06.12.2011, 09:50
Liebste destiny
Hab dank für dieses Thema, denn das ist auch etwas, was schon öfter mal angerissen wurde, aber nicht weiter drüber geschrieben wurde.
Ja es ist richtig, dass wir Kinder/Jugendliche auch mit anderen Augen sehen sollten. Auch gerade, weil wir ihnen schon soviel versucht haben mitzugeben. Was bewirkt es bei ihnen?
Einfach mal still hinsetzen und die Kinder beobachten. Macht echt was aus.
Ich arbeite in einem integrativen Kindergarten und das oben beschriebene kann nur sehr kläglich umgesetzt werden.
Warum?
Weil es leider heute die Eltern sind, die „therapiert“ werden müssen. Und warum das?
Weil sie es von ihren Eltern selbst nie anders kennengelernt haben. Und somit wird es immer wieder an die nächste Generation weitergegeben.... leider.
Hinzu kommt, das Eltern oft gar nicht sehen wollen, dass ihre Kinder eine Behinderung oder ein extremes Entwicklungsdefizit haben. Und auch wenn wir ihnen verschiedene Hilfsangebote machen, viel mit ihnen reden usw. sie nehmen es kaum oder selten an.
Hier kommt aber auch das System zum tragen, da es Eltern heutzutage zu oft zu leicht gemacht wird. Beispiel: „Bin ich sozialschwach, kommt das Jugendamt, mein Kind kommt in den Kindergarten, Staat bezahlt den Platz und dann kommen noch ein paar mal die Woche Familienhelfer und Förderer. Bezahlen muss ich ja nix. Die anderen kümmern sich schon um unser Wohlergehen.
Versteht mich nicht falsch wegen dem Bezahlen. Darum geht’s mir nicht. Es geht um das sich Kümmern, sich sorgen, verantwortlich sein für eine Weile des kindlichen Lebens.
Darum haben soviele Eltern auch keinen Blick für das besondere an und bei ihren Kindern.
Dieses findet zumeist leider in der, ich sags mal frech, „sozialen Ecke“ statt.
Darüber könnte ich noch viel mehr schreiben, aber das kommt einem Fass ohne Boden gleich.
Und auch wenn ich tagtäglich versuche all meine Liebe in das ganze reinzustecken, sehe ich doch ziemlich häufig meine Grenzen des machbaren. Ich tue, was ich tun kann und weiß, dass ich den ein oder anderen durch meine „Liebe“ wecken kann.
Für mich persönlich hab ich im Familienkreis bereits vor längerer Zeit damit begonnen vieles an den Kindern anders zu sehen. Finde es spannend, welche Unbekümmertheit ich sooft entdecke. Und ich denke, das es auch oftmals gerade das ist, was wir loslassen sollten. Nicht immer wieder in Sorgen zu verfallen, sondern Vertrauen in uns selbst haben, das Leben hier auf Erden mit allen Sinnen geniessen und spannend dahin gucken, was wir noch alles entdecken können.
Herzlichste Grüße
Engelsflügel
Hab dank für dieses Thema, denn das ist auch etwas, was schon öfter mal angerissen wurde, aber nicht weiter drüber geschrieben wurde.
Ja es ist richtig, dass wir Kinder/Jugendliche auch mit anderen Augen sehen sollten. Auch gerade, weil wir ihnen schon soviel versucht haben mitzugeben. Was bewirkt es bei ihnen?
Einfach mal still hinsetzen und die Kinder beobachten. Macht echt was aus.
Ich arbeite in einem integrativen Kindergarten und das oben beschriebene kann nur sehr kläglich umgesetzt werden.
Warum?
Weil es leider heute die Eltern sind, die „therapiert“ werden müssen. Und warum das?
Weil sie es von ihren Eltern selbst nie anders kennengelernt haben. Und somit wird es immer wieder an die nächste Generation weitergegeben.... leider.
Hinzu kommt, das Eltern oft gar nicht sehen wollen, dass ihre Kinder eine Behinderung oder ein extremes Entwicklungsdefizit haben. Und auch wenn wir ihnen verschiedene Hilfsangebote machen, viel mit ihnen reden usw. sie nehmen es kaum oder selten an.
Hier kommt aber auch das System zum tragen, da es Eltern heutzutage zu oft zu leicht gemacht wird. Beispiel: „Bin ich sozialschwach, kommt das Jugendamt, mein Kind kommt in den Kindergarten, Staat bezahlt den Platz und dann kommen noch ein paar mal die Woche Familienhelfer und Förderer. Bezahlen muss ich ja nix. Die anderen kümmern sich schon um unser Wohlergehen.
Versteht mich nicht falsch wegen dem Bezahlen. Darum geht’s mir nicht. Es geht um das sich Kümmern, sich sorgen, verantwortlich sein für eine Weile des kindlichen Lebens.
Darum haben soviele Eltern auch keinen Blick für das besondere an und bei ihren Kindern.
Dieses findet zumeist leider in der, ich sags mal frech, „sozialen Ecke“ statt.
Darüber könnte ich noch viel mehr schreiben, aber das kommt einem Fass ohne Boden gleich.
Und auch wenn ich tagtäglich versuche all meine Liebe in das ganze reinzustecken, sehe ich doch ziemlich häufig meine Grenzen des machbaren. Ich tue, was ich tun kann und weiß, dass ich den ein oder anderen durch meine „Liebe“ wecken kann.
Für mich persönlich hab ich im Familienkreis bereits vor längerer Zeit damit begonnen vieles an den Kindern anders zu sehen. Finde es spannend, welche Unbekümmertheit ich sooft entdecke. Und ich denke, das es auch oftmals gerade das ist, was wir loslassen sollten. Nicht immer wieder in Sorgen zu verfallen, sondern Vertrauen in uns selbst haben, das Leben hier auf Erden mit allen Sinnen geniessen und spannend dahin gucken, was wir noch alles entdecken können.
Herzlichste Grüße
Engelsflügel
In Liebe
~Arokym~