18.11.2014, 00:51
Ach liebe Arokym,
wenn ich Dich nicht hätte. Du warst die ganze Zeit hindurch mein einziger Fix- und Haltepunkt.
Das werde ich niemals vergessen. Und alles Andere auch nicht .
Bei den Worten von Anonymous ist mir bewusst geworden, dass ich mich in den letzten Monaten (außer mit Dir) kaum noch mit Jemand unterhalten habe, und über unsere Situation schon gar nicht.
Ich habe mir die Entscheidung zu gehen wirklich nicht leicht gemacht. Besonders die Frage ob ich das Recht habe meinen Lebensgefährten tatsächlich (seiner Entscheidung entsprechend) alleine zurückzulassen, hat mich sehr lange beschäftigt. Das war ein sehr intensiver Prozess, bei dem meine tiefsten alte Prägungen und Muster gnadenlos auf den Tisch kamen.
Natürlich waren Verantwortung für Andere übernehmen oder zu sich selbst stehen und für sich selbst sorgen sehr schwierige Themen für mich. Zumal ich in meiner Kindheit sehr gründlich gelernt habe Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen zu haben sobald ich an mich selbst denke und auf meine eigenen Bedürfnisse achte. Und wenn meine Tochter nicht wäre wäre ich vermutlich einfach geblieben, hätte weitere Jahre ausgeharrt, und weitere Jahre darunter gelitten.
Aber zum Glück ist meine Tochter da. Und selbst die Frage wieviel (an erdrückendem Leben) ich ihr zumuten kann um meinem Lebensgefährten nicht die Konsequenzen seiner eigenen Entscheidungen zumuten zu müssen, hat mich ziemlich lange beschäftigt.
Aber ich glaube jetzt ist das Limit erreicht, es war höchste Zeit eine Entscheidung zu treffen, auch wenn es sicher dennoch Menschen geben wird die sagen werden: wie kannst Du nur.
Natürlich werden das Menschen sein die uns nur oberflächlich kennen, und die sich nicht die Mühe machen mal näher hinzuschauen oder sich mal konesequent in unsere Situation hineinzuversetzen. Deshalb hat es mich so berührt, dass Jemand der mich nicht kennt Verständnis hat, Worte des Trostes findet, und sogar noch bereit ist uns zu helfen.
Das finde ich hier in meinem Umfeld überhaupt nicht. Hier schaut "man" vorsichtshalber nicht so genau hin, fragt vor allen Dingen nicht nach, und wechselt auch schnell mal das Thema bevor es persönlich oder verbindlich werden könnte. Da fühlt man sich mitunter schon sehr alleine.
Mittlerweile erlaube ich mir aber schon mich auf unsere Rückkehr zu freuen. Und wenn ich ganz ehrlich bin, kann ich es sogar kaum noch abwarten .
Eowyn
Anonymous
Liebe Grüße an Alle
Saphirinha
wenn ich Dich nicht hätte. Du warst die ganze Zeit hindurch mein einziger Fix- und Haltepunkt.
Das werde ich niemals vergessen. Und alles Andere auch nicht .
Bei den Worten von Anonymous ist mir bewusst geworden, dass ich mich in den letzten Monaten (außer mit Dir) kaum noch mit Jemand unterhalten habe, und über unsere Situation schon gar nicht.
Ich habe mir die Entscheidung zu gehen wirklich nicht leicht gemacht. Besonders die Frage ob ich das Recht habe meinen Lebensgefährten tatsächlich (seiner Entscheidung entsprechend) alleine zurückzulassen, hat mich sehr lange beschäftigt. Das war ein sehr intensiver Prozess, bei dem meine tiefsten alte Prägungen und Muster gnadenlos auf den Tisch kamen.
Natürlich waren Verantwortung für Andere übernehmen oder zu sich selbst stehen und für sich selbst sorgen sehr schwierige Themen für mich. Zumal ich in meiner Kindheit sehr gründlich gelernt habe Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen zu haben sobald ich an mich selbst denke und auf meine eigenen Bedürfnisse achte. Und wenn meine Tochter nicht wäre wäre ich vermutlich einfach geblieben, hätte weitere Jahre ausgeharrt, und weitere Jahre darunter gelitten.
Aber zum Glück ist meine Tochter da. Und selbst die Frage wieviel (an erdrückendem Leben) ich ihr zumuten kann um meinem Lebensgefährten nicht die Konsequenzen seiner eigenen Entscheidungen zumuten zu müssen, hat mich ziemlich lange beschäftigt.
Aber ich glaube jetzt ist das Limit erreicht, es war höchste Zeit eine Entscheidung zu treffen, auch wenn es sicher dennoch Menschen geben wird die sagen werden: wie kannst Du nur.
Natürlich werden das Menschen sein die uns nur oberflächlich kennen, und die sich nicht die Mühe machen mal näher hinzuschauen oder sich mal konesequent in unsere Situation hineinzuversetzen. Deshalb hat es mich so berührt, dass Jemand der mich nicht kennt Verständnis hat, Worte des Trostes findet, und sogar noch bereit ist uns zu helfen.
Das finde ich hier in meinem Umfeld überhaupt nicht. Hier schaut "man" vorsichtshalber nicht so genau hin, fragt vor allen Dingen nicht nach, und wechselt auch schnell mal das Thema bevor es persönlich oder verbindlich werden könnte. Da fühlt man sich mitunter schon sehr alleine.
Mittlerweile erlaube ich mir aber schon mich auf unsere Rückkehr zu freuen. Und wenn ich ganz ehrlich bin, kann ich es sogar kaum noch abwarten .
Eowyn
Anonymous
Liebe Grüße an Alle
Saphirinha
Fliege mit den Adlern oder scharre mit den Hühnern.
Es ist Deine Wahl.
Ich habe mich für die Adler entschieden, denn die haben eine bedeutent bessere Aussicht .
Es ist Deine Wahl.
Ich habe mich für die Adler entschieden, denn die haben eine bedeutent bessere Aussicht .