14.10.2014, 21:29
Über die Nutzung von Tor können sich Internet-Nutzer vor allzu neugierigen Blicken auf ihr Treiben im Netz schützen. Die Nutzung setzt allerdings fortgeschrittenere Kenntnisse im Umgang mit dem PC und Software voraus. Genau hier will das Open-Source-Projekt Anonabox ansetzen: Eine witzige Mini-Box mit wenigen Anschlüssen soll die Nutzung von Tor kinderleicht machen.
Anonabox sammelt derzeit auf Kickstarter Geld für die Realisierung des Projekts. Das ursprünglich gesetzte Ziel wurde binnen kurzer Zeit erreicht. So sollten 7.500 US-Dollar gesammelt werden. Mittlerweile sind es bereits fast 200.000 US-Dollar von über 3000 Unterstützern. Und es könnte noch mehr Geld zusammenkommen, denn die Finanzierungsphase läuft noch 28 Tage.
Die Anonabox soll für 45 US-Dollar (etwa 35 Euro) auf den Markt kommen. Der Tor-Router soll automatisch alle von Ethernet und WLAN ankommenden Daten über Tor umleiten. Dazu genügt es einfach die Anonabox per Kabel oder kabellos mit dem Router zu verbinden. So werden die Daten vor neugierigen Blicken geschützt und die IP-Adresse der Nutzer verschleiert. Die Macher legen Wert darauf, dass Anonabox möglichst klein ist, um sie überall mitnehmen zu können. Auch Nutzer, die in Ländern mit Internet-Zensur leben, sollen von deren Einsatz profitieren, indem sie mit Anonabox schnell, bequem und günstig eine anonymisierte Internet-Verbindung einsetzen können.
Je größer wir die Finsternis erkennen, desto wahrer erreichen wir in der Finsternis das unsichtbare Licht.
Nikolaus von Kues
1401 - 1464
Nikolaus von Kues
1401 - 1464