Du schwingst mit und dein Rhythmus wird zur Melodie. Es gibt da eine subtile Harmonie zwischen dir und der Meditationstechnik. Wenn du eine Meditationstechnik genießt, werde nicht gierig; geh so tief hinein wie du nur kannst. Meditiere einmal am Tag, wenn du kannst zweimal. Je öfter du meditierst, um so mehr wirst du es genießen. Beende eine Meditation nur, wenn du keine Freude mehr verspürst; erst dann hat sie ausgedient. Suche dir eine neue Meditationstechnik. Keine Technik kann dich zum Ende führen, du wirst die Richtung oft ändern müssen. Eine bestimmte Technik wird dich zu einem bestimmten Bewusstseinszustand führen. Darüber hinaus ist sie nicht mehr nützlich, sie hat ausgedient.
Zwei Dinge müssen verstanden werden. Wenn du eine Meditationstechnik genießt, gehe so tief hinein wie es dir immer möglich ist, werde allerdings nicht abhängig davon, denn eines Tages musst du sie sowieso aufgeben. Wenn du abhängig wirst, so ist die Wirkung gleich wie bei einer Droge; du kannst nicht mehr aufhören. Du genießt nicht mehr, es gibt dir etwas, aber es ist zu einer Gewohnheit geworden. Du kannst zwar weitermachen, du drehst dich aber im Kreis, und du kommst nicht darüber hinaus.
Lass also Freude das erste Kriterium sein. Wenn Freude da ist, mach weiter, bis zum letzten Rest Freude. Quetsche den letzten Saft heraus, nichts darf mehr zurück bleiben, nicht ein einziger Tropfen. Dann sei fähig diese Meditationstechnik zu beenden. Wähle eine andere Technik, die dir Freude bringt. Du wirst oft wechseln müssen. Es ist sehr selten, dass du deine Reise mit nur einer Technik zu Ende bringen wirst.
Es besteht keine Notwendigkeit mehrere Methoden gleichzeitig anzuwenden, das wird dich konfus machen und es ist widersprüchlich, Schmerzen werden entstehen.
Ich rate dir eine Meditationstechnik auszuwählen; das ist das Beste. Es ist besser eine Methode, die zu dir passt, immer zu wiederholen. Dann wirst du tiefer und tiefer gehen können.
Meditationen sind kein Spass. Manchmal können sie gefährlich sein. Du spielst da mit einem sehr subtilen Mechanismus des Minds. Nur eine kleine Sache, und du bist unbewusst, schon kann es gefährlich werden. Versuche also nie Meditationen zu mischen oder zu erfinden. Wähle höchstens zwei und teste diese ein paar Wochen lang.
4. Einen Raum für Meditation schaffen
Sollte es dir möglich sein, einen speziellen Platz für deine Meditation einzurichten, wo du jeden Tag meditieren kannst, dann benütze diesen Platz für nichts anderes, denn er hat seine eigene Schwingung. Benütze ihn nur zum meditieren. Dieser Platz wird aufgeladen sein und täglich auf dich warten. Dieser Platz wird dir helfen eine bestimmte Schwingung herzustellen, in welcher du ganz einfach tiefer und tiefer gehen kannst. Das ist auch der Grund warum Tempel, Kirchen und Moscheen gebaut wurden, um einen Platz zu haben, der nur für Gebet und Meditation dient.
Wenn es dir möglich ist, wähle eine bestimmte Zeit aus, zu welcher du meditieren kannst. Das wird sehr hilfreich sein, denn dein Körper und der Mind sind ein feiner Mechanismus. Du kannst es beobachten, wenn du immer zur gleichen Zeit deine Mahlzeit einnimmst. Jeden Tag wird dein Körper zur gleichen Zeit nach Essen schreien. Du kannst sogar Tricks anwenden. Wenn du zum Beispiel immer um Ein Uhr Nachmittags deine Mahlzeit einnimmst, und du eines Tages auf die Uhr schaust und es ist Ein Uhr, dann wirst du hungrig sein, selbst dann, wenn die Uhr nicht stimmt, und es in Wirklichkeit erst 11 Uhr ist. Dein Körper ist eben ein Mechanismus.
Dein Mind ist ebenso ein Mechanismus. Meditiere jeden Tag am selben Ort zur selben Zeit und du wirst Hunger nach Meditation in deinem Körper und dem Mind erzeugen. Jeden Tag wird dich dein Körper und der Mind zur selben Zeit nach der Meditation fragen. Das ist sehr hilfreich, es wurde ein Raum geschaffen, der hungrig nach Meditation ist.
Am Anfang ist das gut. Solange, bis du einen Punkt erreicht hast, wo Meditation für dich natürlich wird und du überall meditieren kannst, zu jeder Zeit, in jedem Moment, nutze diesen Mechanismus des Körpers und des Minds und sieh ihn als Hilfe.
Es entsteht dadurch ein besonderes Klima. Du machst das Licht aus, zündest Räucherstäbchen an, trägst besondere Kleidung, eine besondere Stimmung erfüllt den Raum, eine Art Weichheit, du nimmst eine bestimmte Haltung ein. Das alles wird dir helfen, jedoch ist das alles nicht die Garantie, dass Meditation geschieht.
Für jemand anderen ist dieses Ritual vielleicht sogar ein Hindernis. Jeder muss seine ganz eigene Form finden. Ein solches Ritual soll lediglich Leichtigkeit bringen und es dir ermöglichen zu warten was kommt. Und wenn du in Leichtigkeit wartest, wird Stille geschehen; so wie Schlaf geschieht, so wie Liebe geschieht, du kannst Stille nicht wollen, sie geschieht einfach, du kannst sie nicht erzwingen.
5. Sei entspannt und natürlich
Man kann von Meditation leicht besessen werden, und Besessenheit ist ein Problem. Vorher warst du von Geld besessen, jetzt bist du vom Meditieren besessen. Geld ist nicht das Problem, Besessenheit ist das Problem. Du warst besessen von gesellschaftlichem Ansehen, jetzt bist du besessen von Gott, das gesellschaftliche Ansehen war nicht das Problem, aber die Besessenheit.
Du solltest entspannt und natürlich sein, nicht besessen von irgendwas, weder vom Intellekt noch von der Meditation. Nur dann, wenn du nicht von etwas eingenommen bist, wenn du einfach frei fließen kannst, dann wird das Ultimative geschehen.
1. Was ist Meditation?
2. Meditation ist nicht Konzentration
3. Eine Meditation für sich finden.
4. Raum schaffen für Meditation.
5. Sei locker und natürlich
1. Was ist Meditation?
"Meditation ist eine Bewusstseinsübung, Nicht-Denken, spontan sein, total in dem sein was man tut, Wachheit, Bewusstheit. Meditation ist keine Technik. Es muss bei dir klicken. Entweder es klickt bei dir oder nicht." -Osho-
Osho hat viel über Meditation gesprochen. Alle seine Diskurse beinhalten die Wichtigkeit der Meditation für jeden Menschen. Trotz dass er sagt, dass Meditation keine Technik ist, hat er duzende davon kreiert, und über duzende anderer Meditationen von anderen Kulturen gesprochen.
Letztlich ist Meditation eine Erfahrung, die nicht einfach zu beschreiben ist. Es ist wie mit dem Geschmack von Schokolde oder sich zu verlieben -- Du musst die Erfahrung selbst machen. Aber sicher wird jeder, der sich für Meditation interessiert, selbst den "KLICK" herausfinden. Jeder muss seinen Weg selbst kreieren, indem der Weg gegangen wird.
2. Meditation ist nicht Konzentration
MEDITATION ist nicht Konzentration. Wenn man sich konzentriert gibt es immer ein Objekt auf das die Konzentration gerichtet ist. Es besteht dann Dualität. Bei der Meditation gibt es niemanden im Inneren und niemanden im Aussen. Meditation ist nicht Konzentration. Es gibt weder Aussen noch Innen. Das Aussen fliesst ins Innere, und das Innen fliesst ins Aussen. Grenzen bestehen nicht länger. Aussen wie Innen, Innen wie Aussen, das Bewusstsein ist nicht mehr dual.
Konzentration teilt das Bewusstsein; deshalb macht Konzentration müde; deshalb fühlst du dich, wenn du dich konzentrierst erschöpft. Und du kannst dich nicht 24 Stunden am Tag konzentrieren, denn dann musst du dir eine Pause gönnen um dich zu erholen. Konzentration wird nie deine Natur sein können. Meditation ist nicht ermüdend, Meditation laugt dich nicht aus. In Meditation kannst du 24 Stunden am Tag sein - Tag für Tag, Jahr für Jahr. Meditation wird zur Ewigkeit und es ist Entspannung.
Konzentration ist ein willentlicher Akt, ein gewollter Akt. Meditation ist ein Bewusstseinszustand von Nichtwollen, keine Aktion, es ist Entspannung. Der Meditierende fällt einfach in sein eigenes Sein und dieses Sein ist das Sein von Allem was ist.
In Konzentration funktioniert der Verstand. Der Verstand geht davon aus, dass etwas zum Abschluss gebracht werden muss, und schon bist du im Tun. Konzentration hat seine Wurzeln in der Vergangenheit. Meditation beinhaltet keinen Endpunkt, es muss nichts zum Abschluss gebracht werden. Du tust nichts, du bist einfach. Da ist keine Vergangenheit, keine Zukunft, es ist das, was Laotse wei-wu-wei nannte, Bewegung durch Untätigkeit oder Handeln ohne zu handeln. Zen-Meister sagen: Sitze ruhig, tue nichts, der Frühling kommt und das Gras wächst von alleine. Merk dir, von alleine - nichts ist notwendig. Ein besonderer Bewusstseinszustand. Wenn du dem Leben erlaubst seine eigenen Wege zu gehen. Wenn du nicht mehr kontrollieren willst, wenn du nicht manipulierst, wenn du dich nicht mehr zu Disziplin zwingst, dieser Zustand reiner spontaner Disziplinlosigkeit, das ist Meditation.
Meditation geschieht im Jetzt, reine Gegenwart. Meditation ist unmittelbar, du kannst nicht meditieren, du kannst nur in Meditation sein. Du kannst nicht in Konzentration sein, aber du kannst dich konzentrieren. Konzentration ist menschlich, Meditation ist göttlich.
3. Die Wahl einer Meditation
Es ist von Anfang an wichtig, dass du mit einer Meditation beginnst, zu der du dich hingezogen fühlst.
Meditation sollte kein erzwungener Aufwand sein. Wenn du unter Zwang meditierst, ist dein Vorhaben von vorne herein gescheitert. Zwang wird dich niemals natürlich werden lassen. Es gibt keinen Grund einen unnötigen Konflikt einzugehen. Du musst verstehen, dass der Mensch natürliche Ressourcen zum Meditieren besitzt, die frei werden, wenn jene Meditationstechnik gewählt wird, zu der man sich hingezogen fühlt.
Wenn du körperorientiert bist, gibt es Wege, über den Körper Gott zu erreichen, denn der Körper gehört ebenso zu Gott. Wenn du eher herzorientiert bist, bete. Bist du der intellektuelle Typ, meditiere.
Meine Meditationen sind anders. Ich habe versucht Methoden zu ersinnen, die von allen drei Typen angewandt werden können. Ich habe alle drei vereint, Körper, Herz und Intellekt. Meine Meditationen wirken auf unterschiedliche Weise bei allen drei Typen.
Körper, Herz, Intellekt - meine Meditationen funktionieren alle in derselben Weise. Sie beginnen beim Körper, gehen durchs Herz und gelangen beim Intellekt an und gehen dann darüber hinaus.
Merke dir, was auch immer du genießen kannst wird dich tiefer bringen; Etwas genießen bedeutet, dass es zu dir passt. Du schwingst mit und dein Rhythmus wird zur Melodie. Es gibt da eine subtile Harmonie zwischen dir und der Meditationstechnik. Wenn du eine Meditationstechnik genießt, werde nicht gierig; geh so tief hinein wie du nur kannst. Meditiere einmal am Tag, wenn du kannst zweimal. Je öfter du meditierst, um so mehr wirst du es genießen. Beende eine Meditation nur, wenn du keine Freude mehr verspürst; erst dann hat sie ausgedient. Suche dir eine neue Meditationstechnik. Keine Technik kann dich zum Ende führen, du wirst die Richtung oft ändern müssen. Eine bestimmte Technik wird dich zu einem bestimmten Bewusstseinszustand führen. Darüber hinaus ist sie nicht mehr nützlich, sie hat ausgedient.
Zwei Dinge müssen verstanden werden. Wenn du eine Meditationstechnik genießt, gehe so tief hinein wie es dir immer möglich ist, werde allerdings nicht abhängig davon, denn eines Tages musst du sie sowieso aufgeben. Wenn du abhängig wirst, so ist die Wirkung gleich wie bei einer Droge; du kannst nicht mehr aufhören. Du genießt nicht mehr, es gibt dir etwas, aber es ist zu einer Gewohnheit geworden. Du kannst zwar weitermachen, du drehst dich aber im Kreis, und du kommst nicht darüber hinaus.
Lass also Freude das erste Kriterium sein. Wenn Freude da ist, mach weiter, bis zum letzten Rest Freude. Quetsche den letzten Saft heraus, nichts darf mehr zurück bleiben, nicht ein einziger Tropfen. Dann sei fähig diese Meditationstechnik zu beenden. Wähle eine andere Technik, die dir Freude bringt. Du wirst oft wechseln müssen. Es ist sehr selten, dass du deine Reise mit nur einer Technik zu Ende bringen wirst.
Es besteht keine Notwendigkeit mehrere Methoden gleichzeitig anzuwenden, das wird dich konfus machen und es ist widersprüchlich, Schmerzen werden entstehen.
Ich rate dir eine Meditationstechnik auszuwählen; das ist das Beste. Es ist besser eine Methode, die zu dir passt, immer zu wiederholen. Dann wirst du tiefer und tiefer gehen können.
Meditationen sind kein Spass. Manchmal können sie gefährlich sein. Du spielst da mit einem sehr subtilen Mechanismus des Minds. Nur eine kleine Sache, und du bist unbewusst, schon kann es gefährlich werden. Versuche also nie Meditationen zu mischen oder zu erfinden. Wähle höchstens zwei und teste diese ein paar Wochen lang.
4. Einen Raum für Meditation schaffen
Sollte es dir möglich sein, einen speziellen Platz für deine Meditation einzurichten, wo du jeden Tag meditieren kannst, dann benütze diesen Platz für nichts anderes, denn er hat seine eigene Schwingung. Benütze ihn nur zum meditieren. Dieser Platz wird aufgeladen sein und täglich auf dich warten. Dieser Platz wird dir helfen eine bestimmte Schwingung herzustellen, in welcher du ganz einfach tiefer und tiefer gehen kannst. Das ist auch der Grund warum Tempel, Kirchen und Moscheen gebaut wurden, um einen Platz zu haben, der nur für Gebet und Meditation dient.
Wenn es dir möglich ist, wähle eine bestimmte Zeit aus, zu welcher du meditieren kannst. Das wird sehr hilfreich sein, denn dein Körper und der Mind sind ein feiner Mechanismus. Du kannst es beobachten, wenn du immer zur gleichen Zeit deine Mahlzeit einnimmst. Jeden Tag wird dein Körper zur gleichen Zeit nach Essen schreien. Du kannst sogar Tricks anwenden. Wenn du zum Beispiel immer um Ein Uhr Nachmittags deine Mahlzeit einnimmst, und du eines Tages auf die Uhr schaust und es ist Ein Uhr, dann wirst du hungrig sein, selbst dann, wenn die Uhr nicht stimmt, und es in Wirklichkeit erst 11 Uhr ist. Dein Körper ist eben ein Mechanismus.
Dein Mind ist ebenso ein Mechanismus. Meditiere jeden Tag am selben Ort zur selben Zeit und du wirst Hunger nach Meditation in deinem Körper und dem Mind erzeugen. Jeden Tag wird dich dein Körper und der Mind zur selben Zeit nach der Meditation fragen. Das ist sehr hilfreich, es wurde ein Raum geschaffen, der hungrig nach Meditation ist.
Am Anfang ist das gut. Solange, bis du einen Punkt erreicht hast, wo Meditation für dich natürlich wird und du überall meditieren kannst, zu jeder Zeit, in jedem Moment, nutze diesen Mechanismus des Körpers und des Minds und sieh ihn als Hilfe.
Es entsteht dadurch ein besonderes Klima. Du machst das Licht aus, zündest Räucherstäbchen an, trägst besondere Kleidung, eine besondere Stimmung erfüllt den Raum, eine Art Weichheit, du nimmst eine bestimmte Haltung ein. Das alles wird dir helfen, jedoch ist das alles nicht die Garantie, dass Meditation geschieht.
Für jemand anderen ist dieses Ritual vielleicht sogar ein Hindernis. Jeder muss seine ganz eigene Form finden. Ein solches Ritual soll lediglich Leichtigkeit bringen und es dir ermöglichen zu warten was kommt. Und wenn du in Leichtigkeit wartest, wird Stille geschehen; so wie Schlaf geschieht, so wie Liebe geschieht, du kannst Stille nicht wollen, sie geschieht einfach, du kannst sie nicht erzwingen.
5. Sei entspannt und natürlich
Man kann von Meditation leicht besessen werden, und Besessenheit ist ein Problem. Vorher warst du von Geld besessen, jetzt bist du vom Meditieren besessen. Geld ist nicht das Problem, Besessenheit ist das Problem. Du warst besessen von gesellschaftlichem Ansehen, jetzt bist du besessen von Gott, das gesellschaftliche Ansehen war nicht das Problem, aber die Besessenheit.
Du solltest entspannt und natürlich sein, nicht besessen von irgendwas, weder vom Intellekt noch von der Meditation. Nur dann, wenn du nicht von etwas eingenommen bist, wenn du einfach frei fließen kannst, dann wird das Ultimative geschehen.