15.10.2011, 16:50
erschienen: 07.01.2006
Herausgeber: Elraanis Verlag
Kontakt zum Autor: contact@elraanis.de
Des Teufels Lichtspiele
oder: Wie kam das Böse in die Welt?
In der Feuer-Ausgabe darf der Teufel nicht fehlen. Wurde und wird er uns doch als der Hüter und Schürer des höllischen Fegefeuers verkauft. Beim Lesen dieses Artikels kann sich jeder selbst prüfen, wie sehr die alten Glaubenssätze hinsichtlich des vermeintliche Bösen, in der Person des Teufels noch wirken. Erhellend ist sicherlich auch, wie effektiv solche Weltbilder von Menschenhand gestaltet und in Umlauf gebracht werden können. Könnte dies denn andererseits auch mit „erwünschteren“ Weltbildern geschehen, die eher Ermächtigung, Befreiung, Erleuchtung und Göttliche Liebe zum Resultat haben?
Realität und Denken
Wir erschaffen Realität mit unserem Denken, Wünschen und Glauben. Dies bezieht Lichtvolles genauso ein wie Unheilvolles – je nach dem, wie klar und bewusst wir sind. Nun ist es im Prinzip ganz einfach; dieser Gesetzmäßigkeit folgend braucht man ja nur das zu erschaffen, was angenehm, wünschenswert und harmonisch genug ist. Dennoch gibt es zuweilen hartnäckige »Wirklichkeiten«, die trotzdem nicht so wie angestrebt daherkommen und einem das eine oder andere Mal des Nachts den Schlaf zu rauben vermögen. Ein Grund, warum der Prozess der Transformation nicht immer so glatt wie im Lehrbuch läuft, sind oftmals nicht hinterfragte Glaubensmuster, die so unerkannt in uns schlummern, dass sie ein unbemerktes Eigenleben führen und wir, ohne es eigentlich zu wollen, dadurch Realitäten in bester polarer Manier erschaffen. Ein Weg, solche zu erkennen, ist zum Beispiel, Reizbegriffen oder unangenehmen Empfindungen im Zusammenhang mit vermeintlich abstoßenden Inhalten solange zu folgen, bis diese im Licht der Erkenntnis eine befreiende Botschaft offerieren. (Denn muss nicht letztlich das Verwerflichtste im Angesicht des Einen Selbst in dessen Licht aufgehen?)
Ein schönes Beispiel dafür ist die Figur des Teufels, welche einer hinter uns gelassenen, abergläubischen Welt des Dualismus und des Getrenntseins anzugehören scheint und dennoch bei den meisten von uns wenigstens einen unangenehmen Nachgeschmack hinterlässt. Warum eigentlich? Oder anders ausgedrückt: Ist nicht auch zumindest diese Dunkelheit nun bereit für das Licht? Schauen wir doch mal nach, was der Dunkelfürst so in unserem Keller treibt; – und nehmen wir eine ordentliche Lampe mit!
Der Teufel als Feuerhüter
In der Regel meint man, der Begriff des Teufels hätte mit dem Christentum Einzug gefunden und führt ihn auf die griechische Bedeutung »diabolus« (= Widersacher) zurück. Bemerkenswert dabei ist jedoch, dass in der Bibel, vornehmlich im Neuen Testament, in der ursprünglichen Fassung höchst selten von einem diabolus die Rede ist (im Ganzen sind es ca. zwei, drei Stellen). Dort, wo europäische Übersetzer den Begriff des Teufels verwendeten, finden wir im Original in der Regel die Bezeichnung daimon, die noch nicht einmal viel mit der heutigen des Dämon zu tun hatte. Die Wesenheiten zwischen den Göttern und den Menschen; Halbgötter, Engel, Nymphen beispielsweise, fasste man damals unter dem Begriff daimon zusammen. Für die Gnostischen Strömungen gar waren die daimon bzw. Engel schlicht Die Kräfte. Ihrer erleuchteten Gotteserkenntnis folgend haben diese Geschöpfe – bei ihrer gleichwohl unleugbaren Existenz – als ein manifester Ausdruck der Wünsche, Leidenschaften oder Ängste ihr Dasein ausschließlich der Schöpferkraft des Menschen zu verdanken. Von diesen erschaffen, leben sie in den astralen und/oder mentalen Dimensionen.
Dies legt also den Schluss einer nachträglichen Interpretation des personifizierten »Bösen« durch die mittelalterlichen Gelehrten nahe, was es nötig macht, nach einer anderen Quelle als Namensgeber für den Teufel zu suchen, als bei den alten Griechen.
Im Mittelhochdeutschen tiuvel oder tifel auch teifel, werden wir schließlich fündig.* Hier bedeutet es ursprünglich noch Waldleute, Waldmensch oder auch Riese und war in keltogermanischer Zeit eine gebräuchliche Bezeichnung für Männer eines besonders feurigen Gewerbes.
Die im vorchristlichen Europa über weit erstreckte Gebiete verteilten Stammesverbände waren vor allem in der Zeit von Not und Gefahr auf ein effektives Signalsystem angewiesen.
Dafür richteten unsere Vorfahren quer durchs Land auf weithin sichtbaren Punkten und Hügelketten so genannte hëll-plätze ein, die permanent durch einen Wächter besetzt waren. Diese Feuerhüter hatten im Bedarfsfall das ständig schwelende Feuer zur weithin sichtbaren Lohe anzufachen. Solche Feuernachricht, sich von Hellplatz zu Hellplatz fortpflanzend, konnte rasch Distanzen von Hunderten von Kilometern überwinden. Interessanterweise befanden sich die meisten Hellplätze auf geomantisch bedeutenden Punkten, die wiederum durch die Leylines (Erdenergielinien) miteinander verbunden waren. Diese überaus verantwortungsvolle Aufgabe des Feuerwächters – des tifels – übernahmen häufig alte, bewährte Krieger oder den Göttern Geweihte, bedeutete dieses einsame Leben fernab der Menschen auf Berggipfeln und Waldeshöhen doch auch eine gewisse Herausforderung. Das abgeschiedene Leben fernab der Gemeinschaft, sicher auch ihr sakraler Stand, ließen diese Männer zuweilen einer anderen Dimension zugehörig erscheinen, weshalb sie von ihren Zeitgenossen manchmal auch als Riesen betitelt wurden – damals ein üblicher Ausdruck für Götter.
Zudem kam dem tiuvel noch eine andere Aufgabe zu; wie in vielen Kulturen üblich pflegten auch die alten Völker Europas die Feuerbestattung ihrer Toten. Als heiliges, reinigendes Ritual vollzogen sie das vegeviur (Fegefeuer) auf der hëlle. Wie heute noch im Himalaya zu beobachten, brachten damals die Menschen einer Gemeinschaft ihre Toten in die Berge an einen bestimmten Platz, ab wo sie dann der Tiuvel in seine Obhut nahm. Daher wohl auch die bis heute bekannte, unfeine Verwünschung: Soll dich doch der Teufel holen. Oder auch das Ewige Fegefeuer, welches jedem unchristlichen Menschen prophezeit wurde.
Diffamierung der Feuerhüter
Um zu verstehen, wie es zum Fall eines solch ehrbaren Berufsstandes kam sowie dessen Identifizierung mit dem Bösen, muss man sich kurz die Situation der damaligen Zeit vor Augen führen. Letzte Reste von keltischen und ein Großteil der germanischen Völker, welche nicht von den Römern unterworfen werden konnten, pflegten weiterhin ihre naturverbundene Religion. Die christlichen Missionare hatten anfänglich so gut wie keine Chance, ihren Glauben zu verbreiten; zu abstrakt war die Heilsbotschaft eines gemarterten Gottes für die »Heiden«. Zum anderen konnten sich die neuen Priester nicht mit der Fähigkeiten der Druiden, Mondpriesterinnen und Weisen Frauen messen, waren jene doch durch ihre vielseitigen medialen Fähigkeiten und Heilkünste einfach überzeugender. Dennoch begann die Lebensart des mittlerweile zerfallenden römischen Reichs mehr und mehr, das alte Leben zu infiltrieren, und mit ihr kamen die christlichen Priester. Um erfolgreich zu sein, war es natürlich für die neuen Religionsfürsten unerlässlich, die Schlüsselpositionen spiritueller wie weltlicher Führung zu kontrollieren. Die Signalfeuer – das Nachrichtensystem der alten Stämme – waren dabei von außerordentlicher strategischer Bedeutung. Um diese wirksam auszuschalten, war es zuerst einmal nötig, dessen Betreibern das Handwerk zu legen. Dafür wurde der Berufsstand des tifels mit aller Kraft gezielt diffamiert und so nach und nach in das gesellschaftliche Abseits gedrängt. (Übrigens eine Vorgehensweise, die unter anderem auch bei den Weisen Frauen erfolgreich eingesetzt wurde. Die idisen, die vorchristlichen Priesterinnen, Seherinnen und heilkundigen Frauen wurden zu giftmischenden und kinderfressenden Hexen umgedeutet, um sie auszuschalten. Schließlich stellten diese spirituellen Führerinnen eine nicht zu tolerierende Konkurrenz für das rein männlich ausgerichtete Christentum dar.)
So wurde der ehemals ehrbare und sakrale Stand des Feuerhüters verleumdet und mit dunklem Aberglauben bedeckt, als dessen Folge sich die Ehrfurcht des einfachen Volkes in Furcht und Schrecken vor dem rußigen Einsiedler wandelte.
Fortan war es höchste Sünde, dem tifel zu opfern; denn bisher legten die Menschen nicht nur die Toten, sondern auch Nahrung und Kleidung am tifelsstein ab, womit sie für das Auskommen ihres Nachrichten- und Feuermannes sorgten. Der so in das soziale Aus gedrängte tifel war nun zuweilen tatsächlich dazu gezwungen, des Nachts aus dem einen oder anderen Stall oder Lager sich selbst zu bedienen, um nicht zu verhungern. Diese Verzweiflungstat wurde sogleich als Beweis für seine finstere, heimtückische Umtriebigkeit ausgelegt, und es entwickelte sich eine Flut von Bannformeln gegen den zur Mitternacht umhergehenden Teufel. Weiterhin wurde der Heilige Platz, die hëlle, nun zur Hölle, als dessen verderbter Meister der rauchgeschwärzte Mann galt. Zu diesem kämen alle sündigen, unbekehrten Menschen nach ihrem Tode, um auf ewig auf seinem Feuer geröstet zu werden. Hier wurde gleich noch der ebenfalls aus vorchristlicher Zeit stammende Begriff für die Unterwelt – Hel, mit eingemischt, und schließlich verschwand der Teufel ganz vom Berg unter die Erde. Einzig die Schlote der feuerspeienden Vulkane galten noch als sein Revier – als die Pforten zur Hölle. Die einstigen Helleplätze wurden mit christlichen Kapellen, Klöstern und Kirchen bebaut, deren Glockenklang mit energetischer Unterstützung der Leylines bald die gesamte nordische Welt umspannen sollte.
Der christliche Teufel
Neben den typischen Merkmalen eines mit offenem Feuer arbeitenden Menschen, die schwarze Gestalt und der Geruch nach Pech und Schwefel, wie auch seine Werkzeuge Schürhaken und Feuergabel, so bekam der christliche Teufel weitere Attribute aus einer anderen Quelle. Seine Hörner, die Bocksfüße – diese Gestalt halb Tier halb Mensch – erhielt er dank einer weiteren zu verdrängenden Gestalt der alten Religion. Frey, oder wie seine keltische Entsprechung Cernunnos, der Gott des Waldes und der Heide, Symbol der Schöpferkraft und der Spender allen Lebens. Als Zeichen für die schöpferischen Aspekte der männlichen Energien in der Natur wurde er mit Hörnern oder einem Hirschgeweih, zuweilen auch in Hirschgestalt dargestellt. Während der rituellen Jahreskreisfeste spielte der gehörnte Gott neben der Göttin – der Bewahrerin allen Lebens – eine zentrale Rolle. Zu solchen Ereignissen nahmen eine Priesterin und ein eingeweihter Mann bzw. Krieger die Rolle der beiden Götter ein. (Den Eingeweihten der alten Religion war sehr wohl die Einheit allen Seins bewusst, was sie in den Riten zu den Heiligen Festen ausdrückten – nicht zuletzt, um solches Verständnis auch dem einfachen Volk nahe zu bringen.) Den zyklischen Sonnenläufen folgend gab es vier zeremonielle Hauptfeste im Jahr, an welchen Gott und Göttin eine Art alchemistische Hochzeit zelebrierten, zu denen symbolisch die Polarität der Elemente aufgehoben wurde. Als Höhepunkt dieses Gottesdienstes fanden ähnlich wie bei den Fruchtbarkeitsfesten zu Beltaine (Walpurgis), öffentliche sexuelle Vereinigungen statt.
Den christlichen Kirchenvätern, welche die Verehrung der Erde als göttlich ablehnten und die Frau generell als Hort allen Lasters für minderwertig ansahen, galt auch Sexualität prinzipiell als Übel. Sie verdammten diese ursprünglich sakralen Rituale als sündige Hexensabbate, in denen angeblich der Höllenfürst Sexorgien mit den verruchten Hexen feierte (die sogenannte Teufelsbuhlschaft) und verfolgten solches Treiben in bekannter Weise.
Luzifer und Satan
Nebenbei bemerkt, auch die Begriffe Luzifer und Satan durchliefen ähnlich kuriose Entwicklungen: So war der aus der Antike stammende lucifer schlicht und einfach der frühe Name für den Planeten Venus, der als Morgenstern auch den Namen »Sohn der Morgenröte« trug. Da auch im Alten Testament (bei Jesaja im Triumphlied über den Sturz des Königs von Babel – den Erzfeind des Volkes Israel) allegorisch die Rede vom fallenden Morgenstern die Rede ist, konstruierten die frühen Kirchenväter kurzerhand eine Parallele und verbanden Elemente verschiedenster Quellen zur Legende des aus den Himmeln verstoßenen Luzifers.
»...die Energie von Satan, so wie Ihr sie heute kennt, ist eine Illusion. Es gibt keinen Satan, wie ihn die Kirche kennt... « (Tobias / Geoffrey Hoppe in ›Die sieben Siegel‹ s. LF Nr. 4)
Tatsächlich ist auch der hebräische Satan des Alten Testamentes ursprünglich kein Vertreter des Bösen. Vielmehr handelte er dort als ein Gott ergebener Engel nach dem göttlichen Auftrag – vielleicht etwas sehr übereifrig – die Fehltritte der Menschenkinder genau zu beobachten und vor den Richterstuhl Gottes zu bringen. Als solcher Ankläger war er sicher nicht sympathisch; dennoch hatte diese Figur nichts mit dem zu tun, was eines Tages aus ihr werden sollte.
Die Idee des personifizierten Bösen, Widersachers oder Gottes Gegenspielers ist vielen Religionen fremd. Zwar kennt jede in irgend einer Weise Dämonen, Unholde oder andere negative Geister, die jedoch in der Regel eher wandelbare, aus dem natürlichen Gleichgewicht geratene Energien darstellen und mit dem nötigen Sachverstand besänftigt bzw. ausgeglichen werden können.
Anders die abrahamitischen Religionen (Juden-, Christentum, Islam). Auch wenn diese in ihrem Anfang im Sinne ihrer Stifter noch rein monotheistisch – also einzig auf den Einen Gott ausgerichtet – waren, entwickelte sich (wieder) mit der Zeit diese duale Kluft einer ewig im Widerstreit liegenden lichten und dunklen Gottheit heraus. Und damit übernahmen sie das Missverständnis eines polaren Konfliktes aus der nicht zu unterschätzenden Inspirations- quelle der abrahamitischen Strömungen: dem Zoroastrismus.
Alles ist Gott
Zoroaster (od. Zarahustra), der iranisch/persische Königsprophet selbst war durchdrungen von einer überwältigenden Schau des Lichts, ein klarer Kanal der Alleinheit würden wir heute sagen. Als Ormazd benannte er das erlebte anfangslose Licht, den ewigen in sich gegründeten Himmelsraum. Alles entstand aus Ihm und kehrte auch dahin wieder zurück. Das Licht des Ormazd ruht in jedes Menschen Brust und wird durch die drei Grundsätze der zarahustrischen Lehre: Gute Gedanken, Gute Worte, Gute Taten aktiviert. (Die Verehrung des Feuers als Symbol des Einen Göttlichen Lichtes ist bis heute Praxis bei den letzten Zoroastriern.) Die materielle Welt hat typischerweise die Eigenschaft, im lichtdurchfluteten Raum Schatten zu bilden, in welchen man zuweilen das Eine Licht aus dem Blick verlieren kann. Als dieser Schatten galt Ahriman, und die Herausforderung an den Menschen war, die ewige Wahrheit trotz der zeitweiligen Nacht in ihrer Seele zu bewahren, um nicht im Dunklen verloren zu gehen. Es dauerte nicht lange, und die zoroastrischen Priester entwickelten aus der vormals erhabenen Sicht einen dualen Kampf eines guten und eines bösen Gottes. Sie setzten Ormazd aus einer nondualen Ebene herab und stellten ihm Ahriman als Gegner gegenüber, so dass beide seit Anbeginn der Zeit um die Seelen der Menschen kämpfen.
Folgt man also diesem Ausflug in die Geschichte, stellt man schließlich erstaunt fest, dass den Wurzeln, auf welche sich viele Religionen berufen, dieses personifizerte Böse in ihren jeweiligen Anfängen unbekannt war. Vielmehr waren die Stifter der uns heute bekannten Großreligionen – ob Zoroaster, Moses, Christus oder Mohammed – ergriffen von der Erkenntnis des Alles Ist Gott – der Alleinheit. Die Gründe für eine spätere Banalisierung deren Erleuchtungserfahrungen hinsichtlich einer sich unversöhnlich gespaltenen Gegensätzlichkeit sind sicher vielfältig. Wahrscheinlich war das Erlebnis der göttlichen Alleinheit ein so außerordentliches, dass es von den meisten Menschen damals trotz womöglich guten Willens nicht nachvollzogen werden konnte und sie somit ihre Ängste und Unwissenheit in den Interpretationen der großartigen Übermittlungen einfließen ließen. Daneben mögen viele manipulative, religionspolitische Erwägungen eine Rolle gespielt haben, auf die wir hier nicht weiter eingehen wollen.
Wenn man jedoch bedenkt, wie tief unsere gesamte westliche Kultur bis heute von der christlichen Auffassung und ihren Legenden um das Böse geprägt ist; wie aufgeklärte Rationalisten, Materialisten, Existentialisten, Atheisten, Gläubige, Esoteriker, Lichtarbeiter usw. sich unbemerkt von diesem überlieferten Dualismus in ihrem Denken und Handeln noch immer beeinflussen lassen, wird es Zeit, den Teufel ans Licht zu holen, um ihm in sein wahres Antlitz zu schauen.
Das Besondere an dem Punkt des Zeitrades, an welchem wir uns momentan befinden, ist die einzigartige Möglichkeit des Gewahrwerdens der Alleinheit für jedermann. Wir stehen an dem Punkt, an welchem wir alle die Einsicht der großen Erleuchteten der Menschheitsge-schichte zu teilen im Stande sind – wenn es zusammengefasst nur die Eine Wirklichkeit des Selbst gibt, dass es dann auch kein wie auch immer geartetes Draußen geben kann. Somit muss sogar das scheinbar Schrecklichste und Verwerflichste darin mit enthalten sein.
Alles, was wir tun müssen, ist zu akzeptieren, das die Dualität des Guten und des Bösen eine von uns selbst kreierte Wirklichkeit ist einschließlich all der Dämonen, dunklen Geister und Teufel, auf welche wir seit Jahrhunderten unser gespaltenes Empfinden projizierten.
Nun gut. Vergeben wir uns. Und ergreifen wir diese einzigartige Chance, die sich aus dem Erkennen unserer wahren Natur, der in uns ruhenden, immerwährenden Ganzheit, ergibt: Öffnen wir unsere Arme und Herzen für die erbarmungswürdigen Gestalten der Finsternis; den von uns erst erschaffenen und dann verdammten Söhnen und Töchtern der Dunkelheit, um sie heim zu führen... in das allumfassende Licht des EINSEINS.
* Detaillierte Forschungen zum Thema dokumentiert EFEDON eV. Empfehlenswert sind ebenfalls die Bücher von Gernot L. Geise, »Das keltische Nachrichtensystem wiederentdeckt. Die verschollene Nachrichtentechnik der Kelten rekonstruiert« und »Der Teufel und die Hölle:Historisch nachweisbar«.