09.03.2020, 17:42
Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden wohnen sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Ein kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien. Es ist ein paradiesmatisches Land, in dem einem gebratene Satzteile in den Mund fliegen. Nicht einmal von der allmächtigen Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht – ein geradezu unorthographisches Leben. Eines Tages aber beschloß eine kleine Zeile Blindtext, ihr Name war Lorem Ipsum, hinaus zu gehen in die weite Grammatik. Der große Oxmox riet ihr davon ab, da es dort wimmele von bösen Kommata, wilden Fragezeichen und hinterhältigen Semikoli, doch das Blindtextchen ließ sich nicht beirren. Es packte seine sieben Versalien, schob sich sein Initial in den Gürtel und machte sich auf den Weg. Als es die ersten Hügel des Kursivgebirges erklommen hatte, warf es einen letzten Blick zurück auf die Skyline seiner Heimatstadt Buchstabhausen, die Headline von Alphabetdorf und die Subline seiner eigenen Straße, der Zeilengasse. Wehmütig lief ihm eine rhetorische Frage über die Wange, dann setzte es seinen Weg fort. Unterwegs traf es eine Copy. Die Copy warnte das Blindtextchen, da, wo sie herkäme wäre sie
Das Problem der sprachlichen (verbalen) Kommunikation trat massiv, so in der Bibel überliefert, erstmals in Babylon auf. Beim Turmbau. Aber auch die alten Griechen sahen ein, es bedarf mehr als irgendwelcher Worte und viel Gefühl um sich mitzuteilen. Sollte aus einer Äußerung eine vom Gegenüber verstandene Botschaft werden, ihr Weg, ihre Empfehlung: Trivium.
https://www.duden.de/rechtschreibung/Trivium
https://de.wikipedia.org/wiki/Trivium
https://anthrowiki.at/Trivium
Wer Kinder kennt kennt auch ihren Kampf mit ihrer Ausdrucksfähigkeit in Ermangelung der rechten Wortes. Gelegentlich auch bei Erwachsenen zu beobachten. In beiden Fällen wird oft durch Wiederholung und Gebärden der Versuch unternommen dem Gegenüber nun auch ohne das rechte Wort, das Bild, die zu vermittelnde Vorstellung zu übertragen. Das gelingt gelegentlich bei nahe stehenden Menschen, scheitert aber gerne bei Fremden. So geht eben jedes Kind den Weg der Worte, das eine mit mehr, das andere mit weniger Erfolg.
Die Erfolgreicheren müssen aber auch leben mit dem Umstand der vielen Bedeutungen für ein und dasselbe Wort.
So ist es oft ein lebenslanges Mühen. Eine Verführung wäre dabei sich in diejenige Szene zurückzuziehen die eben die meiste Übereinstimmung in der Bedeutung der gebrauchten Worte zeigt.
Das Problem der sprachlichen (verbalen) Kommunikation trat massiv, so in der Bibel überliefert, erstmals in Babylon auf. Beim Turmbau. Aber auch die alten Griechen sahen ein, es bedarf mehr als irgendwelcher Worte und viel Gefühl um sich mitzuteilen. Sollte aus einer Äußerung eine vom Gegenüber verstandene Botschaft werden, ihr Weg, ihre Empfehlung: Trivium.
https://www.duden.de/rechtschreibung/Trivium
https://de.wikipedia.org/wiki/Trivium
https://anthrowiki.at/Trivium
Wer Kinder kennt kennt auch ihren Kampf mit ihrer Ausdrucksfähigkeit in Ermangelung der rechten Wortes. Gelegentlich auch bei Erwachsenen zu beobachten. In beiden Fällen wird oft durch Wiederholung und Gebärden der Versuch unternommen dem Gegenüber nun auch ohne das rechte Wort, das Bild, die zu vermittelnde Vorstellung zu übertragen. Das gelingt gelegentlich bei nahe stehenden Menschen, scheitert aber gerne bei Fremden. So geht eben jedes Kind den Weg der Worte, das eine mit mehr, das andere mit weniger Erfolg.
Die Erfolgreicheren müssen aber auch leben mit dem Umstand der vielen Bedeutungen für ein und dasselbe Wort.
So ist es oft ein lebenslanges Mühen. Eine Verführung wäre dabei sich in diejenige Szene zurückzuziehen die eben die meiste Übereinstimmung in der Bedeutung der gebrauchten Worte zeigt.
Fiktion und Wahrheit.
Diese Pole.
Vermengen sich gern.
Mit Gejohle.