24.06.2012, 03:34
Kommunikation mit den höheren Welten
Der Prophet Joel sah voraus, dass eine Zeit kommen wird, in der
die Menschen, die für den Geist Gottes offen sind, wieder ein erweitertes
Bewusstsein erlangen, wodurch es ihnen möglich wird,
mit den göttlichen Wesen der höheren Welten in Verbindung zu
treten. Dies werde geschehen vor dem „großen und furchtbaren
Tag des Herrn", das heißt vor der Drangsalzeit, die in der Offenbarung
des Johannes beschrieben wird.
Diese Ankündigung steht nicht allein da. Jesus selbst sagte zu
seinen Aposteln: „Noch vieles hätte ich euch zu sagen, aber ihr
könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der
Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird
nicht aus sich selbst reden, sondern er wird reden, was er hört,
und das Zukünftige wird er euch verkündigen." (Joh 16,12-13)
Der „Geist der Wahrheit", von dem Jesus hier spricht, ist dasselbe
wie der „Geist Gottes", von dem Joel gesprochen hat. Der
Ausdruck „Geist der Wahrheit" beschreibt also die Verbindung,
die von der geistigen Welt zum Menschen kommen wird, einen
Kanal, durch den höheres Wissen offenbart wird, das der Mensch
aus eigener Anstrengung allein nicht erlangen könnte. Dieser
Kontakt mit der geistigen Welt wird für die Menschen eine einzigartige
Offenbarung und Erfahrung sein, versichert Jesus, denn der
Geist der Wahrheit wird nur Kanal sein und weitergeben, was er
hört, und was er durch Hören empfängt, bekommt er vom Vater
durch das Medium des Sohnes, des universalen Wesens, dessen
Kshetra alles umfasst, was ist. Nur deshalb konnte er so sprechen,
wie er es hier tat:
„ ... der Geist der Wahrheit wird euch in die ganze Wahrheit leiten;
denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern er wird reden,
was er hört, und das Zukünftige wird er euch verkündigen. Er wird
meine Herrlichkeit sichtbar machen, denn aus dem Meinigen wird
er es nehmen und euch verkündigen. Alles, was der Vater hat, gehört
auch mir; deshalb habe ich gesagt: Was der Geist an euch weitergibt,
hat er von mir." (Joh 16,13-15)
Gemäß diesen Worten darf man sogar erwarten, dass auch Jesus
selbst durch den Geist der Wahrheit sprechen wird, denn er hatte
„noch vieles" zu sagen, was er aber damals, vor zweitausend Jahren,
noch nicht sagen konnte: Die übliche theologische Deutung des Jesus-Wortes „Noch vieles
hätte ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen" lautet,
dass sich dieses „jetzt nicht" nur auf die Zeit bis zum Pfingstereignis
beziehe; bei diesem Ereignis sei der verheißene Geist Gottes
über die Apostel gekommen, und so seien sie Empfänger der
ganzen Wahrheit geworden, die danach durch die „apostolische
Nachfolge" durch die Jahrhunderte weitergereicht worden sei.
Lesen wir also, was damals, zu Pfingsten'1', genau geschah:
... auf jeden von ihnen ließ sich eine Flammenzunge nieder. Alle
wurden vom Geist Gottes erfüllt und begannen in verschiedenen
Sprachen zu reden, jeder wie es ihm der Geist Gottes eingab.
Nun befanden sich in Jerusalem fromme Juden aus vielen Ländern.
Als sie das mächtige Rauschen hörten, strömten sie alle zusammen.
Sie waren bestürzt, denn jeder hörte die Versammelten in
seiner eigenen Sprache reden. Außer sich vor Staunen, riefen sie:
„Die Leute, die da reden, sind doch alle aus Galiläa! Wie kommt es,
dass wir sie in unserer Muttersprache hören?..." Erstaunt und verwirrt
fragten sie einander, was das bedeute. Andere machten sich
lustig über sie und sagten: „Sie sind vom Wein betrunken."
Da standen Petrus und die elf Apostel auf, und Petrus rief laut:
„Ihr Juden aus aller Welt und alle Bewohner Jerusalems! Hört mir
zu und lasst euch erklären, was hier geschieht. Diese Menschen sind
nicht betrunken; es ist ja erst neun Uhr früh. Hier geschieht vielmehr,
was Gott durch den Propheten Joel angekündigt hat: ,Wenn
die letzte Zeit anbricht, werde ich alle Menschen mit meinem Geist
erfüllen [und Petrus zitiert die gesamte Joel-Prophezeiung]...'"
(Apostelgeschichte 2,3-18)
Wie Petrus mit seiner spontanen Ansprache erkennen lässt, verstanden
die Apostel die Verheißung Jesu, nämlich dass der Geist
der Wahrheit zu den Menschen kommen werde, als eine Erfüllung
der Verheißung des Joel, und Petrus zitierte sie ausführlich
in seiner Antwort an die verblüfften und lachenden Zuschauer.
Was Jesus sagte, steht also in direktem Zusammenhang mit der
Joel-Prophezeiung, und dort wird deutlich von Trance-Zuständen
(„Träumen"), Weissagungen und Visionen („Gesichten")
gesprochen. Diese Worte und die Reaktion der Apostel verraten also,
was „Pfingstereignis" bedeutet: die individuelle Öffnung der inneren
Verbindung zu den höheren Welten, initiiert durch die Vermittlung
Jesu. Das historische Pfingstereignis fand nur zehn Tage
nach Jesu Entrückung („Himmelfahrt") statt, und es zeigt offen,
dass die „Ausgießung des Heiligen Geistes" über die zwölf Apostel
hinausging. Die „Feuerzungen" schwebten nicht (nur) über den
zwölf Aposteln, sondern über allen Männern und Frauen, die in
dieser Jesus-Gemeinde zusammengekommen waren (Joh 2,1). Der
Geist der Wahrheit war also kein Privileg der Apostel oder der
„apostolischen Nachfolge".
In einem veränderten Bewusstseinszustand fremde Sprachen zu
sprechen ist nicht unmöglich und ist auch kein unbekanntes Phänomen.
Bei Trance-Medien geschieht es immer wieder, dass nicht
in der Muttersprache des Mediums, sondern in der des Empfängers
gesprochen wird. Denn Wesen der astralen und höheren Welten
kennen keine sprachlichen Barrieren.
Wie die biblische Pfingstbeschreibung zeigt, befanden sich die
Versammelten in einem Trance-Zustand und sprachen durch
dieses „Channeling" spirituelle Botschaften. Anwesende Spötter
meinten, die Sprechenden seien betrunken - was eine Beleidigung
war, die jedoch schriftlich festgehalten und überliefert wurde, weil
sie beweist, dass diese Gemeindemitglieder nicht in ihrem gewöhnlichen
Tagesbewußtsein waren. „Betrunken" ist eine unwissende
Umschreibung für einen veränderten Bewusstseinszustand oder,
modern ausgedrückt, für eine mediale Trance.
Für die Apostel war dieser Anblick offensichtlich nichts Außergewöhnliches.
Sie verteidigten die Trance-Medien und zitierten
zur Erklärung das Buch Joel. Es liegt nahe, dass auch die Apostel,
insbesondere Petrus, Johannes (und Maria Magdalena!) und später
auch Paulus über diese Geistesgaben* verfügten.
Für die Eingeweihten der damaligen Zeit war das Empfangen
medialer Botschaften und das Sprechen des inneren Wortes eine
bekannte Praxis und oft sogar ein Teil ihrer Zusammenkünfte.
Deshalb ermutigt Paulus diejenigen, die „in Christus leben", zu
„Rede aus Eingebung" und warnt: „Den Geist (der Wahrheit)
löschet nicht aus!" Und er mahnt zu einem stets wachen Unterscheiden:
„Prüfet alles, und das Gute behaltet!"
„Seid allezeit freudigen Sinnes! Betet ohne Unterlass, und danket
bei allem! Denn das will Gott von denen, die in Christus Jesus leben.
Den Geist löschet nicht aus, Reden aus Eingebung verachtet
nicht! Prüfet alles, und das Gute behaltet! Von jeder Art des Bösen
haltet euch fern!" (1 Thesis 5,16-22)
Das ist die offene Meinung des „Kirchenpatrons" Paulus über mediale
Kontakte, Neuoffenbarungen und „Reden aus Eingebung".
Der oft zitierte Satz „Prüfet alles, und das Gute behaltet" bezieht
sich auf Botschaften und Inspirationen aus der geistigen Welt!
Paulus fordert dazu auf, solche Botschaften nicht pauschal abzulehnen,
sondern zu prüfen. Er weiß, dass es unter diesen Botschaften
viele gute gibt - gut, weil sie direkt dem Geist der Wahrheit
entstammen -, und diese solle man behalten. Aber: „Von jeder Art
des Bösen haltet euch fern!"
die Menschen, die für den Geist Gottes offen sind, wieder ein erweitertes
Bewusstsein erlangen, wodurch es ihnen möglich wird,
mit den göttlichen Wesen der höheren Welten in Verbindung zu
treten. Dies werde geschehen vor dem „großen und furchtbaren
Tag des Herrn", das heißt vor der Drangsalzeit, die in der Offenbarung
des Johannes beschrieben wird.
Diese Ankündigung steht nicht allein da. Jesus selbst sagte zu
seinen Aposteln: „Noch vieles hätte ich euch zu sagen, aber ihr
könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der
Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird
nicht aus sich selbst reden, sondern er wird reden, was er hört,
und das Zukünftige wird er euch verkündigen." (Joh 16,12-13)
Der „Geist der Wahrheit", von dem Jesus hier spricht, ist dasselbe
wie der „Geist Gottes", von dem Joel gesprochen hat. Der
Ausdruck „Geist der Wahrheit" beschreibt also die Verbindung,
die von der geistigen Welt zum Menschen kommen wird, einen
Kanal, durch den höheres Wissen offenbart wird, das der Mensch
aus eigener Anstrengung allein nicht erlangen könnte. Dieser
Kontakt mit der geistigen Welt wird für die Menschen eine einzigartige
Offenbarung und Erfahrung sein, versichert Jesus, denn der
Geist der Wahrheit wird nur Kanal sein und weitergeben, was er
hört, und was er durch Hören empfängt, bekommt er vom Vater
durch das Medium des Sohnes, des universalen Wesens, dessen
Kshetra alles umfasst, was ist. Nur deshalb konnte er so sprechen,
wie er es hier tat:
„ ... der Geist der Wahrheit wird euch in die ganze Wahrheit leiten;
denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern er wird reden,
was er hört, und das Zukünftige wird er euch verkündigen. Er wird
meine Herrlichkeit sichtbar machen, denn aus dem Meinigen wird
er es nehmen und euch verkündigen. Alles, was der Vater hat, gehört
auch mir; deshalb habe ich gesagt: Was der Geist an euch weitergibt,
hat er von mir." (Joh 16,13-15)
Gemäß diesen Worten darf man sogar erwarten, dass auch Jesus
selbst durch den Geist der Wahrheit sprechen wird, denn er hatte
„noch vieles" zu sagen, was er aber damals, vor zweitausend Jahren,
noch nicht sagen konnte: Die übliche theologische Deutung des Jesus-Wortes „Noch vieles
hätte ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen" lautet,
dass sich dieses „jetzt nicht" nur auf die Zeit bis zum Pfingstereignis
beziehe; bei diesem Ereignis sei der verheißene Geist Gottes
über die Apostel gekommen, und so seien sie Empfänger der
ganzen Wahrheit geworden, die danach durch die „apostolische
Nachfolge" durch die Jahrhunderte weitergereicht worden sei.
Lesen wir also, was damals, zu Pfingsten'1', genau geschah:
... auf jeden von ihnen ließ sich eine Flammenzunge nieder. Alle
wurden vom Geist Gottes erfüllt und begannen in verschiedenen
Sprachen zu reden, jeder wie es ihm der Geist Gottes eingab.
Nun befanden sich in Jerusalem fromme Juden aus vielen Ländern.
Als sie das mächtige Rauschen hörten, strömten sie alle zusammen.
Sie waren bestürzt, denn jeder hörte die Versammelten in
seiner eigenen Sprache reden. Außer sich vor Staunen, riefen sie:
„Die Leute, die da reden, sind doch alle aus Galiläa! Wie kommt es,
dass wir sie in unserer Muttersprache hören?..." Erstaunt und verwirrt
fragten sie einander, was das bedeute. Andere machten sich
lustig über sie und sagten: „Sie sind vom Wein betrunken."
Da standen Petrus und die elf Apostel auf, und Petrus rief laut:
„Ihr Juden aus aller Welt und alle Bewohner Jerusalems! Hört mir
zu und lasst euch erklären, was hier geschieht. Diese Menschen sind
nicht betrunken; es ist ja erst neun Uhr früh. Hier geschieht vielmehr,
was Gott durch den Propheten Joel angekündigt hat: ,Wenn
die letzte Zeit anbricht, werde ich alle Menschen mit meinem Geist
erfüllen [und Petrus zitiert die gesamte Joel-Prophezeiung]...'"
(Apostelgeschichte 2,3-18)
Wie Petrus mit seiner spontanen Ansprache erkennen lässt, verstanden
die Apostel die Verheißung Jesu, nämlich dass der Geist
der Wahrheit zu den Menschen kommen werde, als eine Erfüllung
der Verheißung des Joel, und Petrus zitierte sie ausführlich
in seiner Antwort an die verblüfften und lachenden Zuschauer.
Was Jesus sagte, steht also in direktem Zusammenhang mit der
Joel-Prophezeiung, und dort wird deutlich von Trance-Zuständen
(„Träumen"), Weissagungen und Visionen („Gesichten")
gesprochen. Diese Worte und die Reaktion der Apostel verraten also,
was „Pfingstereignis" bedeutet: die individuelle Öffnung der inneren
Verbindung zu den höheren Welten, initiiert durch die Vermittlung
Jesu. Das historische Pfingstereignis fand nur zehn Tage
nach Jesu Entrückung („Himmelfahrt") statt, und es zeigt offen,
dass die „Ausgießung des Heiligen Geistes" über die zwölf Apostel
hinausging. Die „Feuerzungen" schwebten nicht (nur) über den
zwölf Aposteln, sondern über allen Männern und Frauen, die in
dieser Jesus-Gemeinde zusammengekommen waren (Joh 2,1). Der
Geist der Wahrheit war also kein Privileg der Apostel oder der
„apostolischen Nachfolge".
In einem veränderten Bewusstseinszustand fremde Sprachen zu
sprechen ist nicht unmöglich und ist auch kein unbekanntes Phänomen.
Bei Trance-Medien geschieht es immer wieder, dass nicht
in der Muttersprache des Mediums, sondern in der des Empfängers
gesprochen wird. Denn Wesen der astralen und höheren Welten
kennen keine sprachlichen Barrieren.
Wie die biblische Pfingstbeschreibung zeigt, befanden sich die
Versammelten in einem Trance-Zustand und sprachen durch
dieses „Channeling" spirituelle Botschaften. Anwesende Spötter
meinten, die Sprechenden seien betrunken - was eine Beleidigung
war, die jedoch schriftlich festgehalten und überliefert wurde, weil
sie beweist, dass diese Gemeindemitglieder nicht in ihrem gewöhnlichen
Tagesbewußtsein waren. „Betrunken" ist eine unwissende
Umschreibung für einen veränderten Bewusstseinszustand oder,
modern ausgedrückt, für eine mediale Trance.
Für die Apostel war dieser Anblick offensichtlich nichts Außergewöhnliches.
Sie verteidigten die Trance-Medien und zitierten
zur Erklärung das Buch Joel. Es liegt nahe, dass auch die Apostel,
insbesondere Petrus, Johannes (und Maria Magdalena!) und später
auch Paulus über diese Geistesgaben* verfügten.
Für die Eingeweihten der damaligen Zeit war das Empfangen
medialer Botschaften und das Sprechen des inneren Wortes eine
bekannte Praxis und oft sogar ein Teil ihrer Zusammenkünfte.
Deshalb ermutigt Paulus diejenigen, die „in Christus leben", zu
„Rede aus Eingebung" und warnt: „Den Geist (der Wahrheit)
löschet nicht aus!" Und er mahnt zu einem stets wachen Unterscheiden:
„Prüfet alles, und das Gute behaltet!"
„Seid allezeit freudigen Sinnes! Betet ohne Unterlass, und danket
bei allem! Denn das will Gott von denen, die in Christus Jesus leben.
Den Geist löschet nicht aus, Reden aus Eingebung verachtet
nicht! Prüfet alles, und das Gute behaltet! Von jeder Art des Bösen
haltet euch fern!" (1 Thesis 5,16-22)
Das ist die offene Meinung des „Kirchenpatrons" Paulus über mediale
Kontakte, Neuoffenbarungen und „Reden aus Eingebung".
Der oft zitierte Satz „Prüfet alles, und das Gute behaltet" bezieht
sich auf Botschaften und Inspirationen aus der geistigen Welt!
Paulus fordert dazu auf, solche Botschaften nicht pauschal abzulehnen,
sondern zu prüfen. Er weiß, dass es unter diesen Botschaften
viele gute gibt - gut, weil sie direkt dem Geist der Wahrheit
entstammen -, und diese solle man behalten. Aber: „Von jeder Art
des Bösen haltet euch fern!"