08.06.2012, 12:17
Lebensfreude, die Freude am bloßen Dasein, so wie wir sie als Kinder verspürten, entsteht augenblicklich, wenn wir für einen Moment unsere Agenda loslassen. Also genau das loslassen, was Kinder von sich aus nicht haben: einen Plan.
Freude steht am Anfang, nicht am Ende
Der Eindruck, dass unsere Leistung für Freude sorgt, ist ein Trugschluss. Nicht, dass man keine Freude am Leisten entwickeln kann. Das schon. Der Trugschluss ist, dass Freude am Ende eines Tuns steht.
Wir erkennen normalerweise nicht, dass wir durch das Wichtignehmen unserer Agenda einen inneren Widerstand kreieren, eine Spannung aufbauen, die unsere Freude am Dasein blockiert.
Diese Spannung löst sich auf, wenn wir den Zweck unseres Handelns erfüllen. Daher scheint das erreichte Ziel, die Freude auszulösen. Doch in Wahrheit haben wir sie im Vorfeld selbst unbewusst blockiert und das erreichte Ziel löst nicht die Freude aus, sondern löst nur die Blockade auf. Die Freude war schon da.
Du bist wertvoll, weil Du bist
Man kann sich zu Recht fragen, warum man sich selbst ein Problem erschafft, um Freude an der Auflösung zu haben, wenn man die Freude auch gleich haben kann? Warum dieser Umweg? Die Antwort ist: wir stehen unter Hypnose.
Wir tragen "unbewusst" den Glaubenssatz in uns, dass wir nur von Wert sind, wenn wir etwas leisten, wenn uns das andere bestätigen. Unsere Eltern, Erzieher und Lehrer haben diesen Glaubenssatz in uns eingepflanzt. Nicht in böser Absicht, sondern damit wir uns in die Gesellschaft integrieren können. Das war gut für eine gewissen Zeit. Doch spätestens, wenn man erwachsen geworden ist und auf seinen eigenen Beinen steht, sollte man sich von diesen Glaubenssatz verabschieden.
Du bist nicht nur wertvoll, weil du etwas leistest, sondern auch weil du da bist. Man sollte den Wert, den man für andere hat, den Fremdwert, nicht mit dem Selbstwert verwechseln, sonst bleibt man stets ein Abhängiger. Dein Wert, deine Lebensfreude wird immer vom Lob und der Anerkennung abhängig bleiben.
Doch die Freude für andere von Wert zu sein, hat nichts mit dem Selbstwert zu tun. Selbstwert entsteht - wie der Name schon sagt - aus Dir selbst heraus. Er benötigt keinen anderen, er benötigt keine Bestätigung von außen. Die Frage ist, wie dieser Selbstwert entsteht?
Wie Selbstwert und Lebensfreude entsteht? Fünf Schritte
Woher weiß man, dass man von Wert ist, ohne das es uns jemand sagt? Wie spürt man das? Man spürt es durch aufsteigende, grundlose Lebensfreude. So als würde Dein eigener Körper Dich für Dein bloßes Dasein belohnen. Wie wird das erreicht?
1. Schritt: Sich Zeit nehmen
Nimm dir ausreichend Zeit, um alleine und ungestört zu sein. Ideal wäre eine Stunde.
2. Schritt: Nichts tun
Vergiss für einen Augenblick alles Müssen, Sollen und Können. Vergiss deinen Tagesplan, deine Verpflichtungen und Deine Lebensagenda. Nimm von Deinem Recht gebrauch, nichts zu wollen und nichts zu wählen. Sei einfach nur da und lass alles von selbst geschehen. Gib Dich dem jetzigen Fluss des Lebens hin. Alles Leben ist in Bewegung und findet jetzt statt.
3. Schritt: Nicht denken, nur fühlen
Lenke Deine Aufmerksamkeit auf alles Fühlbare im Inneren: Gefühle, Emotionen, Körperempfindungen. Doch benenne, bewerte und beurteile nichts. Fühle nur. Fühle wie die Energie in deinem Körper, wie auch immer sie sich zeigt, wohin auch immer sie sich bewegt. Sei einfach nur ein stummer Zeuge, ein leiser Beobachter. Keine Analyse, keine Bewertung, einfach nur ein gedankenloser Zuschauer.
4. Schritt: Leiste keinen Widerstand
Wenn das, was Du fühlst nicht angenehm ist, dann lass es so sein. Lass es stehen. Gib den inneren Widerstand auf. Gib die Idee auf, dass das, was schon ist, anderes sein sollte, als es ist. Dein Körper verfügt über eine größere Intelligenz als Du. Er weiß genau, was er macht. Es hat einen Sinn, warum es so ist, wie es ist. Aber versuche diesen Sinn nicht zu erschließen. Sei einfach nur offen. Wenn bereits eine (Ver-) Spannung herrscht, wäre es verrückt, noch eine zusätzliche Belastung durch deine mentale Verurteilung zu erzeugen. Als wäre die bereits vorhandene Spannung nicht schon schlimm genug. Heiße stattdessen alles willkommen, was ist. Egal, wie es ist.
5. Schritt: Sei aufmerksam
Unterschätze nicht die Macht Deiner Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit führt zur Verbundenheit. Verbundenheit führt zur Selbstregulierung. Selbstregulierung führt zur Ordnung und Ordnung führt zu Wohlbehagen, zur grundlosen Lebensfreude und damit zum Selbstwert. Alles, was Du tun musst, um die Blockierungen aufzuheben, die Dich daran hindern Lebensfreude zu fühlen, ist: Sei aufmerksam. Fühle das, was ist. Alles andere passiert von alleine. Lass es geschehen. Wenn Du keinen mentalen Widerstand aufbaust, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Du die Lebensfreude am Dasein wieder spüren kannst. So als wärest Du wieder zum Kind geworden.
Probiere es aus. Ich wünsche Dir große Lebensfreude.
Liebe Grüße
Anssi (anssi.de)
Freude steht am Anfang, nicht am Ende
Der Eindruck, dass unsere Leistung für Freude sorgt, ist ein Trugschluss. Nicht, dass man keine Freude am Leisten entwickeln kann. Das schon. Der Trugschluss ist, dass Freude am Ende eines Tuns steht.
Wir erkennen normalerweise nicht, dass wir durch das Wichtignehmen unserer Agenda einen inneren Widerstand kreieren, eine Spannung aufbauen, die unsere Freude am Dasein blockiert.
Diese Spannung löst sich auf, wenn wir den Zweck unseres Handelns erfüllen. Daher scheint das erreichte Ziel, die Freude auszulösen. Doch in Wahrheit haben wir sie im Vorfeld selbst unbewusst blockiert und das erreichte Ziel löst nicht die Freude aus, sondern löst nur die Blockade auf. Die Freude war schon da.
Du bist wertvoll, weil Du bist
Man kann sich zu Recht fragen, warum man sich selbst ein Problem erschafft, um Freude an der Auflösung zu haben, wenn man die Freude auch gleich haben kann? Warum dieser Umweg? Die Antwort ist: wir stehen unter Hypnose.
Wir tragen "unbewusst" den Glaubenssatz in uns, dass wir nur von Wert sind, wenn wir etwas leisten, wenn uns das andere bestätigen. Unsere Eltern, Erzieher und Lehrer haben diesen Glaubenssatz in uns eingepflanzt. Nicht in böser Absicht, sondern damit wir uns in die Gesellschaft integrieren können. Das war gut für eine gewissen Zeit. Doch spätestens, wenn man erwachsen geworden ist und auf seinen eigenen Beinen steht, sollte man sich von diesen Glaubenssatz verabschieden.
Du bist nicht nur wertvoll, weil du etwas leistest, sondern auch weil du da bist. Man sollte den Wert, den man für andere hat, den Fremdwert, nicht mit dem Selbstwert verwechseln, sonst bleibt man stets ein Abhängiger. Dein Wert, deine Lebensfreude wird immer vom Lob und der Anerkennung abhängig bleiben.
Doch die Freude für andere von Wert zu sein, hat nichts mit dem Selbstwert zu tun. Selbstwert entsteht - wie der Name schon sagt - aus Dir selbst heraus. Er benötigt keinen anderen, er benötigt keine Bestätigung von außen. Die Frage ist, wie dieser Selbstwert entsteht?
Wie Selbstwert und Lebensfreude entsteht? Fünf Schritte
Woher weiß man, dass man von Wert ist, ohne das es uns jemand sagt? Wie spürt man das? Man spürt es durch aufsteigende, grundlose Lebensfreude. So als würde Dein eigener Körper Dich für Dein bloßes Dasein belohnen. Wie wird das erreicht?
1. Schritt: Sich Zeit nehmen
Nimm dir ausreichend Zeit, um alleine und ungestört zu sein. Ideal wäre eine Stunde.
2. Schritt: Nichts tun
Vergiss für einen Augenblick alles Müssen, Sollen und Können. Vergiss deinen Tagesplan, deine Verpflichtungen und Deine Lebensagenda. Nimm von Deinem Recht gebrauch, nichts zu wollen und nichts zu wählen. Sei einfach nur da und lass alles von selbst geschehen. Gib Dich dem jetzigen Fluss des Lebens hin. Alles Leben ist in Bewegung und findet jetzt statt.
3. Schritt: Nicht denken, nur fühlen
Lenke Deine Aufmerksamkeit auf alles Fühlbare im Inneren: Gefühle, Emotionen, Körperempfindungen. Doch benenne, bewerte und beurteile nichts. Fühle nur. Fühle wie die Energie in deinem Körper, wie auch immer sie sich zeigt, wohin auch immer sie sich bewegt. Sei einfach nur ein stummer Zeuge, ein leiser Beobachter. Keine Analyse, keine Bewertung, einfach nur ein gedankenloser Zuschauer.
4. Schritt: Leiste keinen Widerstand
Wenn das, was Du fühlst nicht angenehm ist, dann lass es so sein. Lass es stehen. Gib den inneren Widerstand auf. Gib die Idee auf, dass das, was schon ist, anderes sein sollte, als es ist. Dein Körper verfügt über eine größere Intelligenz als Du. Er weiß genau, was er macht. Es hat einen Sinn, warum es so ist, wie es ist. Aber versuche diesen Sinn nicht zu erschließen. Sei einfach nur offen. Wenn bereits eine (Ver-) Spannung herrscht, wäre es verrückt, noch eine zusätzliche Belastung durch deine mentale Verurteilung zu erzeugen. Als wäre die bereits vorhandene Spannung nicht schon schlimm genug. Heiße stattdessen alles willkommen, was ist. Egal, wie es ist.
5. Schritt: Sei aufmerksam
Unterschätze nicht die Macht Deiner Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit führt zur Verbundenheit. Verbundenheit führt zur Selbstregulierung. Selbstregulierung führt zur Ordnung und Ordnung führt zu Wohlbehagen, zur grundlosen Lebensfreude und damit zum Selbstwert. Alles, was Du tun musst, um die Blockierungen aufzuheben, die Dich daran hindern Lebensfreude zu fühlen, ist: Sei aufmerksam. Fühle das, was ist. Alles andere passiert von alleine. Lass es geschehen. Wenn Du keinen mentalen Widerstand aufbaust, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Du die Lebensfreude am Dasein wieder spüren kannst. So als wärest Du wieder zum Kind geworden.
Probiere es aus. Ich wünsche Dir große Lebensfreude.
Liebe Grüße
Anssi (anssi.de)