02.11.2016, 00:11
Lieber Nachtelf
Vielen Dank vorerst für deine weiteren Ausführungen. Du stehst tapfer für etwas ein woran du glaubst und dieser Mut gefällt mir. Ich hoffe, deine Bemühungen zahlen sich aus und die Sternenflotte ernennt dich zu ihrem ersten Pionier.
Zitat: „ Fragen, und immer wieder fragen, - es war die Neugier und die Sehnsucht nach Frieden (endlich Gewißheit..!), die mich immer wieder dazu gebracht hat, weiter zu fragen.“
Ja, das lass ich mir gefallen, denn es sind die Fragen, die uns zu den Antworten und der sich daraus ergebenden Meinung führen.
Zitat:“Zuerst zu Deinem Eindruck, nordwind, dass wir nicht würdig sind, Kontakt von "äußeren Systemen" oder Göttern zu erhalten. Ich bin absolut der gleichen Meinung. Es ist schwer, sich von dem Haß auf diese "Unzulänglichkeit" zu lösen. Aber vielleicht sollten wir das tun..? „
Ich würde uns nicht als unwürdig bezeichnen, nicht dass du mich falsch verstehst, ich denke eher, dass wir nicht erkannt haben, wie würdig wir tatsächlich sind, denn wenn wir es wüssten, wäre unser Verhalten dementsprechend angepasst und man würde diese Würde auch in allem anderen erkennen. Und von Hass kann gar keine Rede sein...ich habe nur eine Tatsache beschrieben, ohne sie zu bewerten.
Zitat:“ Diese Situation ist auch unserem Gott zuzuschreiben, der einen möglichst großen "Kontrast" zwischen der furchtbaren, degenerierten Endzeit, und "seiner" Erlösung und Gnade durch die Neue Zeit wollte. Vielleicht gibt das sogar Sinn...“
Ob Gott nun diesen Kontrast brauchte oder ob ihm nur einfach etwas aus dem Ruder lief, kann ich nicht beurteilen und es spielt für mich weder das Eine noch das Andere eine große Rolle, denn letztendlich zählt nur, was wir daraus machen und wie die Erkenntnisse kollektiv und individuell genutzt werden.
Zitat.“ Ich kann (noch) nicht alles weiter geben. was ich erfahren und gesehen habe. …. Meine hohen Kontakte stimmen, doch die Verwerfungen sind jetzt anderer, größerer Art, - so wird es gesehen. Und man wird sich mit mir weiter absprechen, nicht nur zum Erstkontakt.“
Leider, oder vielleicht sogar zurecht, fehlt mir dieser direkte Zugang, der dir scheinbar zuteil wird und ich muss, im Gegensatz zu dir, meine Ansichten aus DEM bilden, was ich auf anderen Wegen an Informationen bekommen kann. Mein Gedankenmodell ist von daher viel einfacher gestrickt. Wenn du also von zusammenhängenden Systemen sprichst, einem multidimensionalen Universum, dann stelle ich mir ein gigantisches Hochhaus vor und jede Etage darin wäre stellvertretend für eine andere Ebene. Nun wird sich aber das 27. Stockwerk nicht zu mir herabbewegen, nur weil ich es begehre und betreten möchte. Dafür nehme ich also die Treppe ( sinnbildlich für alle schwierigen Lernprozesse und Bemühungen geistiger Entwicklung der vergangenen Inkarnationen) oder den Lift ( ein technisches Hilfsmittel, um die höheren Ebenen schneller zu erreichen, z.B. durch bewusstseinserweiternde Substanzen). Dies mag den Prozess zwar beschleunigen, birgt aber die Gefahr darin steckenzubleiben und das nur, um einen kurzen Blick zu erhaschen. So wie ein kleines Kind nur durch körperliches Wachstum dazu fähig wird, über die Tischkante zu schauen und nochmal viel später in den Spiegel, so dachte ich, dass auch wir nur durch geistiges Wachsen lernen werden, in höhere Dimensionen vorzudringen, und quasi über uns hinauswachsen, aber auf eine langfristige Art und Weise. Wobei ich nicht die allgemeine Ansicht vertrete, dass die Evolution des Lebens zwangsläufig ein lineares Ziel verfolgt...ich glaube, das tut sie nicht, aber jedes Leben hat die Möglichkeit sich mittels einer Systemanpassung darin weiterzuentwickeln. Und weil es unendlich viele solcher Systeme gibt mit unzähligen Realitäten und Zeitschienen, wird auch jede einzelne von ihnen ihre Daseinsberechtigung haben, weil sie uns als Sprungbrett in die nächste Ebene dient. Nun hab ich mein persönliches System schon vor meiner Geburt ausgesucht und alle, die sich mit mir in dieser Zeitschiene befinden, haben dies ebenfalls getan. Wenn also von einem kollektiven Bewusstseinswandel die Rede ist, so verstehe ich darunter, dass jeder bereit dafür ist die Treppe zu nehmen... ok ggf. auch den Lift. Wir verlassen sozusagen, alleine oder in kollektiver Anstrengung, diese Plattform, um ein neues Szenario zu erleben, d.h. eine neue Erlebniswelt liegt vor uns. Nun haben wir aber nicht die Plattform geändert, sondern lediglich eine höhere Perspektive erlangt, die es uns ermöglicht, ein neues Verhalten an den Tag zu legen.Je höher wir nun kommen, umso schöner werden auch die Realitäten sein, die wir uns dort kreieren, mit einbezogen unser Lebensraum und der soziale Umgang miteinander. Und trotz alledem bleibt der „ schmutzige Keller“ in meinem Hochhausbeispiel weiterhin Bestandteil meines Systemes, da ja alles unlösbar zusammenhängt und wenn mir danach wäre, könnte ich ihn nach wie vor und zu jeder Zeit aufsuchen. Fasse ich nun meine Überlegungen zusammen, bleibt immer noch die Frage übrig, wer entscheidet denn jetzt darüber, wer auf welcher Etage am Besten aufgehoben ist? Zumal es nur zwei Dinge braucht , um sich frei im ganzen Haus zu bewegen, Wille und Absicht. Und WEN stellen in meinem Beispiel nun eigentlich die Ausserirdischen dar? Es sind die Bewohner der höheren Etagen, lediglich getrennt durch diesen Zeitfaktor , den es braucht, um die Treppe emporzusteigen. Hin und wieder mögen sie nach uns sehen oder sie schicken Grußkarten, aber wahrscheinlich kämen sie nicht auf die Idee, alle unteren Etagen samt Keller zu räumen, um alle, bereit oder nicht , auf eine gemeinsame Ebene zu schaffen.
So,lieber Nachtelf, ich weiss mein Modell ist sehr vereinfacht dargestellt, aber anders konnte ich mir das Ganze bisher nicht vorstellen. Jetzt kannst du vielleicht besser verstehn, warum ich einen ganzen Fragenkatalog für dich hätte, wenn ich deine Zeit über die Maßen strapazieren wollte, was ich natürlich nicht tun werde. Stattdessen heisst es für mich abwarten, ob ich nicht doch noch eines Besseren belehrt werde.
Es bleibt weiterhin spannend !
Liebe Grüße
nordwind