23.05.2012, 18:52
Wenn ich schon das Interview mit Anssi poste, hier ein Text von ihm:
Gibt es einen Gott? Buddha sagte...
1) zu einem Gläubigen: nein
2) zu einem Atheisten: ja
3) zu einem Suchenden: schwieg er und wurde verstanden.
Warum so unterschiedliche Antworten, auf dieselbe Frage? Die Frage, ob es einen Gott gibt, ist sehr subtil. Man kann keine allgemeine Antwort geben. Denn alle Antworten sind falsch. Es kommt viel mehr auf den Fragenden an. Es ist eine sehr persönliche Frage, sehr intim.
Die Antwort ist auch sehr persönlich. Denn sie orientiert sich nicht an einem Dogma, sondern an dem Fragenden. Die Antwort hängt von dem Fragenden ab. Daher gibt es so viele, teilweise widersprüchliche Antworten auf spirituelle Fragen. Alle Antworten (Religionen, spirituelle Lehren) beziehen sich immer nur auf eine bestimmte Person (mündlich vom Meister zum Schüler) oder einer Gruppe des gleichen Personentyps (Schriftliche Lehre). Daher die Widersprüche. Nicht jede Lehre ist für jeden Typ Mensch gemacht. Für den einen kann sie giftig, für den anderen unbedeutend oder erlösend sein.
Antworten auf spirituelle Fragen sind eigentlich gar keine Antworten. Sie sind eher Aufforderungen. Sie sind eine Technik. Wenn die Frage wirklich aus tiefstem Herzen gestellt wird, dann wird Dich die "richtige" Antwort augenblicklich transformieren. Sie verleiht Dir Augen, um Gott "selbst" zu sehen. Nicht irgendwann, sondern sofort, wenn die Antworten vernommen wird. Es geschieht gleich, augenblicklich. Danach ist die Lehre überflüssig. Jetzt hast Du Augen, um das Göttliche selbst zu sehen. Du kannst die Lehre vergessen. Sie war nur ein Hilfsmittel, nur eine Technik, ein Mittel zum Zweck. Alle spirituellen Lehren und Religionen sind nur Mittel zum Zweck. Sie sind nicht die Wahrheit.
Die Antwort steckt also nicht in der gesagten Antwort, nicht in der Lehre selbst. Nicht in den Worten, sondern in ihrer Wirkung. Die Wirkung zeigt Dir eine bis dahin völlig verschlossene Realität, die nichts mit der gewohnten Realität zu tun hat. Es ist eine neue Ebene der Wahrnehmung, ein ganz andere Perspektive. Eine Meta-Perspektive, wenn man so will. Und gleichzeitig wirst Du feststellen, dass diese neue Ebene immer dagewesen ist. Sie war nie weg. Sie ist Dein Zuhause, Dein wahres Wesen, Deine essentielle Natur. Du hast sie nur permanent übersehen. Das ist das Paradoxe. Es wird neu sein und gleichzeitig etwas sehr Vertrautes.
Ich sage manchmal, dass ein spiritueller Mensch, sich selbst außerhalb seines Körpers wahrnehmen kann. Nicht sporadisch, nicht ab und zu, sondern immer, permanent, unaufhörlich. Selbst wenn er mit Dir spricht, ist er nicht in seinem Körper - auch wenn es Dir so erscheint. Der wahrhaft spirituelle Mensch, der der in Gottes Reich lebt, ist nie nur in seinem Körper. Die Körperlosigkeit ist sein Dauerzustand. Er benutzt und fühlt den Körper. Aber er ist nicht im Körper. Daher ist er unverletzlich und leidet nicht. Du kannst seinen Körper verletzen oder seine Psyche, aber nicht ihn. Denn er ist nicht da, wo Du ihn vermutest. Er ist zu einem unsichtbaren Geist geworden, der noch mit einem sichtbaren Körper verbunden ist. Wie kann man sich das vorstellen? Gar nicht! Man muss es selbst erleben.
Warum betone ich die Körperlosigkeit? Weil es ein gutes Kriterium der Selbstüberprüfung ist. Wie ist Deine Wahrnehmung? Bist Du im oder außerhalb Deines Körpers? Bist Du verletzlich oder unverletzlich? Das zeigt, ob Du spirituell/religiös geworden bist oder nicht. Es soll Deine Illusion aufdecken. Wenn Du nicht mehr (nur) in Deinem Körper bist, dann bist Du am Ziel angekommen. Wenn nicht, dann hat Dich die Spiritualität noch nicht erreicht. Suche weiter. Es gibt viel mehr zu entdecken, als bloß der Glaube oder der Unglaube, dass es einen Gott gibt.
Der Glaube ist kein geeignetes Kriterium, um sich spirituell oder religiös zu nennen. Es ist nur ein erster Schritt. Es ist nicht das Ziel. Damit will ich Dich nicht ärgern. Wenn Du Dich gerne als "spirituell" oder "religiös" bezeichnest, dann ist das Dein gutes Recht. Ich will Dir Deine Bezeichnungen nicht nehmen. Ich sage nur: Es gibt mehr als das.
Leider wird das bis heute falsch gelehrt bzw. muss so gelehrt werden, weil das Höhere noch nicht als Möglichkeit akzeptiert wird. Doch eine Religion/Spiritualität, die nur auf dem Glauben/Überzeugung fußt, ist eine kindische Religion. Sie kann Dir Trost und eine Gemeinschaft schenken, aber sie kann Dich nicht befreien. Sie kann Dich nicht transformieren. Sie kann Dir das Göttliche nicht direkt zeigen. Es ist eine Religion der Mittelsmänner. Eine Religion, in der Gott nicht individuell erfahren wird, sondern immer auf eine menschliche Autorität angewiesen bleibt, die Gottes Wort zu kennen meint. Es ist eine Religion der Priester.
Doch Buddha, Jesus, Krishna, Mohammed und alle anderen, auf die sich die Weltreligionen beziehen, waren keine Priester, sie waren Mystiker. Sie waren keine Religionsstifter, sondern haben die direkte mystische Gottes-Erkenntnis gemacht und gelehrt. Sie waren keine Gläubigen. Sie waren keine Buddhisten, keine Christen, keine Hindus und keine Moslems. Sie wahren spirituelle Meister. Ihre Ziel war nicht der Glaube, sondern Wege zu zeigen, wie man selbst zum Meister wird. Wie man selbst in Gottes Reich, ins Paradies, in den Himmel auf Erden, gelangt.
Alle spirituellen Meister haben die gleiche Antwort gefunden. Sie alle haben eine Transformation erfahren. Sie alle haben Gott mit den Augen der Seele gesehen und lebten in dieser Erfahrung ewig fort. Doch ihre Worte, ihre Beschreibungen und ihre Wege sind unterschiedlich. Sie stammen auch von verschiedenen Kulturen ab und mussten ihre Erfahrung in eine Sprache bringen, die ihre Umgebung verstanden hätte. Dennoch konnten nur die wenigsten ihrer Zeitgenossen sie verstehen. So ist es immer gewesen. Jeder Mystiker wird von 99,9% der Menschen missverstanden und die, die sie verstehen, werden augenblicklich selbst zu spirituellen Meistern und brauchen dann weder die Lehre noch den Meister mehr.
Daher kann es für manch einen hilfreicher sein, die Lehren zeitgenössischer spiritueller Lehrer zu lesen oder sich zu ihnen aufzumachen, um ihnen persönlich in die Augen zu sehen, und zu erkennen, dass es da etwas Besonderes zu entdecken gibt, was man persönlich noch nicht erfahren hat. Denn es sind nicht die Worte, die einen motivieren zu suchen, sondern oft die Erfahrung einem spirituellen Meister nahe zu sein. Sein Wesen zu fühlen. Sein Sein zu erleben. In seiner Energie zu sein. Doch letztendlich muss jeder "seinen" Lehrer finden, ob zeitgenössisch oder aus längst vergangenen Zeiten, ob als Schrift oder als persönliche Begegnung.
Gibt es einen Gott? Buddha sagte...
1) zu einem Gläubigen: nein
2) zu einem Atheisten: ja
3) zu einem Suchenden: schwieg er und wurde verstanden.
Warum so unterschiedliche Antworten, auf dieselbe Frage? Die Frage, ob es einen Gott gibt, ist sehr subtil. Man kann keine allgemeine Antwort geben. Denn alle Antworten sind falsch. Es kommt viel mehr auf den Fragenden an. Es ist eine sehr persönliche Frage, sehr intim.
Die Antwort ist auch sehr persönlich. Denn sie orientiert sich nicht an einem Dogma, sondern an dem Fragenden. Die Antwort hängt von dem Fragenden ab. Daher gibt es so viele, teilweise widersprüchliche Antworten auf spirituelle Fragen. Alle Antworten (Religionen, spirituelle Lehren) beziehen sich immer nur auf eine bestimmte Person (mündlich vom Meister zum Schüler) oder einer Gruppe des gleichen Personentyps (Schriftliche Lehre). Daher die Widersprüche. Nicht jede Lehre ist für jeden Typ Mensch gemacht. Für den einen kann sie giftig, für den anderen unbedeutend oder erlösend sein.
Antworten auf spirituelle Fragen sind eigentlich gar keine Antworten. Sie sind eher Aufforderungen. Sie sind eine Technik. Wenn die Frage wirklich aus tiefstem Herzen gestellt wird, dann wird Dich die "richtige" Antwort augenblicklich transformieren. Sie verleiht Dir Augen, um Gott "selbst" zu sehen. Nicht irgendwann, sondern sofort, wenn die Antworten vernommen wird. Es geschieht gleich, augenblicklich. Danach ist die Lehre überflüssig. Jetzt hast Du Augen, um das Göttliche selbst zu sehen. Du kannst die Lehre vergessen. Sie war nur ein Hilfsmittel, nur eine Technik, ein Mittel zum Zweck. Alle spirituellen Lehren und Religionen sind nur Mittel zum Zweck. Sie sind nicht die Wahrheit.
Die Antwort steckt also nicht in der gesagten Antwort, nicht in der Lehre selbst. Nicht in den Worten, sondern in ihrer Wirkung. Die Wirkung zeigt Dir eine bis dahin völlig verschlossene Realität, die nichts mit der gewohnten Realität zu tun hat. Es ist eine neue Ebene der Wahrnehmung, ein ganz andere Perspektive. Eine Meta-Perspektive, wenn man so will. Und gleichzeitig wirst Du feststellen, dass diese neue Ebene immer dagewesen ist. Sie war nie weg. Sie ist Dein Zuhause, Dein wahres Wesen, Deine essentielle Natur. Du hast sie nur permanent übersehen. Das ist das Paradoxe. Es wird neu sein und gleichzeitig etwas sehr Vertrautes.
Ich sage manchmal, dass ein spiritueller Mensch, sich selbst außerhalb seines Körpers wahrnehmen kann. Nicht sporadisch, nicht ab und zu, sondern immer, permanent, unaufhörlich. Selbst wenn er mit Dir spricht, ist er nicht in seinem Körper - auch wenn es Dir so erscheint. Der wahrhaft spirituelle Mensch, der der in Gottes Reich lebt, ist nie nur in seinem Körper. Die Körperlosigkeit ist sein Dauerzustand. Er benutzt und fühlt den Körper. Aber er ist nicht im Körper. Daher ist er unverletzlich und leidet nicht. Du kannst seinen Körper verletzen oder seine Psyche, aber nicht ihn. Denn er ist nicht da, wo Du ihn vermutest. Er ist zu einem unsichtbaren Geist geworden, der noch mit einem sichtbaren Körper verbunden ist. Wie kann man sich das vorstellen? Gar nicht! Man muss es selbst erleben.
Warum betone ich die Körperlosigkeit? Weil es ein gutes Kriterium der Selbstüberprüfung ist. Wie ist Deine Wahrnehmung? Bist Du im oder außerhalb Deines Körpers? Bist Du verletzlich oder unverletzlich? Das zeigt, ob Du spirituell/religiös geworden bist oder nicht. Es soll Deine Illusion aufdecken. Wenn Du nicht mehr (nur) in Deinem Körper bist, dann bist Du am Ziel angekommen. Wenn nicht, dann hat Dich die Spiritualität noch nicht erreicht. Suche weiter. Es gibt viel mehr zu entdecken, als bloß der Glaube oder der Unglaube, dass es einen Gott gibt.
Der Glaube ist kein geeignetes Kriterium, um sich spirituell oder religiös zu nennen. Es ist nur ein erster Schritt. Es ist nicht das Ziel. Damit will ich Dich nicht ärgern. Wenn Du Dich gerne als "spirituell" oder "religiös" bezeichnest, dann ist das Dein gutes Recht. Ich will Dir Deine Bezeichnungen nicht nehmen. Ich sage nur: Es gibt mehr als das.
Leider wird das bis heute falsch gelehrt bzw. muss so gelehrt werden, weil das Höhere noch nicht als Möglichkeit akzeptiert wird. Doch eine Religion/Spiritualität, die nur auf dem Glauben/Überzeugung fußt, ist eine kindische Religion. Sie kann Dir Trost und eine Gemeinschaft schenken, aber sie kann Dich nicht befreien. Sie kann Dich nicht transformieren. Sie kann Dir das Göttliche nicht direkt zeigen. Es ist eine Religion der Mittelsmänner. Eine Religion, in der Gott nicht individuell erfahren wird, sondern immer auf eine menschliche Autorität angewiesen bleibt, die Gottes Wort zu kennen meint. Es ist eine Religion der Priester.
Doch Buddha, Jesus, Krishna, Mohammed und alle anderen, auf die sich die Weltreligionen beziehen, waren keine Priester, sie waren Mystiker. Sie waren keine Religionsstifter, sondern haben die direkte mystische Gottes-Erkenntnis gemacht und gelehrt. Sie waren keine Gläubigen. Sie waren keine Buddhisten, keine Christen, keine Hindus und keine Moslems. Sie wahren spirituelle Meister. Ihre Ziel war nicht der Glaube, sondern Wege zu zeigen, wie man selbst zum Meister wird. Wie man selbst in Gottes Reich, ins Paradies, in den Himmel auf Erden, gelangt.
Alle spirituellen Meister haben die gleiche Antwort gefunden. Sie alle haben eine Transformation erfahren. Sie alle haben Gott mit den Augen der Seele gesehen und lebten in dieser Erfahrung ewig fort. Doch ihre Worte, ihre Beschreibungen und ihre Wege sind unterschiedlich. Sie stammen auch von verschiedenen Kulturen ab und mussten ihre Erfahrung in eine Sprache bringen, die ihre Umgebung verstanden hätte. Dennoch konnten nur die wenigsten ihrer Zeitgenossen sie verstehen. So ist es immer gewesen. Jeder Mystiker wird von 99,9% der Menschen missverstanden und die, die sie verstehen, werden augenblicklich selbst zu spirituellen Meistern und brauchen dann weder die Lehre noch den Meister mehr.
Daher kann es für manch einen hilfreicher sein, die Lehren zeitgenössischer spiritueller Lehrer zu lesen oder sich zu ihnen aufzumachen, um ihnen persönlich in die Augen zu sehen, und zu erkennen, dass es da etwas Besonderes zu entdecken gibt, was man persönlich noch nicht erfahren hat. Denn es sind nicht die Worte, die einen motivieren zu suchen, sondern oft die Erfahrung einem spirituellen Meister nahe zu sein. Sein Wesen zu fühlen. Sein Sein zu erleben. In seiner Energie zu sein. Doch letztendlich muss jeder "seinen" Lehrer finden, ob zeitgenössisch oder aus längst vergangenen Zeiten, ob als Schrift oder als persönliche Begegnung.